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Boppard - Welterbe Oberes Mittelrheintal

Ein Klick auf die Bilder, und sie vergrößern sich


Wir besuchten am 30.09.2017 das zweite Bopparder Weinfest, vorher um 14:00 Uhr machten wir noch eine Stadtführung.
Von 40 Tln in der Teilnehmerliste und 16 in der Warteliste sind noch 37 Mitglieder von FFM-City übrig geblieben die mit nach Boppard kamen.
Da 1Tag vorher noch 4 Absagen wegen Erkrankungen kamen, hatte sich auch in den Fahrlisten einiges geändert, was man so kurzfristig natürlich nicht ändern kann.
Aber wir haben alles zur Zufriedenheit geklärt, denke ich mal.

Das Weinfest ist dem Dauerregen am Nachmittag zum Opfer gefallen.
Die Gruppe teilte sich in kleinere Gruppen auf und verbrachte den Nachmittag in verschiedenen Lokalen.
Für die Stadtführung wurden zwei Gruppen den beiden Stadtführern Frau Marlies Franz und Herrn Nickenich zugeteilt.


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Die beiden Gästeführer Marlies Franz und Herr Neckenich zeigten uns Boppard von seiner schönsten Seite, trotz Regen.
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Die holländische Kapelle sorgte für Stimmung auf dem Marktplatz, Stromi & julibrig genossen die Musik.

Der Thonet-Brunnen in Boppard erinnert an den bekannten und sehr erfolgreichen Möbeldesigner Michael Thonet. Er erfand den Wiener Café Stuhl, den Stuhl mit der aus einem einzigen Stück gebogenen Rückenlehne. "Stuhl Nr. 14" gilt als eines der erfolgreichsten Industrieprodukte des 19. Jahrhunderts. Michael Thonet wurde am 2. Juli 1796 in Boppard geboren. Er verstarb in Wien am 3. März 1871.

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St. Severus Kirche


Die ehemalige Stiftskirche St. Severus ist seit 1804 katholische Pfarrkirche. Ursprünglich (bis 1225) war die Kirche den beiden Heiligen St. Peter und St. Johannes geweiht. Eine erste, wahrscheinlich im 5. Jahrhundert in die Ruine des römischen Kastellbades gebaute frühchristliche Kirche wurde in karolingischer Zeit durch Brand zerstört und Ende des 10. Jahrhunderts durch einen Rechteckbau auf neuen Fundamenten ersetzt. Dieser Bau wird erstmals im Jahr 874 urkundlich genannt. 991 schenkte Kaiser Otto III. die Kirche dem Wormser St. Martinsstift, bei dem sie bis 1521 verblieb.
Reste der frühchristlichen Kirche wurden 1963-66 unter dem Langhaus und zwischen den Türmen der heutigen Kirche ergraben.

Mehr Info über St. Severus hier

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Der Blickfang der Pfarrkirche St.Severus ist eindeutig das große "Triumphkreuz" aus dem 13.Jahrhundert, das an zentraler Stelle über dem Altar hängt. Es war eine Besonderheit dieser Zeit, Christus nicht leidend und mit einer Dornenkrone darzustellen. Deshalb trägt die romanische Christusfigur die Königskrone.

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Das Wandgemälde an der Nordostwand des Hauptschiffes stellt das Leben des heiligen Severus von Ravenna in einer Folge von Bildern dar. Man beginnt die Betrachtung oben rechts und fährt in der zweiten Reihe von links fort. Das unterste Bild zwischen den beiden Arkadenbögen zeigt Severus bei seiner Arbeit am Webstuhl. Er ist Patron der Weber, Tuchmacher und Polizisten.

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Die Romanische Madonnenstatue - Maria als lächelnde Königin mit dem segnenden Kind - in der Wandnische. Die Plastik stammt, wie das Triumphkreuz aus dem 13.Jahrhundert. Täglich werden hier Kerzen entzündet. Menschen vertrauen ihre Bitten und Anliegen der Gottesmutter an.

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Diese Kopie einer gotischen Serverusstatue aus Xanten befindet sich vorne rechts am Mittelchor.

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Diese eindrucksvolle Deckenmalerei im Gewölbe zeigt eine Darstellung des Martyriums der 10000 Glaubenszeugen vom Berge Ararat.

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Die Fenster des südlichen Seitenschiffes sind zeitgenössische Werke der Bopparder Künstlerin Krista Jörg-Steiner aus den Jahren 1987/88. Diese beiden Fenster, von der Taufkapelle ausgehend, stellt die hl.Hildegard von Bingen und den hl.Martin dar.

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Die Christuskirche in Boppard


Die Christuskirche geht ursprünglich auf die Pläne des Königlich-Preußischen Bauinspektors Johann Claudius von Lassaulx (1781-1848) zurück, die von Architekt Althoff nach den Wünschen König Friedrich Wilhelms IV. von Preußen (1795-1861) überarbeitet worden sind.
Zur Realisierung des Bauvorhabens erwarb Pfarr- und Schulverwalter Friedrich Nees von Esenbeck (1808-1895) am 11. Oktober 1844 ein dem Pfarrhaus gegenüberliegendes Grundstück auf dem Angert, zu dessen Erweiterung die Stadt Boppard noch ein benachbartes unentgeltlich abtrat. Nachdem Ihre Königliche Hoheit, Prinzessin Augusta von Preußen (1811-1890), am 26. August 1850 persönlich den Grundstein gelegt hatte, konnte das Gotteshaus bereits im Herbst 1851 fertiggestellt werden.

