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Führung im Schloss Albrechtsberg

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Wenn die Mitglieder unserer Regionalgruppe unterwegs sind, scheint meistens die Sonne.
So war es auch am 14.11.2019 als sich 45 Mitglieder der Gruppe und Gäste am Schloss Albrechtsberg trafen.
Wir hatten uns zu einer Führung durch die aufwendig restaurierten Räume angemeldet.

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Bevor wir starteten, stellten wir uns zum obligatorischen Gruppenfoto auf.

Dann wurden wir von Frau Lange und Herrn Lubs begrüßt und teilten uns in zwei Gruppen auf.

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Frau Lange startete den Rundgang mit ihrer Gruppe im Erdgeschoss.

Zuerst erfuhren wir etwas über die Baugeschichte, den Bauherren und die Schlossgeschichte.

Das Schloss wurde 1850 bis 1854 für den Prinzen Albrecht von Preußen durch den Berliner Landbaumeister A. Lohse, einem Schüler von Schinkel, errichtet.
Die Parkanlage entwarf der preußische Gartenbaudirektor Eduard Neide.

Prinz Albrecht von Preußen heiratete in zweiter Ehe nicht „standesgemäß“ und ließ deshalb seinen Wohnsitz in Sachsen errichten.
Er führte mit seiner Frau und den zwei Söhnen ein zurückgezogenes Leben.

Als General der Preußischen Armee war Prinz Albrecht oft in Preußen.
Er verließ Dresden aber auch für ausgedehnte Reisen durch Europa, den Orient und Afrika.

Nach seinem Tod 1872 und dem Tod seiner Frau 1879 erbten die Söhne das Anwesen.
Aus finanziellen Gründen wurde das Schloss und Grundstück 1925 an die Stadt Dresden verkauft.

Nach 1945 wurde das von Angriffen verschont gebliebene Schloss geplündert und zerstört.
Seit 1952 ist die Stadt Dresden wieder Eigentümer.
Nachdem Schloss Albrechtsberg 1977 zum Nationalen Kulturdenkmal erklärt wurde, begann schrittweise die Restaurierung.
Hier kannst du mehr erfahren

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Foyer

Vom Foyer gingen wir in den Gartensaal. Dieser Raum ist gemütlich und nicht zu prunkvoll.
Auf den Emporen sind Landschaftsmalereien, die die Lieblingsziele von Prinz Albrecht zeigen: Kairo, Konstantinopel, Meran und Neapel.
Durch eine große Tür kommt man auf die Südterrasse direkt hinaus ins Grüne.

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Beide Gruppen im Gartensaal.

Eine freitragende runde Treppe führt ins Obergeschoss.
Treppensockel und Stufen sind aus echtem Marmor, das Treppengeländer mit Blattgold verziert.

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Auf dem Weg nach oben erblickten wir eine prächtig ausgestaltete Kuppel, die auf braunroten Marmorsäulen gestützt ist. Die Kuppel zeigt Bildnisse der Vorfahren Prinz Albrechts.

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oben angekommen

Im Obergeschoss befindet sich der Kronensaal, der prunkvollste Raum des Schlosses.
Besonders sehenswert ist der original venezianische Kronleuchter mit 80 Kerzen an der
reich verzierten Kassettendecke.

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Westlich vom Kronensaal betraten wir die Räume des Prinzen Albrecht von Preußen.

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Durch den Roten Salon „Albrecht“, den Empfangsbereich des Prinzen, gelangten wir weiter in den Prinzensalon, das ursprüngliche Wohnzimmer.
Dort lohnt sich ein Blick an die Decke: Abbildungen der Tierkreiszeichen begrenzen beiderseits Ausführungen von den als Musen dargestellten vier Jahreszeiten.

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Der letzte Raum ist das damalige Arbeitszimmer des Prinzen. Wegen der Tapetenbespannung, einer Lederimitation, wird es das Lederzimmer genannt.

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Über eine verborgene Treppe hinter einer Schranktür gelangte man damals in die Bibliothek eine Etage tiefer.

Östlich vom Kronensaal befinden sich die privaten Räume der Hausherrin.
Auch hier gibt es einen Roten Salon, der ein repräsentatives Empfangszimmer war.

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Überall prächtige Decken.

Weiter kamen wir in den Blauen Salon, das ehemalige Wohnzimmer der Gräfin. Die indigoblaue Seidentapete und die silberne Ornamentierung kennzeichnen diesen Raum. Es schließt sich das Blaue Kabinett an von wo man über die östliche Terrasse in den Park gelangt.

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Auch hier ein Deckengemälde.

Im Schlafzimmer der Dame ist an der Decke der abendliche Sternenhimmel nachgeahmt.
Durch einen Mechanismus sind die Seitenwände um und über der Schlafstätte so verschiebbar, dass vier Spiegelflächen zum Vorschein kommen.

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Besuch im Schlafzimmer

Wir gingen weiter in das Türkische Bad, ein Anziehungspunkt in heutiger Zeit. Es wurde von dem orienterfahrenen Carl von Diebisch gestaltet.

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Der letzte Raum unseres Rundganges war der Spiegelsaal, das frühere Speisezimmer der Familie.
Dort lassen die kunstverglasten Fenster auch tagsüber nur wenig Licht in den Raum, der in dunkler Eiche ausgeführt ist.
Dieser Raum steht in totalem Gegensatz zum Prunk des Festsaales.

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Unser Weg führte uns zurück ins Erdgeschoss, wo die andere Gruppe bereits auf uns wartete.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Frau Lange und Herrn Lubs für die interessanten Ausführungen.
Wir erfuhren Wissenswertes über den Erbauer des Schlosses, seine Familie sowie die Bau- und Schlossgeschichte von 1850 bis heute.

Fotos: Maria (riajona), Wolfgang (erzer)
Bericht, Fotos, Fotobearbeitung und Zusammenstellung: Angelika (GeliZ)

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