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Besichtigung des Hauptbahnhofes Köln
mit Herrn Oliver Gernandt, Kundenberater der DB,
am 06.03.2008

20 Feierabend-Mitglieder treffen sich um 14.00 Uhr am ServicePoint Haupteingang des Kölner Hauptbahnhofes (Beamte 3 Schichtdienst). Herr Gernandt holt uns zum Rundgang auf 3 Ebenen ab und erklärt:
Inbetriebnahme 1859 als Central-Personenbahnhof zu Köln – Bahnsteighalle Fertigstellung 1894 (Denkmalschutz) – Zerstörung im II. Weltkrieg –
Einweihung Empfangsgebäude 1957 (Denkmalschutz)

HBF Köln
Hauptbahnhof Köln

Nach Renovierung ab Juli 1999 Teileröffnung – 29.03.2000 Eröffnung.
Eckdaten:
• Ca. 220 000 – 250 000 Reisende und Besucher täglich, an Spitzentagen (Karneval) über 300.000.
• Über 80 Mio Reisende/Jahr (Fraport zum Vergleich ca. 45 Mio.)
• 13 Strecken münden in den Hbf. Der Hbf ist mit ca. 1.200 Zugfahrten täglich der größte Knotenbahnhof im Westen Deutschlands (Drehkreuz des Westens), der viertgrößte hinsichtlich der Verkehrsbedeutung bundesweit.
• 5,5 km Gleisanlage im Hbf.
• Zentralstellwerk (Kf): 115 Weichen, 100 Lichthauptsignale, 67 Rangiersignale, 102 Deckungssignale.
• Betriebsbahnhöfe:
(lrh Bbf): Heimat von 233 Reisezugwagen, tägl. 95 Zugbildungen
(rrh Deutzerfeld): Heimat von 235 E-Loks und ca. 360 Dieselloks
• Reisezentrum: ca. 100 Mitarbeiter, 1.225 m² Fläche, 30 Counter ca. 3 Mio Fahrausweise pro Jahr.
• Maßen und Größen:
Grundstücksgröße ca. 15 720 m²
Bruttogeschossfläche: 37 600 m²
Bahnsteighalle: 255 m x 92 m x 30 m
Collonaden Grundfläche 280*145 m
Anzahl der Etagen: 7 (von
1 400 m unterirdische Versorgungswege.
• Verkaufsfläche (Colonaden im Hbf):
gesamt ca. 15 500 m²
shopping ca. 5 500 m²
Gastromie ca. 4 300 m²
Dienstleistungen ca. 2 300 m²
Deutsche Bahn AG ca. 2 200 m²
sonstige ca. 1 200 m² zzgl. Hotel Ibis
• Anzahl der Geschäfte / Mieter
gesamt 71
shopping 34
Gastronomie 25
Dienstleistungen 5
Deutsche Bahn AG 3
sonstige 4
• Ca. 700 Arbeitsplätze Colonaden, 100 Reisezentrum, 160 Bahnhofsmanagement

