Am 1. Mai 2013 trafen sich in Stuttgart 8 FA-ler, um gemeinsam nach Sigmaringen zu fahren. Ja, warum denn das? Die Landesgartenschau hat doch noch gar nicht begonnen. Aber einen Vorgeschmack gab es schon einmal. Während der Fahrt konnten wir die herrlich blühenden Obstbäume bewundern. Viele Bäume zeigten schon stolz das zarte Maiengrün. Es war eine Wohltat für das Auge nach diesem endlos erscheinenden Winter. In Reutlingen stiegen noch einmal 4 FA-ler zu. Das Platzproblem war schnell gelöst, denn der Zug war nicht übermäßig voll. Was wollten wir nun in Sigmaringen? Ganz einfach.
Natürlich wollten wir Schloss Sigmaringen, ein ehemaliges fürstliches Residenzschloss und Verwaltungssitz der Fürsten zu Hohenzollern Sigmaringen besichtigen.

Auf dem Bahnhof angekommen, machten wir uns durch den schönen Prinzengarten auf den Weg.

Einen kleinen Abstecher mussten wir aber erst noch in die Hofkonditorei Cafe Seelos machen. An dem leckeren Kuchen kamen wir nicht vorbei.

Nun ging es aber endlich zum Schloss. Vor dem imposanten Gebäude hatten wir gleich Respekt. Wir buchten eine Führung, denn alleine darf man die Räume nicht besichtigen. Durch den beeindruckenden Innenhof und den Eingangsbereich gelangt man in den ersten Stock. Um die wertvollen Fußböden nicht zu beschädigen, durften wir nur auf dem roten Teppich laufen. Na, das wollten wir doch schon immer mal. Zuerst ging es ins Badezimmer. Hier gab es schon fließend warmes Wasser, eine Badewanne und sogar eine Toilette mit Wasserspülung. Das war zur damaligen Zeit eine Sensation. An das Bad schlossen sich der Ruheraum und das Ankleidezimmer und der Aufenthaltsraum an. Insgesamt kann man 15 prunkvoll gestaltete Räume besichtigen. Leider darf man nicht fotografieren. Das war schade. Wir können aber bestätigen, dass sich der Besuch des Schlosses lohnt.

Das Kunstmuseum wurde 1862-1867 erbaut und ist wegen seiner Architektur und Ausstattung selbst ein Kunstwerk und beherbergt vorrangig Werke schwäbischer Maler und Bildhauer.
Beeindruckend ist auch das Marstallmuseum Hier locken Jagd-, Reise- und Galawagen, aber auch Sänften und Schlitten.

Ein Highlight ist die Waffenhalle. Hier findet man eine der größten privaten Sammlungen Europas mit 3000 Hieb-, Schutz- und Trutzwaffen, sowie Gewehren.
Die Prunksäle werden noch heute für Veranstaltungen genutzt. Sie beherbergen Kunstschätze aus neun Jahrhunderten.
Nun hatten wir aber erst einmal etwas Appetit bekommen. Und suchten das Lokal Traube auf.
Nachdem wir uns alle gestärkt hatten, wollten wir uns die Stadtpfarrkirche St. Johann ansehen.

Als eine der bedeutendsten Barockkirchen der Region finden wir hier den kostbaren Fidelisschrein sowie die Fideliswiege, in die nach altem Brauch die Kinder nach der Taufe kurz hineingelegt werden.

Nun ging es langsam wieder in Richtung Bahnhof und wir kamen noch an einigen sehenswerten Gebäuden vorbei.

Nachdem uns am Nachmittag auch noch die Sonne verwöhnte, war es doch ein recht schöner Tag für uns. Wir nahmen viele neue Eindrücke mit und machten uns fröhlich auf den Heimweg.
Bei Marlene und Achim bedanke ich mich für die Bilder.
Allen sage ich DANKE für diesen schönen Tag.
Joruba

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