Da wir 2008 schon einmal in Augsburg waren, wollten wir diese schöne Stadt noch einmal besuchen.

In Stuttgart trafen wir uns mit der Heilbronner Gruppe und erkämpften uns mühsam unsere Plätze in der Bahn. Immerhin waren wir 30 Personen. In Ulm mussten wir umsteigen und hatten dann einen ganzen Waggon für uns alleine. Hier belohnten wir uns erst einmal mit einem kleinen Sektfrühstück. Bei herrlichem Sonnenschein kamen wir in Augsburg an.

Augsburg ist eine der drei ältesten Städte Deutschlands und blickt stolz auf 2000 Jahre Geschichte zurück. Es ist die Stadt der Fugger und Welser, Mozartstadt und Brechtstadt. Barni hatte einen Stadtführer organisiert, der sehr viele Informationen für uns bereithielt.

Die Synagoge, das Weberhaus, das Zeughaus und die Besichtigung des Klosters St. Anna stand auf dem Programm. Hier nächtigte vom 7.-20.10.1518 sogar Martin Luther. Vorbei ging es am Fuggerschen Stadtpalast mit seinen prachtvollen Innenhöfen. Der Damenhof ist der bedeutendste Innenhof in diesem Komplex. Er wurde im Stil der italienischen Renaissance errichtet.
Ein besonderes Schmuckstück ist das Rathaus mit dem „Goldenen Saal“, dessen Innenausstattung als einer der Höhepunkte der Renaissance in Deutschland gilt.
1944 fiel das Rathaus leider einem Bombenangriff zum Opfer und wurde fast vollständig zerstört.

Nach insgesamt 17 Jahren Restauration wurde der
„Goldene Saal“ 1996 vollständig wiederhergestellt und verzaubert nun die Besucher aus aller Welt in seiner ganzen Pracht. Alleine die vergoldeten Türen weisen eine Höhe von 5 Metern auf.

Die Kassettendecke und die Wandmalereien haben uns begeistert. Insgesamt wurden hier 2,5 kg Blattgold verarbeitet.

Nun hatten wir aber erst einmal Hunger. Barni hatte für uns ein Mittagessen bestellt. Leider entsprach aber dieses Lokal nicht unseren Erwartungen. Wir können es jedenfalls nicht empfehlen.

Nach dem Essen machte sich eine Gruppe auf den Weg in die Fuggerei, die älteste Sozialsiedlung der Welt.

Jakob Fugger der Reiche gründete mit seinen Brüdern für bedürftige, schuldlos in Not geratene katholische Bürger der Stadt diese Siedlung. Sie umfasst 67 Häuser mit 140 Wohnungen, eine Kirche und einen Brunnen. Die Jahresmiete beträgt noch heute einen rheinischen Gulden, das sind 0,88 Euro. Zur Hausordnung gehört noch immer die Verpflichtung des täglichen Gebetes für die Stifter. Heute haben die Häuser eine moderne Gasheizung und ein Bad.

Danach ging es in den prachtvollen Dom. Die Domgeschichte lässt sich bis in das Jahr 823 urkundlich belegen. Er ist 113 Meter lang, 40 Meter breit und die Türme sind 62 Meter hoch.

Einige Mitglieder kannten die Fuggerei schon von unserem letzten Besuch in dieser schönen Stadt. Sie machten es sich in einem Straßencafe gemütlich. Hier gönnten sie sich einen großen Eisbecher. Das war bei diesem herrlichen Wetter natürlich sehr willkommen. Langsam mussten wir aber wieder an die Abreise denken. Alle sammelten sich wieder am Bahnhof und machten sich müde aber gutgelaunt auf den Heimweg.
Ich bedanke mich bei Euch für diesen schönen Tag. Bei Barnie, Uschi und Reimund für die tatkräftige Unterstützung an diesem Tag.
Danke auch an Teri und Achim für die zahlreichen Bilder und bei Trautel für das Fotoalbum.

Klicke auf das Bild von Trautel und Du kannst Ihr Ausburg-Fotoalbum ansehen.