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Unser Besuch im Bundesgerichtshof am 04.11.2009

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1950 wurde der Bundesgerichtshof gegründet und hat seinen Hauptsitz in Karlsruhe im ehemaligen Erbgroßherzoglichen Palais. Er ist das oberste deutsche Gericht auf dem Gebiet der ordentlichen Gerichtsbarkeit und damit die letzte Instanz in Zivil und Strafverfahren.
Er ist in Senate gegliedert, die je mit einem vorsitzenden Richter und 4 Beisitzern besetzt sind. Der 5. Strafsenat wurde nach der Wiedervereinigung nach Leipzig in die Villa Sack ausgegliedert. Auch das Bundesverwaltungsgericht zog dort in dieses historische Gebäude ein. Der heutige Präsident des BGH löste am 1. Februar 2008 Günter Hirsch ab. Am 31. Januar 2008 wurde Klaus Tolksdorf von Bundesministerin Brigitte Zypries in dieses Amt eingeführt.

Lange hatten wir diesen Termin geplant. Natürlich öffnete Petrus wieder einmal alle Schleusen. Wir sind das aber inzwischen von ihm gewöhnt. Wir machten uns also fröhlich und mit Schirm bewaffnet auf den Weg.

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Die Ulmer Gruppe wartete schon auf dem Bahnhof in Stuttgart auf uns. Nachdem die Ludwigsburger eingetroffen waren, stand unserer Abreise nach Karlsruhe nichts mehr im Wege. Wir fanden alle einen Platz und schon ging es los. Immer mal wieder zeigte sich der Himmel blau und wolkenlos. Wir trauten aber dem Frieden nicht so ganz. Wir hatten nun noch etwas Zeit, die von den Teilnehmern unterschiedlich genutzt werden konnte.

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Unsere Gruppe fuhr mit der Straßenbahn zum BGH und wir schauten uns schon einmal den späteren Treffpunkt an. Die anderen Teilnehmer wurden per Handy benachrichtigt. So konnte also nichts mehr schief gehen.



Gleich in der Nähe sahen wir ein griechisches Lokal, wo wir ein köstliches Mittagessen vorfanden. Nun wurde es aber langsam Zeit.

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Die Gruppe wurde schon von Herrn Pieper erwartet. Rucksäcke, Taschen und Handys und leider auch die Fotoapparate wurden in einer großen Box verstaut und unsere Ausweise gegen einen Besucherausweis getauscht. Dies ist notwendig, weil man so gewährleisten kann, daß auch alle Besucher das Gelände wieder verlassen haben. Unser Rundgang konnte nun beginnen. In einem kleinen Saal erfuhren wir viel über die Geschichte und die Gepflogenheiten am Bundesgerichtshof. Wir besichtigten einen Sitzungssaal. Wir waren überrascht, daß so ein Saal doch relativ klein ist. Bei vielen Verhandlungen ist ja auch das Medieninteresse sehr groß. Dann wird es vielleicht doch etwas eng. Hier fand auch ein Bundesadler als Kunstwerk seinen Platz. Über Kunst lässt sich ja streiten. Bei uns fand dieses Kunstwerk nicht viel Anklang, auch wenn es einen Wert von ca.300000 Euro hat. Danach machten wir uns auf den Weg zur Bibliothek. Sie wurde ebenfalls im Jahre 1950 eingerichtet. Heute ist sie mit ca. 439000 Medieneinheiten die weitaus größte Gerichtsbibliothek der Bundesrepublik. Die Bestände gehen etwa bis 1850 zurück und finden hier in mehreren Sprachen einen Platz. Nun wollten wir natürlich noch das Erbherzogliche Palais sehen. Ursprünglich wurde es 1817 von Friedrich Weinbrenner erbaut. Nachdem es aber sehr baufällig war, wurde es 1893-1897 neu errichtet, blieb aber lange Zeit unbewohnt. Später zog der Erbgroßherzog Friedrich hier ein. Im zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude sehr stark beschädigt. Es wurde wiederhergestellt und dem BGH zur Nutzung überlassen. Heute befinden sich hier die Diensträume des Präsidenten, Teile der Verwaltung, einige Zivilsenate, sowie ein gesonderter Gerichtssaal, in dem vorwiegend Strafsachen verhandelt werden. Das zweite Stockwerk ist durch ein wunderschönes Treppenhaus zu erreichen.

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Nach gut eineinhalb Stunden war unser Rundgang beendet. Natürlich weinte der Himmel wieder einmal. Wir wollten noch einmal in das griechische Lokal. Leider war es nachmittags geschlossen.

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Wir fanden aber ein Cafe. Es war zwar etwas eng, aber wir saßen alle im Trocknen und ließen uns mit Kaffee und Kuchen verwöhnen. Nun ging es wieder zurück zum Bahnhof. Gerne wären wir noch zum in der Nähe gelegenen Schloss gelaufen, aber Petrus hatte wohl etwas dagegen. Einige Mutige haben aber diesen kleinen Abstecher trotzdem gewagt. Wir fanden im Zug schnell wieder einen Platz. und so konnte die Heimfahrt ganz entspannt beginnen. Unser Zug kam mit 15 Minuten Verspätung in Stuttgart an. So fiel der Abschied kurz aus, damit alle Teilnehmer ihre Anschlusszüge erreichen konnten.
Trotz Regen war es ein schöner Tag. Wir haben viele interessante Dinge erfahren. Unsere Freundschaft zur Ulmer Gruppe hat sich weiter gefestigt und wir freuen uns heute schon auf den Besuch am 28.11. 2009 in Ulm.
Danke sagen möchte ich Herrn Pieper, der uns durch den BGH führte und viele interessante Informationen für uns bereithielt.
Danke an Rose, Uta und Achim, die uns diese Fotos zur Verfügung stellten.
Danke an alle Teilnehmer die mit uns gereist sind.
Es war schön mit Euch.

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Joruba

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