Liebe FA - Mitglieder und FA - Besucher,
ich muss Euch berichten, wie nervös Paul Ernest und ich waren, als der Tag der Autorenlesung immer näher kam.
Zwei Wochen vor der Lesung haben wir unsere Protokolle fast alle Tage geändert, immer fiel uns etwas anderes ein. Unser Nervenkostüm war angespannt, stellte sich doch die Frage, werden wohl viele Besucher sein, Paul Ernest hatte Sorge, ob seine Stimme wohl nicht streiken würde.
Ich musste ihn immer wieder beruhigen und sagen, dass er einfach wundervoll lesen kann, seine Stimme ist einfach suuuper. Einen Tag vorher musste natürlich die Generalprobe starten. Andi nahm das ja sooooo locker, sag ich Euch, na ja Jugend halt. Dann kam der Sonntag, der Vormittag war ja im Nu um und wir starteten los.
Gestylt bis geht nicht mehr trafen wir um 13 Uhr in Andis Pub ein. Andi war ganz locker noch mit Jogginghose usw. bekleidet, seine Schwiegermutter, die Margret und ich schüttelten nur den Kopf. Da kamen diese Beiden, ich meine damit Andi und Michael, sein Co, erst auf die Idee, die Videokamera aufzustellen und anzuschließen, damit auch im anderen Gastraum über Fernsehen die Lesung gehört werden kann und der Autor auch gesehen wird.
Na, das war vielleicht eine spannende Stunde, denn dieses Ding streikte und streikte, der Bildschirm war schwarz. Unser Nervenkostüm wurde auf eine harte Probe gestellt, denn Michael musste erst mal ein Kabel holen fahren. Aber schließlich und endlich um 15 Uhr war alles geschafft und die ersten Gäste trafen ein.
Sogar die Politiker sind gekommen, da kam Freude auf, das könnt Ihr Euch gar nicht vorstellen.
Es war ja die ganze Familie im Einsatz, Margit, meine Schwiegertochter machte den Shuttlebus, Margret sorgte noch für die Aufstellung der Bücher, und ich zupfte da und dort noch. Die Begrüßung der Gäste war natürlich Chefsache.
Paul Ernest ist ein so toller Gesellschafter, sag ich Euch, mit den Politikern hat er gesprochen, ich war von den Socken. Die Obrigkeiten waren begeistert vom Schriftsteller und Lyriker. Obwohl die noch einige Eröffnunsreden an anderen Veranstaltungen an diesem 1. Adventsonntag hatten, blieben sie bis zur Ende der Lesung und das war eine große Ehre.
Es waren natürlich auch viele andere Gäste gekommen, und ich war stolz auf meine Organisation, es hat alles auf die Minute geklappt, was will man noch mehr?
Kurz und gut, die Steirer bzw. Grazer haben dem deutschen Landsmann gezeigt, dass er bei uns herzlich willkommen war und Paul Ernest hat uns allen versprochen, dass dies nicht seine letzte Lesung in Graz war.
Ich wünsche allen noch eine schöne Adventzeit und grüße Euch all ganz lieb
Emmy
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