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Ein Urlaub zwischen Schwäbischer Alb und Ostsee


Endlich war es soweit und unser Urlaub konnte beginnen. Da wir uns im Mai schon mal eine Woche Mallorca gegönnt hatten, wollten wir nun unbedingt im Land bleiben. Lange wurde überlegt und es standen mehrere verlockende Angebote zur Diskussion. Da wir unabhängig sein wollten, sollte es auf alle Fälle eine Ferienwohnung sein. In die engere Wahl kamen das Saarland oder die Berliner Gegend. Hier waren wir schon zweimal. Die Ferienwohnung war uns also schon sehr vertraut und die Gegend auch. Wir riefen kurzentschlossen bei der Familie Krögerrecklenfort an und wurden mit großem Hallo am Telefon begrüßt. Die Wohnung wurde am 20.9. frei, das war ja für uns genau richtig. Also machten wir uns am Sonntag früh um 4.00 Uhr auf den Weg und nach einem Zwischenstopp mit ausgiebigem Frühstück bei unserem Sohn in Weimar, kamen wir nachmittags gut gelaunt in Wünsdorf an. Hier wurden wir schon freudig von unseren Gastgebern erwartet und konnten das Ferienhaus in Beschlag nehmen.

FH- Wünsdorf
Hier konnten wir es doch 14 Tage aushalten.

Wir kannten uns ja hier schon aus. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite und unsere dicken Pullover haben wir gleich in die hinterste Schrankecke verbannt. Wir beschlossen am Montag erst einmal den Pilzen im Wald einen Besuch abzustatten, denn das war bei unserem letzten Besuch vor 2 Jahren in Wünsdorf ja sehr ergiebig gewesen. Es hatte aber auch hier seit Wochen nicht geregnet und die Pilze hatten kaum eine Chance. So war es denn auch, 2 Butterpilze waren die ganze Ausbeute.

Damit konnten wir natürlich keine Mahlzeit bestreiten. Bei einem zweiten Besuch in den zahlreichen Wälder erging es uns nicht besser und wir erklärten die Pilzsuche für beendet. Zu unserer Freude trafen wir hier im Wald auf eine Familie aus Reutlingen. Das ist ja bei uns zu Hause gleich um die Ecke. Die Welt ist eben doch klein. Am nächsten Tag machten wir einen Ausflug mit dem Fahrrad zur Bücherstadt. Hier gibt es 3 Häuser, die von oben bis unten mit gut erhaltenen Büchern gefüllt sind. Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Wir kehrten mit einer prall gefüllten Tasche zurück. Außerdem gibt es hier ein Fahrradmuseum, in dem man die Radsportgeschichte betrachten kann. Berlin ist von Wünsdorf nur 35 km entfernt und bequem mit der Bahn zu erreichen. Mittwoch machten wir uns erst einmal bei herrlichem Sonnenschein auf den Weg zum Wannsee. Dort ging es dann mit dem Ausflugsdampfer über 7 Havelseen weiter.



Es ging vorbei an der Pfaueninsel, wo auch heute noch tatsächlich Pfauen leben.

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Wir fuhren unter der Glienicker Brücke durch, wo im "Kalten Krieg" der Agentenaustausch zwischen der DDR und Westberlin stattfand, denn die Grenze verlief genau in der Mitte der Brücke. Vorbei ging es an herrlichen Wassergrundstücken.

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Sie sind heute wohl nur noch vererbbar, denn bezahlbar sind sie wohl kaum noch.


Nach einem leckeren Mittagessen schauten wir uns noch etwas in Berlin um. Diese riesige Stadt ist eine einzige Baustelle. Da lob ich mir doch unser beschauliches Ländle.



Potsdam kann man von Wünsdorf aus in gut einer Stunde mit dem Bus erreichen. Das ist natürlich sehr bequem. Da wir bei unserem letzten Besuch die Stadt mit einer dreieinhalbstündigen großen Stadtrundfahrt erkundet hatten, wollten wir heute noch einmal die Siedlung Alexandrowka besuchen.