Mehr Info über die Christuskirche hier

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Boppard gehörte zu den bedeutenden römischen Siedlungen am Mittelrhein. Durch die Eroberungsfeldzüge Julius Cäsars in Germanien, gelangte auch diese Region in den Machtbereich Roms. Bereits die Kelten lebten hier und gaben dem Ort den antiken Namen "Baudobrica". Nach ersten römischen Siedlungsspuren am Anfang des Mühltales, unweit des westlichen Ortsrandes, entstand Mitte des vierten Jahrhunderts eine starke Festungsanlage mit dem Namen "Baudobrica", woraus sich der heutige Name Boppard entwickelt hat.
Unmittelbar am Rheinufer gelegen, beeindruckte das spätrömische Kastell in römischen Zeiten durch seine Ausmaße. Mit 308 × 154 Metern bildete es ein ca. 4,7 ha großes Rechteck. Die Mauern wiesen eine Stärke von drei Metern auf den Landseiten und von zweieinhalb Metern an der Rheinfront auf. Mit neun Metern Höhe unterstrich die Anlage ihren wehrhaften Charakter, zumal an den Landseiten 20 hufeisenförmige Türme in regelmäßigem Abstand von rund 27 Metern das Kastell zusätzlich schützten.

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Die Kurfürstliche Burg von Boppard

Das Rheintal rund um Boppard kann sich zurecht als Tal der Könige bezeichnen, denn an keinem anderen Strom konzentrieren sich auf kurzer Strecke so viele Burgen, Schlösser und Festungen. Sind es meist die weithin sichtbaren Höhenburgen, bietet Boppard mit der Kurfürstlichen Burg ein mittelalterliches Bollwerk direkt am Rheinufer. Gegründet wurde sie allerdings bereits 1265 durch Richard von Cornwall, der hier den Grundstein für den mächtigen Bergfried legte. Nach der Verpfändung von Boppard an den Trierer Erzbischof Balduin von Luxemburg 1312 ruhten die Baumaßnahmen einige Zeit. Erst nach der militärischen Unterwerfung 1327 konnte der Bergfried erweitert werden.

Die wehrhafte Anlage erfüllte gleich mehrere Ziele, sollte sie doch das Territorium sichern, den Bürgern der Stadt gleichzeitig die Präsenz des Landesherrn vor Augen führen und nicht zuletzt den begehrten Rheinzoll wie Rheinwellen in die Kassen des Kurfürsten spülen.

Wie viele Burgen entlang des Rheins, erfuhr auch die Bopparder Burg wechselvolle Jahrhunderte – Zerstörungen und Erweiterungsbauten, Umwidmung und wechselnde Nutzung. In den dicken Mauern fanden Zollamt, Stadtgendarmerie und Polizeiinspektion, ferner Amtsgericht, Strafanstalt, Lazarett und Wohnstatt ihre Räume. Seit ca. 100 Jahren ist sie auch Heimat des städtischen Museums mit der berühmten Thonet-Ausstellung. Besonders sehenswert sind die Ausmalungen der einstigen Burgkapelle aus der 2. Hälfte des 14. Jh.

Quelle: www.boppard-tourismus.de

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Das Schnuckel - Elsje


An diesem damals noch eher schäbig aussehenden Fachwerkhaus wohnte das "Schnuckel-Elsje", das den jungen und alten Kindern mehrerer Bopparder Generationen stück- und pfennigsweise alle damals verfügbaren Süßigkeiten verkaufte; einzeln ausgesucht und in einem Papiertütchen überreicht.
Das gesamte Haribo-Sortiment gab´s damals noch als Einzelbonbon, genauso wie Mohrenköpfe (heutzutage politisch korrekt Schokoküsse genannt) "Gummimäuse", "Speck",Veilchenpastillen oder Pfefferminzkegel.

Nach der Schule führte des öfteren der Heimweg an dem kleinen Süßwarenladen vom "Schnuggel-Elsje" vorbei. Im Gegensatz zu den großen Supermärkten konnte man hier noch für 10 oder 20 Pfennig Süßigkeiten kaufen. Heute ist in dem liebevoll renovierten Fachwerkhaus ein Restaurant beheimatet.
Dem Schnuckel-Elsje hat man vollkommen zu Recht, leider erst etwas später ein Denkmal vor ihrem damaligen Laden gesetzt.

Schnuckel-Elsje

Wir verbrachten mit einer kleinen Gruppe den Nachmittag im Café Baldeau an der Rheinallee, bei "Federweiser und Zwiebelkuchen"

Café Baldeau

Text, Fotos und Layout Hans-Rüdiger (lahnelster)

*** Zur Diashow von Hans-Rüdiger "lahnelster" ***

*** Zur Diashow von Edeltraud "Teita***

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