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Einzigartige RUSSLAND Kreuzfahrt auf der MS FURMANOV

Man könnte kaum einen spannenderen Zeitpunkt für einen Russland-Besuch wählen als gerade jetzt, da die Nation tief greifende politische und kulturelle Veränderungen durchlebt. Die Einstellung zum Tourismus hat sich grundlegend gewandelt. Gäste werden in modernen Restaurants und Hotels begrüßt; früher verbotene Orte sind heute zugänglich. Obwohl Russland auch nach dem Westen schaut, hält es an überlieferten Werten fest. Es haben sich neue Hoffnungen eingestellt und eine gewisse Stabilität ist eingekehrt.

1. Tag, Donnerstag

Endlich ging die bereits im Januar 2008 gebuchte Reise nach Russland los. Die Abreise aus Stuttgart bei ca. 23° und Anreise über Berlin nach St. Petersburg verlief angenehm mit sanfter Landung bei schwülen 30°. Nach den üblichen Passkontrollen fuhr unser Bus zur Anlegestelle des Kreuzfahrtschiffes MS FURMANOV durch einen Teil von St. Petersburg, hier konnten wir bereits erste Eindrücke der Stadt erhalten. Die nicht enden wollenden Wohnblocks (mit Wohnungen zwischen 1000-10.000 pro Einheit) erinnern an Ostdeutschland vergangener Zeit, doch schon am nächsten Tag wandelte sich das Bild.

St. Petersburg
Blick auf die Erimetage . Alte Eremitage - Kleine Eremitage - Winterpalast - vom Fluss Newa

2. Tag, Freitag

Laut Programm stand eine Stadtrundfahrt St. Petersburg an und die Sehenswürdigkeiten wurden mit Staunen aufgenommen.
Vorbei an atemberaubenden Parkanlagen, Alleen, Palästen und Monumenten, dem großartigen Museum EREMITAGE, der Peter-und-Pauls- Festung, dem Winterpalai und hunderten anderen Kathedralen und Sehenswürdigkeiten, beschäftigten unsere Sinne. Wie Venedig und Amsterdam ist St. Petersburg eine Wasserstadt. Die Stadt ist kreuz und quer von Flüssen und Kanälen durchzogen. Die bedeutendste Wasserstraße ist die Newa. Von St. Petersburg gelangt man auf Newa, Swir und Wolga und einem Netz von Kanälen in rund zehn Tagen nach Moskau. Die Newa legt vom Ladogasee bis zum Finnischen Meerbusen nur 74 km zurück, doch sie spielt in Russlands Geschichte eine bedeutende Rolle und ist mit der Stadt Peters des Großen untrennbar verbunden. Der zwischen 300 und 1300m breite Strom bildet hier ein Delta und zerstückelt die Zarenstadt in 42 Inseln. Im Sommer genießt die ganze Stadt die “Weißen Nächte” an ihren Ufern: Da die Newa sehr tief ist (8-24 m), können Schiffe mit großem Tiefgang bei geöffneten Brücken bis ins Zentrum fahren.

3. Tag, Samstag

Auf dem Besuchsprogramm stand der Tagesbesuch der Eremitage, (ca. 40.000 Besucher täglich) anschließend des Bernsteinzimmers. Detaillierte Fotos hierzu sind in meiner Fotogalerie zu sehen.

Abends legten wir - voll mit Eindrücken - ab mit Ziel Richtung Moskau vorbei an der Schlüsselburg, Weiterfahrt über den Ladogasee, Europas größter Binnensee (ca. 18 000 qkm) erstreckt sich weit in den Norden bis in die Wälder Kareliens. Der Ladogasee ist 34x so groß wie der Bodensee mit mehreren kleinen Inseln (ca. 550) und hat eine Länge von ca. 220km, max. Tiefe ca. 225 cm, Nov. - März zugefroren und ca. 7 Monate im Jahr nur befahrbar. Der Ladogasee ist die wichtigste Trinkwasserquelle für die umliegenden Städte. Der Fluss verbindet die beiden Seen Ladogasee und Onegasee, Flusstiefe variiert zwischen 100-250 m, und ist teilweise bis zu 12 km breit, es gibt aber auch teilweise sehr enge Stromstellen. Nach dem Übergang vom Ladogasee in den Fluss Swir erreichten wir am nächsten Morgen die Insel Mandrogi.

