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Kügelgenhaus- Museum der Dresdener Romantik

Nach Wanderungen und Stadtrundgängen sollte wieder einmal ein Museumsbesuch folgen.
Deshalb hat Renate (Toru) für uns eine Führung durch das Kügelgenhaus- das Museum der Dresdener Romantik vorbereitet.

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Das Museum befindet sich in der früheren Wohnung des Malers Gerhard von Kügelgen.

Da das Interesse unserer Mitglieder an dieser Veranstaltung groß war, die Räume aber klein, wurde die Führung in zwei Gruppen durchgeführt.

Bevor es für die Teilnehmer der ersten Gruppe los ging, schenkte Frank (idde26) noch etwas Leckeres (selbst gemacht) aus Johannisbeeren ein.

Dann stiegen wir die Treppen zum 2. Stock hinauf wo schon die Leiterin des Museums, Frau Hausding, auf uns wartete.

Wir nahmen im ehemaligen Gesellschaftszimmer der Familie von Kügelgen Platz.

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Teilnehmer der ersten Gruppe
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Teilnehmer der zweiten Gruppe

Dort gab uns Frau Hausding einen Einblick in das Leben und Wirken Gerhard von Kügelgens, der im Jahre 1805 nach Dresden kam.
Sein Interesse galt der Historienmalerei. 1811 wurde er Mitglied der Dresdner Kunstakademie an der er dieses Fach unterrichtete.
1820 fiel Gerhard von Kügelgen einem Raubmord zum Opfer.

Das Museum erinnert an eine der Blütezeiten des Kulturlebens in der Elbestadt in der Zeit der Romantik.

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In diesen Räumen trafen sich die Künstler mit ihren Freunden zum Gedankenaustausch.
Diese Verbindungen untereinander waren eng, die Treffen fanden regelmäßig statt und es wurden vielfältige Kontakte geknüpft.

Vom Leben der Familie von Kügelgen und vielen historischen Ereignissen des frühen 19. Jahrhunderts berichtet der Sohn des Malers, Wilhelm von Kügelgen, in seinem Buch „Jugenderinnerungen eines alten Mannes“.
Wir lauschten kurz einer Lesung aus diesem Buch über eine Begegnung mit Goethe hier in diesem Raum. Goethe schaute dabei aus einem Fenster, um die Ankunft des Königs nicht zu verpassen.

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Auf unserem anschließenden Rundgang durch die Räume begegneten wir Malern, Musikern und Literaten dieser Zeit- wie Caspar David Friedrich, Carl Gustav Carus, Georg Friedrich Kersting, Carl Maria von Weber, Novalis, Ludwig Tieck, Heinrich von Kleist – um nur einige zu nennen.

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Grundriss der Wohnung
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Beim Rundgang

Neben vielen Gemälden, Briefen und anderen Schriftstücken konnten wir auch das nach einem Gemälde von Kersting gestaltete Atelier von Kügelgen betrachten.

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Eindrucksvoll waren auch die reich bemalten Holzdecken aus dem 17. Jahrhundert.
Bei der Rekonstruktion des Gebäudes in den 1970 er Jahren wurden diese Decken unter später eingezogen Stuckdecken sichtbar.

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Details der Decken

Zu den Sehenswürdigkeiten des Museums gehören auch die wenigen erhaltenen Objekte aus dem 1945 zerstörten Körnermuseum, die hier ihre neue Heimstätte fanden.
So auch verschiedene Porträts von Anton Graff.
Sie stellen Familie und Freundeskreis von Christian Gottfried Körner dar.

Körner ist bekannt als Freund und Förderer von Friedrich Schiller und fand somit Eingang in die Literaturgeschichte.

Körners Sohn Theodor schloss sich dem Lützowschen Freikorps an und wurde 1813 bei einem Gefecht in Mecklenburg getötet.
Ein Gemälde seiner Schwester Emma, das sie erst nach seinem Tod anfertigte, zeigt ihn in der Uniform der Lützower.

Die Führung durch die Ausstellung gab uns Einblicke in die Dresdner Kultur- und Geistesgeschichte des 18. und 19. Jahrhunderts und wir lernten den Maler Gerhard von Kügelgen, seine Familie, seine Gäste und Weggefährten kennen.

Bericht: Wir bedanken uns bei Renate (Toru) für die Organisation und den Bericht.
Fotos: Wolfgang (erzer)
Fotos, Textergänzungen und Zusammenstellung: Angelika (GeliZ)

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