Bericht 2
Negros
Ein Deutscher hat hier eine Bungalow Anlage. Ich hatte sie im Internet gefunden und uns für 4 Monate einen Bungalow gemietet. Detlef, unser Wirt, kam uns am Flieger abholen und brachte uns erst in einen riesigen Supermarkt, wo wir uns für das Nötigste eindeckten. Der Bungalow ist groß, hat eine kleine Küche und liegt direkt am Strand.
Dieser ist aber leider kein Traumstrand. Man kann nur mit Schuhen ins Wasser. Aber das Meer ist sauber und immer warm. Zu dem gibt es einen Pool in der Anlage.
Durch einen Palmenwald läuft man etwa 15 Minuten in das kleine Dorf Zamboanguita. Dort gibt es kleine Läden und einen Markt. Alle 30 Minuten fährt ein Bus in die Stadt Dumaguete, wo es einfach alles gibt. Philippiner essen alles süß, aber nicht scharf. Fisch ist immer frisch und billig. So koche ich meist selber.
Negros ist eine der 7000 Inseln der Philippinen, kein Wunder dass hier alles süß schmeckt. Es ist die Zuckerinsel. Mehr als die Hälfte der gesamten Landfläche wird zum Anbau von Zuckerrohr genutzt. Große Lastwagen, übervoll beladen mit Zuckerrohr, brausen durch unser kleines Dorf. In den Läden findet man 5-12 Jahre alten Rum zum Spottpreis.
Über 400 Jahre waren die Spanier hier Kolonialherren. So ist es kein Wunder, dass man hier keine goldenen Tempel oder Pagoden findet. Aber jedes noch so kleine Dorf hat seine Kirche. Oft wuchtig und groß, fast wie Festungen, oder auch klein, aus Holz und mit Palmblättern gedeckt.
Die Einheimischen sind sehr freundlich. Jeder hat ein Lächeln und ein HALLO für den Fremden übrig. Auch in den Läden wird man ehrlich bedient. Nur das Rechnen fällt ihnen schwer, ohne Rechner geht gar nichts.
In meinem Bungalow habe ich Internetanschluss, wenn auch begrenzt. Ich werde versuchen, ein paar Bilder zu schicken.
Das Alles klappte einigermaßen bis die Taifun-Warnung kam. Aber davon mehr im nächsten Bericht.
Grüsse eure Trautel
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