Rosenstadt Eltville.

Für Dienstag, 14.06.2022 hatte ich in Eltville eine Führung mit dem Rosengärtner durch den Rosengarten gebucht.
Roswitha "RoGro" hat für mich die Tour nach Eltville übernommen, dafür meinen herzlichen Dank.
Um 14:30 begann die Führung, bei herrlichen Sommerwetter konnten wir unter der Platane auf den "Rosengärtner" warten.

Für alle, die mehr wissen möchten, ist die Führung durch die Rosenanlagen optional in Begleitung eines Stadtgärtners. Hier erhielten wir aus erster Hand fachliche und botanische Informationen zu Eltvilles Rosenpracht und konnten auch gerne Fragen stellen.

Stammte die Rose dereinst aus den Gärten der Villen und Schlösser, so wundert es nicht, dass die heimliche Sekthochburg des Rheingaus Eltville schon um die Jahrhundertwende für seine Rosenvielfalt bekannt war. Die Rosenfelder erstreckten sich damals bis nach Kiedrich. Eltviller Rosen fanden sogar Heimat am Zarenhof in Sankt Petersburg. Heute blühen mehr als 350 Sorten der Königin der Blumen in den Gärten und Anlagen der Stadt. Mittlerweile gibt es zwei neue Rosensorten, die den Namen der Wein- und Sektstadt führen: "Stadt Eltville" und "Schönes Eltville".

Die Kurfürstliche Burg.

Die Burg wurde ab 1330 auf einer im Zollkrieg zerstörten Vorgängerburg durch Balduin von Trier erbaut. Weiterbau und Fertigstellung erfolgten bis ca. 1350 durch Heinrich von Virneburg. Im 14. und 15. Jahrhundert war die Burg Residenz der Mainzer
Erzbischöfe und Kurfürsten. 1635 wurde sie bis auf den Wohnturm durch die Schweden zerstört. Nur der Ostflügel wurde 1682/83 in veränderter Form wieder aufgebaut.
Die Gutenberg-Gedenkstätte im Turm erinnert an den Erfinder der Buchdruckerkunst mit beweglichen Lettern, der hier 1465 die einzige Ehrung seines Lebens erhielt.

Der Burgplatz und die Burgstraße präsentieren sich mit reizvollen Fachwerkhäusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Das „Gelbe Haus“ wurde nach 1635 direkt auf die Stadtmauer gebaut. Über mittelalterliches Pflaster in der Burghofstraße führt der Weg zum Gensfleischhaus.

Für den Abschluss des schönen Tages hatte ich im "Gelben Haus", einem malerische Bauwerk aus dem 17. Jahrhundert mit seiner überdachten Terrasse, Plätze reserviert.
Direkt über dem Weinberg sitzend mit Blick auf Rhein und Reben lässt sich die romantische Kulisse bei regionalen Gerichten und erlesenen Weinen genießen.

Ich hoffe ihr habt etwas über die Rosen dazu gelernt und der Abschluss im "Gelben Haus" mit dem Essen war in Ordnung.
Bis zur nächsten Tour in Runkel alles Gute,
das wünscht Euch, Hans-Rüdiger
Ein Video von der Rosenstadt Eltville

Text,und Layout Hans-Rüdiger (lahnelster)

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