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Teegeschirr in Ostfriesland

Norden

Durch die Handelstätigkeit der Niederländischen Ostindien-Kompanie gelangte auch Porzellan nach Europa. Gefäße aus Porzellan erwiesen sich als besonders geeignet zur Zubereitung von Tee und als Trinkgefäß. Alsbald wurde deshalb die Nachfrage nach Porzellan so groß, dass auch andere Länder begannen, Porzellan zu importieren.

Nachdem Ostfriesland an Preußen gefallen war, gründete König Friedrich der Große die Königliche preußisch-asiatische Handelskompagnie zu Emden, die in der kurzen Zeit ihres Bestehens eine große Menge von Porzellangefäßen und Tee von erheblichem Handelswert importierte.

Noch heute findet man teilweise originales chinesisches Porzellan aus dieser Zeit. Dabei wurden die Gefäße seitens der fernöstlichen Hersteller mit zunehmendem Handelsvolumen dem europäischen Geschmack angepasst.

1709 gelang jedoch erstmals auch in Deutschland die Herstellung von Porzellan dank der Erfindung von Johann Friedrich Böttger und Ehrenfried Walther von Tschirnhaus in Dresden. Im Laufe der Zeit wurden mehr und mehr Porzellangefäße auch im Lande selbst hergestellt, wobei sich die Fabrikanten hinsichtlich Form und Gestaltung an asiatischen Vorbildern orientierten.

In Ostfriesland fanden besonders Geschirre aus der Wallendorfer Porzellan-Manufaktur weite Verbreitung. Dieses sogenannte Dresmer Teegood (Dresdner Teegeschirr) gab es in zwei typischen Dekors: einer blauen Bemalung (Blau Dresmer) und der bekannten roten Rose (Rood Dresmer). Andere Ausführungen waren zwar bekannt, erfreuten sich aber keiner vergleichbaren Beliebtheit.

Solch ein Teegeschirr umfasste eine Teedose (Teebüss/e), Kanne (Treckpott) und Tassen (Koppen, Kopkes) und früher auch noch eine Spülschale (Spölkummke), in der die Koppkes vor dem Neubefüllen kurz ausgespült wurden – man benutzte noch keine Siebe. Ursprünglich besaßen die Tassen auch noch keine Henkel, wie sie heute gebräuchlich sind, und auch Untertassen waren noch unbekannt.

Teilweise in Ostfriesland selber, teilweise außerhalb, aber speziell für Ostfriesland wurden später auch Teelöffel entworfen und Teeschaufeln, Sahnelöffel und Zuckerzangen (mit denen der Kandis – Kluntje – in die Tasse gegeben wird) produziert, so wie sie bis heute verbreitet sind. Außerdem gab es gelegentlich Teekannen sowie Tee- und Zuckerdosen aus Silber.

Die genannten Dekors des Teegeschirrs, aufgebracht auf dünnwandigen, gerippten Porzellantassen und dazugehörigen Teekannen, Teedosen etc. sowie die oben erwähnten Löffel sind auch heute noch erhältlich, wobei im Laufe der Zeit die Hersteller verschiedentlich wechselten. Im Unterschied zu früher haben heutige Teetassen Henkel und werden auf einer Untertasse (Schöttelke) gereicht, und der Tee wird durch ein Sieb eingeschenkt, das die Teeblätter zurückhält.

Textquelle: Wikipedia

Norden

Bild oben
Sonderausstellung im Anbau des Ostfriesischen Teemuseums

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