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Ich stelle heute ein Gemüse vor, das viele
nur als Gewürz oder Tee kennen.

Fenchel

Fenchel ist bei uns vor allem als krampflösender Heiltee bekannt.
Schade eigentlich, denn die vielseitig einsetzbare Pflanze kann eine
interessante Bereicherung des Speiseplans darstellen.

Die Südeuropäer machen es vor. Der von Natur aus kräftige,
ausdauernde Fenchel ist in den steinigen und trockenen Gegenden
Vorderasiens und des Mittelmeerraumes zu Hause.
Mit den getrockneten Ästchen und Zweigen des Gewürz- und Wildfenchels
würzen die Italiener fettreiche Fisch- und Fleischgerichte.

Der kultivierte Gemüsefenchel bildet direkt oberhalb der Wurzel eine
knollenartige Verdickung aus den fleischigen Blattansätzen.
Man bezeichnet ihn auch als Knollen- oder Zwiebelfenchel,
obwohl es sich botanisch gesehen um keine echte Knolle handelt.
Heute wird das weiße bis grünliche Gemüse hauptsächlich in Süditalien,
Südfrankreich, Spanien, Griechenland und Nordafrika angebaut.
Haupterntezeit ist von Oktober bis Mai. Bei uns bekommt man ihn
das ganze Jahr hindurch im Handel.

Geschmacklich ist der Fenchel ein Sonderling:
süßlich-herzhaft mit einem leichten Anisgeschmack.
Deshalb Vorsicht beim Würzen und zusätzliche Gewürze nur sparsam
einsetzen.
Kenner verzehren ihn am liebsten roh mit Salz und Pfeffer zum
Abschluss einer Mahlzeit. Denn er rundet nicht nur ab, sondern pflegt
obendrein die Zähne.
In Frankreich ist es durchaus üblich, Fenchel zum Nachtisch zu knabbern.
Ob roh als Salat oder gedünstet als Gemüse, erfreut er so manchen Gaumen.

In der knackigen Knolle steckt jede Menge Gesundes: Eisen, Kalzium,
Vitamin A, Phosphor und Vitamin C (100 g enthalten 93 mg).
Gut verpackt hält er sich im Gemüsefach des Kühlschranks drei bis vier Tage.
Länger gelagert trocknet er allerdings schnell aus, verliert sein Aroma
und wird zäh. Es empfiehlt sich, ihn tagfrisch zu genießen.

Fenchel schmeckt sowohl roh als auch gekocht. Roh zum Beispiel als
Vorspeise mit Zitronensaft mariniert und einem Dipp serviert oder
als Salat mit Essig-Öl-Soße.
Als Dessert schmeckt Fenchel zu Käse (besonders gut passt Blauschimmelkäse).
Als Gemüse serviert man ihn entweder nur mit Butter oder mit Butter und Käse,
mit gebräunten Semmelbröseln, mit einer holländischen Soße, auch überbacken.
Er harmoniert mit Fisch ebenso wie mit Fleisch.

Das frische Grün der Fenchelknolle wird nicht weggeworfen.
Man hackt es fein und streut es dann später über das fertige Gericht.
Denn es enthält viele Vitamine und schmeckt würzig.

100 g Fenchel enthalten:
• 2,7 mg Eisen
• 93 mg Vitamin C
• 0,781 mg Vitamin A
• 209 KJ bzw. 50 kcal

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