Alexandrowka

Sie entstand 1827als Denkmal für die preußisch-russische Allianz im Kampf gegen Napoleon. Die ersten Bewohner dieser wunderschönen und mit vielen Schnitzereien versehenen Holzhäuser, waren russische Soldaten, die in preußische Kriegsgefangenschaft geraten waren, als Preußen noch an der Seite der Franzosen kämpfte. Zur Siedlung gehört auch eine russisch-orthodoxe Kirche, die reich verziert ist. Im Haus Nr. 2 befindet sich ein Museum. Gleich daneben gibt es eine Gaststätte, die nur russische Spezialitäten anbietet. Wir fanden einen Platz im Garten und ließen uns dort die leckeren Pelmenis schmecken. Achim mußte natürlich auch das wohlschmeckende Bier "Baltika" versuchen. Leider sind die meisten Häuser heute verkauft und es gibt nur noch wenige russische Bewohner. Ein Besuch lohnt sich aber auf alle Fälle.


Danach sahen wir uns noch im Holländischen Viertel um, bevor es mit dem Bus wieder nach Wünsdorf ging. Da unser Sohn von Berlin aus nach Warschau fahren wollte, stattete er uns hier noch einen kurzen Besuch ab.



Am 20.9. mußten wir sehr früh aufstehen, denn wir wollten nach Berlin zum Hauptbahnhof. Von dort aus fährt am Wochenende ein Sonderzug nach Warnemünde. Da wollten wir mitfahren. Dieser Zug ist sehr begehrt, denn man hat gut 7 Stunden Aufenthalt am Ostseestrand, bevor es abends wieder zurück nach Berlin geht. Mit einer kleinen Bäderbahn erkundeten wir erst einmal den Ort, der wunderschönen alten Baumbestand hat.

Herrliche alte Villen säumen den Straßenrand. Ein Spaziergang am “Alten Strom“ war natürlich Pflicht. Hier gibt es am Sonntag viele Fischhändler, die ihre Ware hier ganz frisch anbieten.

WB-Alter Strom

Fast jeder Stand hat einen eigenen Räucherofen, in dem der frische Fisch gleich in den Rauch wandert. So ein leckeres Fischbrötchen muss man hier einfach versuchen. Um 14.00 Uhr wollten wir uns aber hier in Warnemünde mit unserem FA-Mitglied Doris (Dosch) treffen, die ja in Rostock wohnt. Das Internet macht es aber möglich, daß sie sich immer wieder mit Beiträgen auf der Esslinger Seite zu Wort meldet. Ihre Beiträge in der Kräuterecke werden bei uns mit großem Interesse verfolgt. Auch der Thementreff "Schüsslersalze" findet immer mehr Anhänger.

19.Stock

Doris hatte einen Tisch im Hotel Neptun reserviert. Dort befindet sich im 19. Stock ein Cafe mit Blick auf die Ostsee.

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Man sieht die großen Schiffe, die vielen Segler und bei dem schönen Wetter auch noch viele Badegäste. Wir ließen uns den herrlichen Kuchen schmecken und hatten uns natürlich viel zu erzählen. Die Zeit verging leider viel zu schnell.

Doris begleitete uns noch zum “Alten Strom“, wo wir noch ein gemütliches Plätzchen fanden.

Achim kaufte noch frischen Räucherfisch für das Abendbrot ein und brachte uns auch noch ein leckeres Fischbrötchen mit. Langsam wurde es Zeit und wir mußten wieder an die Heimfahrt denken.

Der Abschied von Doris auf dem Bahnhof fiel uns sehr schwer, aber wir hoffen auf ein Wiedersehen in Esslingen. Uns stand noch eine lange Bahnfahrt bevor, denn wir waren erst um 23.00 Uhr wieder in Wünsdorf. Der herrliche Tag entschädigte uns aber für die Strapazen. Montag entschieden wir uns dann für einen Ausruhtag. Zur Wohnung gehörten ja auch zwei Fahrräder, die ja auch bewegt werden wollten. Es ist ja hier alles flach und eben, das kam uns natürlich sehr entgegen.


und hier geht es zum Teil 2.

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