4. Tag, Sonntag

Besuch Mandrogi
Das Dorf Werchnie Mandrogi ist einzigartig in seinen geographischen, historischen und natürlichen Parametern. Während des Krieges von 1941-1945 war das aus 29 Gehöften bestehende Dorf in Flammen aufgegangen. Die Menschen siedelten sich in anderen Dörfern an. Die Wiedergeburt des Dorfes begann im Jahre 1996. Heute ist es ein ziemlich bekanntes Zentrum der Touristik und Erholung. Im Jahre 1999 wurde die Resolution der Regierung der Russischen Förderation über die Einzeichnung der Siedlung Werchnie Mandrogi auf die Karte Russlands angenommen.

5. Tag, Montag

Besuch Insel Kishi
Die silbern schimmernden Schindelhäuser, holzgedeckte Kirchen und Gebäude sind der Inbegriff nordrussischer Holzbaukunst, den Kern des Museums bilden einige Gebäude des Dorffriedhofs und einige Bauernhäuser, die im 18./19. Jahrhundert auf der Insel gebaut wurden.
In den 20er und 40er Jahren wurden bereits Renovierungsarbeiten durchgeführt. Die architektonische Bauweise wurde von anderen Inseln und Gebieten Kareliens nach Kishi übertragen. Heute sind 82 Denkmäler der Holzbaukunst zu besichtigen. Eröffnet wurde das Museum im Jahre 1966. Der Gebäudekomplex des Friedhofs umfasst eine 22 kupplige Verklärungskirche (1714), die zehnkupplige Pokrow-Kirche (1764) und den Glockenturm mit dem Zeltdach (1874), Republik Karelien.

Es hatte die ganze Nacht von Mo. auf Di. geregnet, es war feucht und kühl geworden, für unseren Landgang blieb es dann doch trocken. Abends gegen 16°° ging es zur Teestunde mit anschl. Abendessen und wer dann noch nicht müde war, konnte noch ab 20.30 h das Tanzbein schwingen. Erwähnenswert ist, dass abends immer die Möglichkeit zum gemütlichen Zusammensein bei Musik und Getränken bestand, es wurden Karten gespielt oder Gesellschaftsspiele veranstaltet. Meistens waren die Reisegäste auf dem Aussendeck, um dem Flusslauf zuzuschauen.

6. Tag, Dienstag
Besuch Gorizy inkl. Kyrill-Beloserski-Kloster

Nach der Anlandung in Gorizy am frühen Morgen war der Besuch des Kyrill-Beloserski-Klosters (15. Jh.) vorgesehen. Im 20. Jh. wurde es in ein Museum umgewandelt. Wir besichtigten die von Kyrill erbaute Holzkapelle, die Klostergebäude und das Dorf. In dem sehenswerten Museum sind Ikonen, Reliquien, Klöppelspitzen und Pantoffeln aus Birkenrinde zu sehen.

7. Tag, Mittwoch
Besuch Jaroslawl inkl. Stadtrundfahrt und Erlöserkloster

Nachmittags Anlandung in Jaroslawl, nach dem Mittagessen begann um 15°° die Stadtrundfahrt. Bei dieser 1010 von Jaroslaw dem Weisen gegründeten Stadt ist die Wolga 800 m breit. Das rund 600 000 Einwohner zählende Jaroslawl, Sitz verschiedener bedeutender Chemie- und Maschinenbaufabriken, erstreckt sich rund 30 km weit beiderseits des Stroms. Das von weißen Mauern umrahmte Erlöserkloster geht auf das 12. Jh. zurück, die dreikuppelige Kathedrale und die Tore aber stammen größtenteils aus dem 16. Jh., als dies das reichste und bedeutendste Wehrkloster an der Wolga war.

