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Unser Urlaub 2011
an der Nordsee

Schon im Winter hatten wir uns für einen Nordseeurlaub entschieden. Am 10.09.2011 war es dann endlich so weit. Das Auto stand gepackt in der Garage und so konnten wir in der Nacht um 2.00 Uhr starten. Kaum ein Auto auf der Autobahn, so machte die Fahrt Spaß. Ganz entspannt kamen wir gegen 10.00 Uhr in Hamburg an. Hier wollten wir bei unserer Freundin Heidi einen Zwischenstopp einlegen und übernachten.

Am nächsten Morgen ging es nach einem ausgiebigen Frühstück weiter nach Büsumer Deichhausen. Über das Internet hatten wir hier eine Ferienwohnung gemietet. Es erwartete uns ein liebevoll und sehr gepflegtes Urlaubsdomizil. Die Koffer waren schnell ausgepackt und wir gönnten uns auf dem Balkon erst einmal eine Tasse Kaffee.
Natürlich wollten wir nun einen Spaziergang an die ungefähr 300 Meter entfernte Nordsee machen. Da hatte man wohl den Stöpsel abgezogen, denn das Wasser war verschwunden. An Ebbe und Flut mussten wir uns erst gewöhnen.

Am nächsten Tag überraschte uns die See mit Windstärke 9. Der Wind pustete gehörig um die Ecken. So machten wir einen Ausflug in das 2km entfernte Büsum, ein wunderschönes kleines Hafenstädtchen.

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Hier mussten wir dann erfahren, dass die Schifffahrt für die nächsten Tage eingestellt war. Der Wetterbericht sagte weiter Sturm voraus. So buchten wir eine Eiderrundfahrt mit dem Bus. Durch nette kleine Ortschaften ging es erst einmal zum Eidersperrwerk.

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Es befindet sich an der Mündung der Eider in die Nordsee bei Tönning in Schleswig Holstein. Es wurde nach der großen Sturmflut im Jahre 1962 von 1967-1973 errichtet. Viele Menschen mussten bei dieser Sturmflut ihr Leben lassen. Hauptzweck des Sperrwerks ist der Schutz vor den Sturmfluten der Nordsee.

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Dann ging es weiter nach ST. Peter-Ording. Dies ist nach Garmischspartenkirchen und Sylt der drittbeliebteste Urlaubsort in Deutschland. Wir besichtigten den Ort und natürlich die 1km lange Seebrücke. Der Strand ist 12 Kilometer lang und einen Kilometer breit und wird auch als „größter Sandkasten“ Deutschlands bezeichnet.
Die Stadt Tönning erkundeten wir per Stadtrundfahrt, denn wir wollten ja weiter nach Friedrichsstadt, der Holländerstadt. 1621 holte Herzog Friedrich zu Schleswig-Gottorf ca. 500 niederländische Glaubensflüchtlinge, die Remonstranten, an den Zusammenfluss von Treene und Eider. Sie legten die Stadt nach niederländischem Vorbild an.

Die Häuser mit den typischen Treppengiebeln und eingravierte Zunftzeichen, die früher die Hausnummern ersetzten, stehen leicht zur Straße geneigt. Natürlich durften auch die Grachten nicht fehlen. Nicht umsonst wird die Stadt „Klein Amsterdam“ genannt. Hier leben nur 2500 Einwohner, die aber ihre Stadt liebevoll pflegen. So sind viele Straßenzüge und Hauseingänge mit zahlreichen Rosensträuchern bepflanzt. Es gibt auch immer noch eine kleine Gruppe von Remonstranten.

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Eigens für sie reist einmal im Monat ein Pfarrer aus Holland an, um in der eigenen Kirche Gottesdienst zu halten. Leider konnte aus der geplanten Grachtenfahrt nichts werden. Der Sturm hatte zu viel Wasser in die Kanäle gedrückt.

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Dafür gab es eine Stadtführung. Der Stadtführer war entsprechend gekleidet und hatte sogar die typischen Holzschuhe an. Nach einem Stopp auf dem „Roten Hauber“ ging es dann zurück nach Büsum. Ein sehr erlebnisreicher Tag ging zu Ende.
Am Sonntag stand der Fischmarkt in Husum auf unserem Programm. Hier waren wir aber doch sehr enttäuscht. Außer Blumen, Socken, Messer usw. gab es doch tatsächlich auch 3 Fischstände. Wir beschlossen noch einmal in das nur wenige Kilometer entfernte Holländerstädtchen zu fahren. Wir hatten Glück, denn heute konnten die Boote fahren. So kamen wir doch noch zu unserer Grachtenfahrt. Man sollte sich das auf keinen Fall entgehen lassen.

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Nachdem sich der Sturm nun wieder beruhigt hatte, wollten wir uns die Seehundbänke ansehen. Mit dem Schiff ging es ca. 20km auf die offene See hinaus.

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Nach einer Stunde sahen wir die freundlichen Meeresbewohner. Friedlich lagen sie auf den Sandbänken und sonnten sich. Wir zählten ca. 160 Tiere. Sie ließen sich durch das Schiff überhaupt nicht stören.
Einen Besuch im Büsumer Wellenbad wollten wir uns ebenfalls gönnen. Eine schöne Anlage, die uns sehr viel Spaß gemacht hat.
Das Museum „Der blanke Hans“ zog uns durch seine merkwürdige Form auch noch magisch an. Hier kann man die Sturmflut von 1962 miterleben.

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Wir mussten sogar in eine Rettungskapsel und wurden hier tüchtig durchgeschüttelt. Auf zwei Ebenen erlebt man die Wetter- und Klimaphänomene der Natur. Die Gezeiten und die Geschichten der Sturmfluten werden hier anschaulich dargestellt. Hier haben wir uns lange aufgehalten. Wer einmal in der Nähe ist, sollte den „Blanken Hans“ unbedingt besuchen.
Die 11 Tage an der Nordsee vergingen wie im Fluge. Die herrlichen Strandspaziergänge und die leckeren Fischgerichte werden uns noch lange in Erinnerung bleiben. Schweren Herzens verabschiedeten wir uns von unserem Vermieter und von der schönen Ferienwohnung, die wir gerne weiter empfehlen können. Nun ging es wieder nach Hamburg, wo wir noch eine Woche bleiben wollten.
Hier endet der erste Teil. Teil 2 folgt.

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Klicke auf das obere Bild und Du kannst das Urlaubsalbum Teil 1 ansehen.



Joruba und Jenenser

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