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Eine Reise nach Amerika


allein mit 71 Jahren.. und das kam so: Voriges Jahr teilten mir meine Kinder mit, dass sie für einige Zeit nach Detroit gehen werden – mit „Sack und Pack“! Es hat mich sehr aufgewühlt, weil ich merkte, wie sehr mein Leben doch mit ihnen verbunden war. Im Mai darauf war es dann soweit, per Container wurden Möbel und Haushalt verschifft und ich zog in ihr Haus hier, um es zu „hüten“. Etwas später dann, als die Kinder Ferien hatten, flogen sie mit dem Restgepäck nach Bloomfield bei Detroit. Schon bald darauf bekam ich per Mail eine Flugbestätigung über ein Ticket nach Amerika – von Hannover über Amsterdam nach Detroit. Und ich war noch nie geflogen! Ich habe meinen ganzen Mut gebraucht und viele Infos von meiner Tochter, bis ich dann im September dieses Jahres die große Reise einigermaßen ruhig antrat – alles hat gut geklappt. Amsterdam ist ein sehr übersichtlicher Flughafen, eine Seniorenbetreuung gibt es dort nicht, nur mit dem Rollstuhl hätte ich mich zum „Gate“ nach Detroit fahren lassen können – aber das wollte ich dann eben doch nicht.

In Bloomfield verlebte ich 3 sehr schöne ereignisreiche Wochen. Ich lernte die Public School meiner Enkel kennen und war von der Disziplin, die dort herrschte, sehr beeindruckt. Sogar eigene Schulbusse mit Sitzplatz für jeden Schüler gibt es dort! Allerdings haben sie dort ein ganz anderes Schulsystem als bei uns.


Alles ist groß und weit – keine Enge, viel Platz...Fast alles wird mit dem Auto erledigt. Große Einkaufszentren, Malls, in denen man zeitunabhängig und auch sonntags einkaufen kann – natürlich alles mit Karte, auch ich hatte mir auf Anraten meiner Kinder eine Visakarte mitgenommen. Die Menschen waren sehr höflich, nirgends wird gedrängelt – auch nicht auf den Straßen beim Autofahren!!! Über das Internet hatte meine Tochter gleich Kontakt zu den „Newcomers“ einer Gruppe für Neuankömmlinge aller Nationalitäten, die diesen mit Infos und Ratschlägen für den Alltag zur Seite steht. Treffen in Parks beim Picknick, Essen, oder auch Bekannt geben von Sehenswürdigkeiten gehören dazu. Sehr interessant fand ich die „House Tour“ in Birmingham: 7 typisch amerikanische Häuser konnten besichtigt werden, die Hauseigentümer stellen sie für diesen Zweck zur Verfügung. Es ist nicht kostenlos, aber es hat sich gelohnt – ich war auch hier sehr beeindruckt von der warmen, sehr gediegene, fast etwas nostalgische Ausstattung der Häuser, ganz anders, als ich es mir vorgestellt hatte. Sehr viel Liebe zum Detail, viel Geschmack, Küchen, von denen man nur träumen kann, und 3 – 4 Bäder in jedem Haus.
Wunderschöne riesige Parks können mit einer Jahreskarte genutzt werden zum Radfahren, Joggen usw. die Autos bleiben auf den Parkplätzen, gepflegte Grillplätze können benutzt werden.
An den beiden Wochenenden haben wir einen Trip nach Chicago und den Niagarafällen gemacht. Es war überwältigend für mich, vom Sears Tower in Chicago vom Skydeck im 103. Stockwerk über Chicago am Michigan-See - so groß wie ein Meer – sehen zu können.
Wer kennt nicht dem Namen nach die Niagarafälle – nun war auch ich dort, wo einst Marilyn Monroe im Film „Niagara“ ihren Ehemann verschwinden lassen wollte, am Cave of the Winds....
Sehenswert war auch das wunderschöne Haus von Edsel (dem einzigen Sohn von Henry Ford, der die Ford Automobilwerke in Dearborn gründete) und Eleanor Ford, gelegen am Lake St. Clair. Nach dem frühen Tod von Edsel (1943) lebte Eleanor noch 33 Jahre in diesem Haus. 1976 verließ sie es, um eine Nutzung zum Wohle der Öffentlichkeit zu ermöglichen und richtete eine Stiftung für seine Erhaltung ein. Es verkörpert eine bemerkenswerte Ära in der Geschichte von Detroit und einen Lebensstil mit großer Qualität.
Die große Anlage „Greenfield Village“ in Dearborn im Henry Ford-Museum vermittelt Eindrücke des Lebens der Fords mit ihren Freunden und guten Bekannten zur damaligen Zeit, zu denen auch Edison gehörte, der die Glühbirne erfand.
So ging auch dieser Besuch bei meinen Kindern mit vielen neuen Eindrücken zu Ende. Nun bin ich wieder zu Hause, habe aber Kontakt über den PC per MSN Messenger mit Bild und Ton -
ein Glück, dass ich einen PC habe.....................

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