8. Tag, Donnerstag

Besuch Uglitsch inkl. Uglitscher Kreml

Gleich bei der Ankunft im Hafen von Uglitsch (37 000 Einwohner) bietet sich dem Reisenden ein weiter Blick auf die im Jahre 1148 gegründete Kleinstadt und den Kreml. Hier war der Besuch der 1692 bezaubernden, rot-weiß verzierten Dmitri-Blut-Kirche mit den fünf sternengeschmückten blauen Kuppeln vorgesehen. Im Innern sind Ikonen der Schulen von Moskau, Uglitsch und Kostroma zu sehen, außerdem die Glocke, die für 300 Jahre nach Tobolks verbannt wurde, weil sie den Tod des Zarensohns verkündet hatte. Die Erlöser-Kathedrale wurde 1713 im so genannten Naryschkin-Barock errichtet. 1730 wurde der Glockenturm angebaut, der mit 37 m das höchste Gebäude des Kremls bildet. Das Innere der Kathedrale besticht durch sein hohes Gewölbe, schöne Fresken und eine beeindruckende Ikonosthase. Das älteste Bauwerk in Uglitsch ist der hohe, schlichte Palast des Zarensohns, in dem sich heute ein Gedenkmuseum befindet.

Nach Rückkehr von diesem Landgang lud der Kapitän abends zum Kapitäns Dinner ein.

9. Tag, Freitag

Moskau inkl. Stadtrundfahrt

Moskau ist die größte europäischste und teuerste Stadt Europas mit ca. 10 Mio Menschen. Wir fuhren vorbei am Roten Platz, dem Kreml, diese Gebäude stehen auf der Liste der Weltkulturdenkmäler der UNESCO. Der größte und schönste Marktplatz = Roter Platz, entwickelte sich zum Handelsplatz im Jahre 1573...
Die Pracht verdankt der Rote Platz neben der Kremlmauer und Basiliuskathedrale Iwan dem Schrecklichen, der sie im Jahre 1553 erbauen ließ. Er ließ die Basilika als Dank über den Sieg der Tartaren errichten.
1993 wurden die Ehrenwachen vor dem Leninmuseum abgezogen, es finden heute noch Paraden auf dem roten Platz statt.

10. Tag, Samstag

Stadtbesichtigung Moskau, inkl. Kreml - Besichtigung, Besuch der Kreml-Paläste, Besuch des größten Kaufhauses GUM, Fahrt in der Metro.

11. Tag, Sonntag

Abreise Moskau - Düsseldorf - Stuttgart

So sieht der Verkehr in Moskau aus - und wir müssen zum Flughafen !!!!!

Schlusswort:

Die Besatzung bestand aus Offizieren, Matrosen, Maschinisten (48 Personen), das Officepersonal, Rezeption und Küchenpersonal (43 Personen).
Insgesamt fuhren wir mehr als 1800 km: Newa, Ladogasee, Swir-Fluss, Onegasee, Wytegra-Kanal, Wasserscheidekanal, Koszha-Fluss, der Weiße See, die obere Scheksna, die untere Scheksna, Tybinsker Stausee, Uglitscher Stausee (Wolga), Moskau-Kanal und die Moskwa und passierten 20 Schleusen mit einem Höhenunterschied von insgesamt ca. 120 m.

Insgesamt war die Reise interessant, abwechslungsreich, mit Sehenswürdigkeiten gespickt und eine kulturelle Bereicherung. Petrus hatte ein Einsehen und ließ unsere Landgänge trockenen Fußes geschehen, erstaunlicherweise regnete es immer wieder vorher oder nachher. Mehr detaillierte Fotos zu den einzelnen Stationen sind in meiner Fotogalerie zu sehen. Klicke hier.

ROSE2406

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