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Bummel in der Äußeren Neustadt Dresdens

Trotz hochsommerlicher Temperaturen fanden sich am Dienstag, dem 11.6.19., 36 Wissbegierige - Mitglieder unserer Regionalgruppe, Freunde und Gäste - am Alberplatz ein, um bei einem gemütlichen zweistündigen Rundgang Altes und Neues aus der Äußeren Neustadt Dresdens zu erfahren.

Unsere Stadtführerinnen, Fräulein Kerstin und ihre Kollegin Friederike, nahmen jeweils die Hälfte der Gruppe unter ihre Fittiche und los ging es.
Homepage von Fräulein Kerstin
Homepage von Friederike Kuner

Die ersten Informationen bekamen wir gleich am Treffpunkt, dem Albertplatz, dem Platz, der sicher die meisten Namensumbenennungen bekam - aus dem ursprünglichen Albertplatz wurde früher der Bautzner Platz, dann kurzzeitig Platz der Roten Armee, anschließend Platz der Einheit und nun wieder Albertplatz.

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Sehr viel wurde hier auch über Erich Kästner gesprochen, dessen Museum in der unmittelbaren Nähe ein Teil der anwesenden Mitglieder bereits besucht hat.

Auch zu den beiden Brunnen - "Stürmische Woge" und "Stille Woge" - wurde Interessantes herübergebracht.

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Nicht zu vergessen, dass über 150 Kneipen !! in der Äußeren Neustadt existieren.

Der zweite Halt war am "Artesischen Brunnen", und hier wurde von der Stadtführerin dargelegt, dass zu DDR - Zeiten dieser Platz platt gemacht werden sollte, um ein weiteres "Gorbitz" oder "Prohlis" entstehen zu lassen. Aber der Denkmalschutz, kirchliche Initiativen und die vielen jungen Hausbesetzer konnten diesen Plan erfolgreich vereiteln.

Die Hinterhöfe wurden in grüne Oasen umgewandelt, farbige Nischen entstanden und die Neustadt wurde zu einer bunten Szene.
Davon zeugt auch heute noch das jährlich stattfindende Fest "Bunte Republik Neustadt", kurz BRN genannt.
Hier kannst du dich dazu noch genauer informieren

Inzwischen steigen aber auch hier die Mieten ständig nach oben, so dass sich vielfach nur noch "Gutbetuchte" einen Zuzug hierher leisten können.
Erfreulicherweise gibt es aber immer noch viele kleine Läden, z.B. in der Luisen- und Alaunstraße, Bäcker und Fleischer beleben hier das Viertel.

Der 3. Halt - wieder im Schatten angesichts der Hitze - führte zum Erich - Kästner - Denkmal. Kein Monument, sondern ein Bücherstapel mit Hut und Kästners berühmtem Spruch auf der Seite eines aufgeschlagenen Buches eingraviert:
"Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es."

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Wir folgten weiter der Alaunstraße, betrachteten u.a. den Laden "Geldschneider", wo aus Münzen filigraner Schmuck hergestellt wird und erfuhren von den Stadtführerinnen noch viele interessante Aspekte.
Man merkt, dass sie das Milieu kennen und ihr Wissen den Teilnehmern einer Führung gut herüberbringen und uns Details erläutern können.

Einen Stopp machten wir als nächstes an der Kultkneipe "Scheune". Diese Gaststätte war der 1. Jugendclub der DDR und die Namensgebung sollte von Walter Ulbricht erfolgen. Er war aber so entsetzt von diesem Bauwerk, dass er dieser "Scheune" keinen Namen geben wollte. Und hatte sie indirekt doch "getauft".

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Für unsere etwas betagteren Feierabendmitglieder ein wichtiger Hinweis:
Mittwochs ist hier immer Älterenabend
.

Als markante Bauwerke dieses Stadtteils wären weiterhin u.a. das Projekttheater, das "Bermuda - Dreieck" und das Nordbad zu nennen. Viel, viel Interessantes gäbe es noch zu berichten, aber man muss am besten die Atmosphäre dort selbst erleben.

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Im Nordbad wurden historische Bauelemente sinnvoll mit Neuem verbunden,

Über die Böhmische Straße gelangten wir zum ältesten Haus, dem heutigen Kunsthaus "Raskolnikoff", dessen Inneres liebevoll ausgebaut wurde.
Hier erfährst du noch mehr über dieses Haus

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Auch die Martin - Luther - Kirche, der Jüdische Friedhof, das älteste Graffiti und der tolle Spielplatz mit kleinem Zoo und Reitplatz müssen unbedingt noch erwähnt werden.

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Das älteste Graffiti - Aufforderung, die SPD zu wählen,
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Neueste Grafitti
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Die letzte Etappe des 2-stündigen, hoch interessanten Rundganges führte uns in die Kunsthofpassage. Hier kann man, von vielen Künstlern inspiriert, in den 5 Höfen erschaffene Wasserspiele, Mosaiken, Keramiken u.v.a. betrachten, man kann bummeln, kaufen und ausruhen.
Spruch:
"Hier hält das Leben inne."

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Für alle Teilnehmer war es ein sehr lebendig und humorvoll gestalteter Nachmittag, dank unserer beiden Stadtführerinnen, der sicher weitere Anregungen für einen Besuch der Äußeren Neustadt gebracht hat.
Wir bedanken uns recht herzlich bei "Fräulein Kerstin Klauer - Hartmann und Fräulein Friederike Kuner.

Bericht: Lothar (limpe)
Fotos für die Gruppe 1,Collagen und Zusammenstellung: Karin (schlecki)
Fotos für die Gruppe 2: Angelika (GeliZ)

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