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Teetrinken in Ostfriesland

Norden
Die beliebtesten Teesorten der Ostfriesen sind: Thiele-Tee, Bünting-Tee und Onno-Behrends-Tee.

Der folgende Text wurde aus einer kleinen Broschüre des Teemuseums Norden übernommen:

Norden
Foto: Teemuseum Norden


Spülen Sie zunächst die Kanne mit heißem Wasser aus, um das Porzellan zu erwärmen. Dann geben Sie den Tee in die Kanne, wobei drei Teeschaufeln oder drei gehäufte Kaffeelöffel einen Richtwert bilden. Mit frischem, sprudelnd kochendem Wasser werden die Teeblätter in der Kanne übergossen, so dass sie gut bedeckt sind.

Norden
Foto: Teemuseum Norden



Dann läßt man diesen Aufgruß auf einem Stövchen
bis zu 5 Minuten ziehen und füllt anschließend heißes Wasser nach.


Geben Sie in die möglichst kleine Teetasse ein großes Stück Kandis, den Kluntje, und gießen sie Tee zu. Oft wird der Kandis beim Übergießen leise knistern. Die Tasse sollte nur gut zur Hälfte gefüllt werden. Dabei gießen Sie in Ihre eigene Tasse zuerst ein, damit einzelne Teeblätter aus der Tülle nicht in die Tassen der Gäste geraten.

Feuchten Sie nun den Sahnelöffel an und legen Sie vorsichtig etwas Teesahne ringförmig auf den Teespiegel. Teesahne (über 35 % Fettgehalt) werden Sie außerhalb Ostfrieslands schwer bekommen. Sie können stattdessen auch Schlagsahne nehmen, man sollte aber nie Dosen- oder Kaffeesahne verwenden. Die Teesahne sinkt zunächst zu Boden, steigt anschließend wieder auf und bildet das charakteristische Wulkje (Wölkchen) auf dem Tee.

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Foto: Teemuseum Norden



Üblicherweise rühren Genießer ihren echten Ostfriesentee nicht um, sondern trinken ihn in Stufen:
Zuerst schmeckt man den durch Sahne abgerundeten Tee, dann das reine, kräftige Teearoma und zum Ende überwiegt die Süße des Kandiszuckers.


In Ostfriesland wird die Tasse recht schnell ausgetrunken. Drei Tassen stehen jedem Gast zu, Sie werden aber immer auch mehr Tee bekommen. Wenn Sie nicht mehr eingeschenkt bekommen möchten, stellen Sie den beiliegenden Teelöffel in die Tasse.
Ihren Teegenuß können Sie ganz individuell selbst bestimmen, einmal durch die Mengendosierung, dann auch durch die Ziehzeit.

Norden

Die Hauptwirkstoffe im Tee sind das Tein genannte Coffein und das Tannin. Tein löst sich innerhalb der ersten zwei Minuten und hat eine belebende Wirkung auf das Zentralnervensystem – im Gegensatz zu Kaffee, der auf das Herz wirkt. Tannin wirkt mit seinen Gerbstoffen beruhigend auf den Magen-Darm-Trakt und entwickelt sich erst in den weiteren Minuten des Ziehens. Daneben enthält Tee die günstigen Polyphenole, Fluor, Mineralstoffe, Vitamine und weitere positive Inhaltsstoffe.

Eine Faustregel für die Wirkungsweise von Tee besagt: je länger man eine geringe Teemenge ziehen lässt, desto beruhigender ist die Wirkung, lässt man dagegen mehr Tee kürzer ziehen, so wirkt der Tee stärker anregend.

Grundsätzlich sollte man den Tee jedoch nicht viel länger als fünf Minuten ziehen lassen. Ob beruhigend oder anregend – in jedem Fall gilt die alte Spruchweisheit:

„Tee weckt die guten Lebensgeister!“

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