Heringsessen 26.02.2020.
Vorgetragen von Siglinde "ednilgis"
Fastnachtmuseum- voriges Jahr
Der Nassauer Hof ist ein alter ehrwürdiger Gasthof , er diente früher auch als Sitzungssaal, so war die narrische Damensitzung der Heddernheimer Käwwern am Sonntag ,den 7,Februar 1892 hier im Saale.
Und bis kurz nach der Jahrhundertwende war hier die Narhalla der Käwwern, es wurden alle Veranstaltungen abgehalten, die letzte Damensitzung fand noch 1908 statt, Nach dem Bau einer Turnhalle durch die Turnerschaft 1860 Heddernheim wurde die Turnhalle der neue Veranstaltungsort.
Da nach dem Krieg 1946 keine großen Säle vorhanden waren wurden die Veranstaltungen für eine gewisse Zeit wieder im Nassauer Hof abgehalten.
Der Nassauer Hof ist bis heute mit der Fastnacht verbunden und beliebt bei den Heddernheimern und anderen. So wie heute zum Aschermittwoch mit dem Heringsessen.
Der Aschermittwoch ist traditionell das Ende der Fastnacht und der 1. Tag der 40- tägigen Fastenzeit bis Ostern.- die Sonntage werden nicht mitgezählt.
40 Tage , deshalb, weil nach der Bibel, Jesus als er in der Wüste war so lange gefastet hat.
In der Aschermittwochsmesse bekommen katholische Gläubige ein Aschenkreuz auf die Stirn gezeichnet, als Symbol der Buße und Reinigung, daher der Name Aschermittwoch.
Die Asche für das Aschenkreuz wird aus den verbrannten Palmen- oder Buchsbaumzweigen gewonnen, die am vorjährigen Palmsonntag gesegnet wurden.
Asche zu Asche, Staub zu Staub – dieser Spruch ist vielen bekannt.
Der auch symbolisch durch Fasten vollzogene Abschied vom Fleisch in der Fastenzeit soll helfen, sich auf das geistige Leben zu besinnen. Am Aschermittwoch wird gefastet oder Fisch gegessen, auf Fleisch soll verzichtet werden.
So hat sich der traditionelle Heringschmaus als Brauch manifestiert.
Nun lasset es euch alle schmecken.
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