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Ein Beitrag von Mitglied Paula7

Angefangen hat alles im Jahre 1973. Da fragte mich mein jüngerer Brüder, ob ich Lust hätte, mit ihm nach Namibia zu fliegen. Wir wollten dort auf einer Jagdfarm leben. Er hatte vor, viele größere und kleinere Jagdtrophäen mit nach Hause zu nehmen.<br>Schon immer hat mich Schwarzafrika fasziniert, aber schon damals begann ich Namibia zu lieben und hatte vor, irgendwann noch einmal wieder dorthin zu kommen.<p>31 Jahre später ist mir das endlich gelungen; und das kam so:<p>Beim ersten Regionaltreffen von Feierabend bekamen wir einen Flyer, auf dem ein Foto von einem Mitglied, namens Snag aus Namibia war.Ich war so angetan, dass ich noch am selben Abend eine e-Mail an Snag schrieb und von meiner Liebe zu Namibia berichtete.<p>Viele, viele Mails wechselten hin und her, Snag und ich freundeten uns an. Sie entpuppte sich als eine Deutsche namens Bärbel, die vor 31 Jahren von Norddeutschland nach Namibia ausgewandert war.<br>Ende März 2004 entschloss ich mich plötzlich, sie zu besuchen. Schon 10 Tage später saß ich in der Air Namibia.<p>Groß war die Freude, als mich Bärbel am Flughafen von Windhoek abholte – mit Namensschild in der Hand - und wir uns endlich persönlich kennen lernen konnten. Neben vielen privaten Gesprächen mit ihr und kleineren Besichtigungen, wollte ich natürlich auch etwas vom Land sehen.<p>So hatte ich in Deutschland schon eine Minibus-Reise vorgebucht, die mich endlich zur Namibwüste bringen sollte. Unsere kleine Gruppe bestand aus 7 Frauen, alle jenseits der 60, und einem Mann, der Engländer war. Von Beginn an verstanden wir uns alle großartig, waren alle von Fauna und Flora des Südens von Namibia gleichermaßen begeistert und hatten persönlich viel Spaß miteinander trotz des Stresses, den 2500 Km Fahrt, vorwiegend über Holperpisten, verursachte.<p>Unser Fahrer Heinz, ein guter Guide und waschechter Süfwestafrikaner, sprach fließend afrikaans, englisch und selbstverständlich auch deutsch.<p>Er fuhr uns zunächst nach<br>Kolmans Kuppe, eine verlassene Geisterstadt mitten in der Wüste, wo 1908 von Deutschen die ersten Diamanten gefunden wurden.<br>Ehrfurchtsvoll bewunderten wir die riesigen Dünenberge im Namib-Naukluftpark. Einige Unerschrockene versuchten sogar mehr oder weniger erfolgreich die Gipfel zu erklimmen.<br>Natürlich wurde auch bei einer Welwitschia angehalten, einer Pflanze, die 2000 Jahre alt werden kann.<br>Aus der heißen Wüste kommend, auf der Fahrt nach Swakopmund sahen wir aus ca. 100 Km Entfernung einen Nebelgürtel über dem Meer. Als wir in ihn eintauchten, etwa 30 Km vor der Stadt, erlebten wir einen relativ plötzlichen Temperatursturz von 30 auf 16 Grad. Fleecejacke und Strümpfe waren wieder angesagt. Alle bibberten.

Wenn auch das Reiseziel mehr die Natur war (die Etoshapfanne im Norden des Landes kannte ich schon), war ich doch erfreut, recht viele Tiere vor die Kamera zu bekommen. Eine Menge Strauße, Zebras, Springböcke und Giraffen beguckten uns genau so neugierig wie wir sie.

Ein besonderes Erlebnis der Rundreise war eine abendliche Wildbeobachtung auf einer Fahrt in einem offenen Auto. Bei einer Rast in der Wildnis reichte der Fahrer jedem von uns ein Springbockhorn, gefüllt mit deutschem Jägermeister, nicht extra für die unsere Gruppe geholt, sondern ein in Namibia beliebtes Getränk.

Noch heute denke ich viel an die schöne Zeit in Namibia und habe fest vor, möglichst bereits im nächsten Jahr wieder dorthin zu fliegen.


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