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Pallas

Inmitten des Reinhardswaldes auf einer Basaltkuppe liegt die bereits 1300 unter dem Namen Zappenburg - ab dem 16. Jahrh. Zapfenburg genannt - als Stützpunkt des Erzstifts Mainz erwähnte, heutige Sababurg. 1490 - dann im Besitz des Landgrafen Wilhelm II. von Hessen – entstand auf den Resten der alten Anlage ein prächtiges Jagdschloss. Doch auch dieses Bauwerk litt unter Zerstörung durch Kriegseinwirkungen (30- und 7-jähriger Krieg), erstand in der Mitte des 18. Jahrunderts durch Um- und Erweiterungsbauten erneut, bis mit dem Abriss des ältesten Schlossteiles 1826 ein über 100-jähriger Verfall begann.

100 Jahre „Schlaf“ eines auch als Ruine imposanten Schlosses! Da ist es nicht verwunderlich, wenn der Volksmund die Burg Dornröschenschloss nennt, zumal die Gebrüder Grimm ihre Volksmärchen in dieser Gegend „sammelten“. In den Erst- und Originalausgaben der Grimm’schen Märchenbücher erscheinen, jeweils in das erste E von „Es war einmal....“ hineingezeichnet, die Türme der Sababurg.

Von dem alten Jagdschloss, das als Nachbau eines spätgotischen Palas mit zwei Rundtürmen und einem Renaissance-Anbau errichtet worden war, stehen immer noch Türme und die Außenmauern. Im imposant wirkenden Innenhof dieser Ruine und in deren Gewölbekeller finden regelmäßig Theateraufführungen statt.


Erneut restauriert und mit Neubauten ergänzt, wird „die Sababurg“ seit 1959 wieder genutzt. Sie beherbergt einen weithin bekannten Hotel- und Gaststättenbetrieb, dessen Räume teilweise in den alten Baubestand integriert oder zumindest mit ihm verbunden sind. Sogar in einem der beiden Türme kann man in romantisch mit Himmelbetten ausgestatteten Zimmern übernachten, ohne auf modernen Badezimmerkomfort - die gerundeten (Turm)wände weiß gefließt – verzichten zu müssen. Eine märchenhafte Übernachtung in einem Märchenschloss.

Bei einem Rundgang durch den nach altem Vorbild gestalteten Burggarten mit vielen alten Rosenarten und einem großen Kräutergarten, kann man beim Blick über die Burgmauer einen Eindruck gewinnen von der Großräumigkeit des angrenzenden Tierpark Sababurg. 1571 von einem Landgrafen gegründet, seit 1971 dem Landkreis Kassel zugehörend, leben heute darin 80 verschiedene Tierarten. Urwildpferde und Wisente kann man dort bestaunen, aber auch im nahe des Eingangsbereiches gelegenen Forstmuseum oder im Jagdmuseum sein naturkundliches Wissen auffrischen.

Im nahe gelegenen Urwald Sababurg, einem seit über 100 Jahren forstwirtschaftlich unbehandelten Stück urwüchsiger Natur, kann man riesige, z. T. schon 800 Jahre alte, verknorpelte Bäume bewundern, die dort mit ihren knorrigen Ästen zum Himmel ragen, oft noch voller Laub, obwohl innen schon total ausgehöhlt. !971 wurde dieses Waldstück offiziell zum Naturschutzgebiet erklärt. Wer es möchte, kann durch Anklicken des Bildes einen virtuellen Rundgang durch den Urwald Sababurg machen.

Autor: Otima

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