Einblick, Überblick, Ausblick

Die Sonne lachte vom blauen Himmel und schenkte uns - als Gästen auf der Suche nach zukünftiger Lebensgestaltung - gleich zu Beginn ein positives Gefühl:

• sympathisch und sehr ansprechend der sehr großzügige Eingangsbereich mit der Rezeption, Blick in den Speisesaal durch eine gläserne Abtrennung
• stimmiges Ambiente und freundliches Team an der Rezeption
• Begrüßung im Foyer mit einem erfrischendem Cocktail, hübsch dekoriert in einem Sektglas
• "Nordic Walking" oder "Atemgymnastik", später weitere interessante Programmpunkte

Selbst wenn möglicherweise ein leicht verschönertes Momentaufnahmebild durch unsere Anwesenheit als Gäste entstanden sein sollte, bleibt der Eindruck von bewusst wohlwollender Zuwendung und Geborgenheit für die Bewohner. Zumal sich durch das Angebot des Probewohnens sicherlich erste Eindrücke vertiefen oder auch verändern lassen.
Das vom Direktor, Herrn Nimmesgern, skizzierte Bild trifft sicherlich den Kern: "Sie müssen sich das Leben hier in der Anlage in etwa so vorstellen wie auf einem Kreuzfahrt-Schiff", das heißt viel Unterhaltung, eine Rundum–Versorgung und gutes Essen.

Mein Dank gilt:

• dem Direktor des Hauses, Herrn Nimmesgern, und ebenso Frau Scholz, die alle unsere Fragen ausführlich und verständnisvoll beantworteten und uns begleiteten
• den Bewohnern, die sich die Zeit zur Teilnahme am 3-Gänge-Menü an der wunderschön gedeckten Tafel im "Weißen Salon" nahmen und für das anschließende Gedächtnistraining
• der Bewohnerin, die auf das Mittagessen verzichtet hatte, um uns ihre (sehr hübsche) 2-Zimmer-Wohnung zeigen zu können
• dem Gärtner, der den Rasenmäher abstellte, damit der Lärm nicht die Gespräche übertönte, und der dank einer hohen Sensibilität mit den Rosen spricht(wie berichtet wurde)
• der Pflegeabteilung, dass wir uns auch hier ein Bild von dem behutsamen und liebevollen Umgang mit den Senioren machen durften
• der Gesangsrunde mit ihren schönen altbekannten Liedern

Zutiefst emotional berührt und beeindruckt war ich persönlich von der Würde und Eleganz, der Schicksalsergebenheit und der erhabenen Ausstrahlung des offensichtlich hohen Alters dreier Patientinnen, die bei leiser Musik und Streicheleinheiten für die Hände (mit farbigen weichen Tüchern) möglicherweise dabei ein wenig ihre Hilflosigkeit vergessen konnten. Leider kamen mir die Tränen.

Ich möchte diesen Tag in meinem Leben nicht missen, er zeigte mir sehr deutlich, dass man sich möglichst frühzeitig mit dem Entschluss und der Auswahl einer Seniorenwohnanlage auseinandersetzen sollte.
Dazu gehört zum einen auch das Loslassen und Verteilen von Mobiliar und zum anderen die Entscheidung für die Lage: Stadt (Hamburg, Travemünde o.ä.) oder, wie hier, Villen-Vorort mit Landleben.
Alles hat Vorteile und Nachteile, da hilft wohl wirklich das Angebot: "Probe-Wohnen“.