Als wir früh aufwachten, war in unserem Garten alles weiß überzogen, denn es hatte etwas geschneit. Das passte ja für unseren Weihnachtsmarktbesuch in Esslingen. Leider war die weiße Pracht aber am Nachmittag schon wieder verschwunden.

Wir machten uns trotzdem auf den Weg, denn wir erwarteten auch noch Gäste aus der Heilbronner FA-Gruppe. Als sich dann alle eingefunden hatten, machten wir es uns aber erst einmal im Cafe gemütlich.

Dort hatte ich Plätze bestellt, denn sonst ist es fast unmöglich, irgendwo ein Plätzchen zu erwischen. So konnten wir uns mit einem wärmenden Kaffee und leckeren Kuchen erst einmal stärken. Natürlich hatten wir auch viel zu erzählen. Um 15.00 Uhr stand dann eine kleine Stadtführung auf dem Programm. Lisa (Sonntagskind) und Eberhard (Neno) wollten uns einige Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten in ihrer festlich geschmückten Stadt zeigen.

So bekamen wir doch viel zu sehen und zu hören. So hat Esslingen z.B. die älteste zusammenhängende Fachwerkhäuserzeile und eine der ältesten Bettelordenskirchen Deutschlands. Der Weinbau, als stärkster Wirtschaftsfaktor des mittelalterlichen Esslingens war auch Grund genug für einige auswärtige Klöster, hier ihre Pfleghöfe zu errichten.

In den prächtigen Giebelhäusern des ehemaligen Speyrer Pfleghofes hat seit 1826 die Sektkellerei “Kessler“ ihr Domizil. Nach diesem sehr informativen Stadtrundgang wollten wir uns aber nun in das Getümmel auf dem Weihnachtsmarkt stürzen. 180 Stände und mehr als 500 Mitwirkende auf 4 Bühnen und in allen Gassen bilden hier eine herrliche Kulisse. So zieht der Markt jedes Jahr über eine Millionen Besucher aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland an.

Besonders geschäftig geht es auf dem mittelalterlichen Teil zu. Händler halten ihre Ware feil und Handwerker zeigen alte Künste. Der Schmied schlägt kraftvoll das Eisen, oder der Glasbläser formt filigrane Kugeln. Aber auch Seiler, Hut-oder Bürstenmacher kann man bei der Arbeit bewundern. Gaukler, Spielleute und Vaganten amüsieren das Publikum. So wie es dunkel wird, sind natürlich auch die Feuerkünstler unterwegs. Natürlich gibt es auch Mitmachaktionen. So kann man sich im Axtwerfen, Bogenschießen oder Bauernkegeln üben. Auch für Kinder gibt es hier ein großes Angebot. In einer Backstube dürfen sogar Plätzchen gebacken werden.

Aus dem reichhaltigen Angebot konnten wir noch fehlende Geschenke besorgen, oder die gute schwäbische Küche und natürlich auch den Glühwein probieren. So wurde dieser Tag ein unvergessliches Erlebnis und alle machten sich zufrieden auf den Heimweg. Marlene begleitete die Heilbronner Gruppe noch bis Stuttgart.

Bedanken möchte ich mich ganz besonders bei Lisa und Neno für die schöne Stadtführung.
Danke auf für die Fotoalben von Marlene und Gitti.
Danke an Rose und Achim für die schönen Fotos.
Allen sage ich DANKE, ganz besonders aber unseren Heilbronner Gästen für diesen schönen Tag.
Joruba

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