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Service im Bahnhof Köln
Autovermieter, Avis, Europcar, Sixt, direkt gegenüber dem Reisezentrum der DB.
Schließfächer: Schrankfächer für die vorübergehende Aufbewahrung von Gepäck. Die Schließfächer befinden sich im letzten Quergang unweit des Ausgangs Breslauer Platz.
Es gibt vier Fachgrößen, die Mietgebühren liegen zwischen 1,0 und 3,0 € für 24 Std. Ein Fach darf max. 72 Std. belegt sein. Dann öffnet die Bahn das Fach und holt den Inhalt heraus, wodurch weitere Gebühren entstehen.
Zur Gepäckaufbewahrung wird im Hbf auch das automatische Gepäcklager angeboten. Koffer und ähnliche Stücke werden einfach in die Luke eines großen Automaten gestellt, und durch einen kleinen Lastenaufzug in das vollautomatische Lager im Keller gefahren. Das kostet 2 Euro für 24 Std. Der Automat gibt dann ein Magnetticket aus, mit dem man das Gepäck später wieder abholen kann. Der Automat befindet sich gegenüber dem Reisezentrum der Bahn.
Noch komfortabler ist es schließlich, sein Gepäck den Mitarbeitern von der Gepäckaufbewahrung zu übergeben. Hier kann man nicht nur normale Koffer und Taschen bis zu 4 Wochen deponieren, auch Fahrräder werden sicher untergebracht. Die Gebühr je Koffer beträgt 2,05 €, für ein Fahrrad 3,05 € pro Tag.
Hilfe beim Gepäcktransport: Gepäck ist oft lästig. Ausweg: die Koffer vom Gepäckservice der DB zu Hause abholen und in den Urlaubsort bringen lassen. Das kostet 14 € pro Koffer und dauert 2 Tage. Ab dem 2. Koffer gibt es Rabatt. Das Gepäck kann man sich auch zum Flughafen bringen lassen.
Wer sein Gepäck lieber dabei hat, muss nicht auf Service verzichten. An vielen Bahnhöfen stehen Mitarbeiter der Bahn als Gepäckträger bereit. Die Männer in blauer Schürze und mit roter Mütze helfen beim Kofferstemmen im Abteil oder bringen das Gepäck bis zum Taxistand. Das kostet 2,50 € für 2 Gepäckstücke. Den Service besser vorbestellen.
Nachdem wir im Keller den kleinen Roboter verfolgt haben, wie er die Koffer aus oder in den entspr. Schrank holt/stellt, gehen wir am Computer vorbei die Treppe hoch bis zu den Ticketautomaten. Selbst Mitarbeiter der Bahn hatten Schwierigkeiten beim Ticketausdruck

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Hammer schlecht hin die Preise für WC-Benutzung. 1,10 € finde ich echt zu viel. Man müsste halt ein Mann sein, dann kann man schon für 0,60 € Pipi machen.
Im Keller begehen wir km-lange Versorgungsgänge; über uns freiliegende Rohre für Sprinkler bis zur Sprinklerzentrale. Attenenkabel verstärken den Ruf zur Feuerwehr. Wir sehen eine von zwei Sprinkleranlagen; der Druckbehälter enthält 80 m³ Wasser; ein Notstromaggregat gewährleistet die Versorgung, dass alles funktioniert. Bei völligem Wasserverlust wird der Rhein angezapft.
Wir sehen im Keller verstärkte alte Stützfeiler im Original, ein Gewirr von Messuhren, Rauchfänge. Wir schauen in den Belüftungsraum 1, großer Maschinenpark zur Frischlufterzeugung im ganzen Gebäude. Wir gehen weiter durch Versorgungsgänge, an den Lieferantentüren, z. B. Nordsee, vorbei. Die Colonadenshops werden vom Keller aus beliefert.
Im ersten Stock, über dem Reisezentrum, gibt es eine DB Lounge für Reisende 1. Klasse, geöffnet bis 21.30 Uhr und einen Warteraum für jeden Reisenden, geöffnet bis 24.00 Uhr. Dieser Wartebereich liegt direkt am Gleis 1 und kann von diesem Bahnsteig betreten werden.
Auf Bahnsteig 1 steht eine Infosäule, Information, Notruf; sollte auf allen Bahnsteigen sein.
70 Überwachungskameras sind im ganzen Bahnhof installiert.
Das Hallendach ist 255 m lang, 80 m breit, freischwebend

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Kofferlager

Zur Gepäckaufbewahrung wird im Hbf auch das automatische Gepäcklager angeboten. Koffer und ähnliche Stücke werden einfach in die Luke eines großen Automaten gestellt, und durch einen kleinen Lastenaufzug in das vollautomatische Lager im Keller gefahren. Das kostet 2 Euro für 24 Std. Der Automat gibt dann ein Magnetticket aus, mit dem man das Gepäck später wieder abholen kann.

Nach 1 ½ h Führung wird Kaffee und Kuchen serviert in einem der Konferenzräume. Ein Diavortrag informiert über die vielfältigen Angebote der Bahn „rund ums Reisen“.
Nach der Bahnhofbesichtigung interessiert sich ein kleiner Kreis für das neu eröffnete Gaffelbrauhaus, früher NeuKöln.
gez. : abee

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