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Tierkrankenversicherungen: Sinnvoll oder nicht?

Tierbesitzer wissen: Ein Haustier ist nicht nur ein treuer Begleiter, sondern oft auch ein vollwertiges Familienmitglied. Doch genau wie Menschen können auch Tiere erkranken oder sich verletzen, wodurch hohe Tierarztkosten entstehen können. Hier kommt die Tierkrankenversicherung ins Spiel. In diesem Artikel erfährst Du mehr über die verschiedenen Angebote und Leistungen dieser Versicherungsart in Deutschland.

Katze beim Tierarzt

Für welche Haustiere eignet sich eine Tierkrankenversicherung?

In Deutschland sind Tierkrankenversicherungen insbesondere für Hunde und Katzen gängig, aber auch für Pferde gibt es spezielle Angebote. Exoten, Vögel oder kleinere Nagetiere werden seltener durch spezielle Versicherungen abgedeckt, obwohl auch für sie Angebote existieren.

Freiwillige und Pflichtversicherungen

Grundsätzlich ist die Tierkrankenversicherung in Deutschland für alle Tiere freiwillig. Allerdings ist es für bestimmte Hunderassen in einigen Bundesländern Pflicht, eine Hundehaftpflichtversicherung abzuschließen, welche Schäden abdeckt, die der Hund verursacht. Eine Tierkrankenversicherung, die die Gesundheitskosten des Tieres übernimmt, ist jedoch stets freiwillig.

Arten von Tierkrankenversicherungen

Hund beim Tierarzt

OP-Versicherung: Deckt lediglich die Kosten für Operationen ab, die aufgrund eines Unfalls oder einer Krankheit notwendig werden.
Vollversicherung: Diese übernimmt neben Operationskosten auch weitere Tierarztkosten, wie z.B. für Untersuchungen, Medikamente oder Vorsorgebehandlungen.

Je nach Tarif und Anbieter können folgende Kostenpunkte von einer Tierkrankenversicherung übernommen werden:
- Tierarztbesuche und Behandlungen
- Medikamente
- Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen
- Physiotherapie und alternative Behandlungsmethoden
- Operationen
- Wo ist eine Tierkrankenversicherung sinnvoll?

Besonders für Tiere, die eine hohe Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten oder Verletzungen aufweisen, kann sich eine Versicherung lohnen. Auch bei teuren Rassekatzen oder -hunden kann eine Versicherung finanziell sinnvoll sein. Wer hohe Tierarztkosten vermeiden will oder nicht in der Lage ist, diese aus eigener Tasche zu zahlen, sollte über den Abschluss einer Tierkrankenversicherung nachdenken.

Abschluss einer Tierkrankenversicherung

Im Falle einer Vorerkrankung kann es sein, dass die Beiträge für die Versicherung höher ausfallen, falls sie überhaupt erfolgt. Versicherungen schließen in der Regel bereits bestehende Krankheiten oder Zustände von der Leistung aus, insbesondere wenn die Erkrankung schwerwiegend oder chronisch ist. Das bedeutet, dass Kosten für Behandlungen oder Medikamente, die im Zusammenhang mit der bereits bekannten Erkrankung stehen, nicht von der Versicherung übernommen werden.

Wartezeiten
Auch wenn ein Tier bei Abschluss der Versicherung gesund ist, gibt es häufig Wartezeiten, in denen bestimmte Leistungen (wie Operationen) nicht übernommen werden. Dies dient dazu, das Risiko für die Versicherung zu minimieren, dass ein Tierbesitzer eine Versicherung nur kurzfristig abschließt, weil er bereits von einer Erkrankung oder Verletzung seines Tieres weiß.
Viele Versicherungen verlangen vor Abschluss des Vertrages eine Gesundheitsprüfung durch einen Tierarzt. So möchten sie sicherstellen, dass das Tier zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses gesund ist.

Tipp:
Wenn Du für ein bereits erkranktes Tier eine Versicherung abschließen möchtest, solltest Du das direkte Gespräch mit verschiedenen Anbietern suchen. Erkundige Dich genau über die Bedingungen und Ausschlüsse. Einige Versicherungen könnten bereit sein, das Tier zu versichern, jedoch mit Ausschluss der bereits bestehenden Erkrankung.
In jedem Fall ist es empfehlenswert, eine Tierkrankenversicherung möglichst früh abzuschließen, solange das Tier noch gesund ist, um von den umfassenden Leistungen profitieren zu können.

Kosten einer Tierkrankenversicherung

Älteres Paar mit Hund über Rechnungen grübelnd

Die Beiträge variieren je nach Tierart, Rasse, Alter, Gesundheitszustand und gewähltem Tarif. Für Hunde kann man mit monatlichen Beiträgen zwischen 15 und 50 Euro rechnen, für Katzen zwischen 10 und 30 Euro. Pferdebesitzer müssen mit deutlich höheren Beiträgen rechnen.

Fazit

Eine Tierkrankenversicherung bietet finanzielle Sicherheit im Krankheitsfall des geliebten Vierbeiners. Es empfiehlt sich, verschiedene Anbieter und Tarife zu vergleichen, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden. Dennoch sollte jeder Tierbesitzer individuell abwägen, ob und in welchem Umfang eine Versicherung für das eigene Haustier sinnvoll ist.


Wie sind Deine Erfahrungen mit Tierarztrechnungen und Tierkrankenversicherungen? Lass andere Mitglieder in den Kommentaren daran teilhaben

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