Erlebnis im Kulturpalast Dresden

Am späten Nachmittag des 11. Februar 2019 trafen sich 34 angemeldete Feierabend-Orgel-Freunde (die auch alle pünktlich erschienen) im Foyer des Kulturpalastes Dresden, um an einer Orgelführung mit dem Titel „Durch das Klangspektrum der Konzertorgel“ teilzunehmen.

Neben unseren Mitgliedern nahmen weitere ca. 50 Teilnehmer im Parkett Platz.

Herr Holger Gehring, Organist der Kreuzkirche, begann seinen Vortrag mit einer Toccata von Bach.
Zu diesem Werk kannst du hier noch mehr nachlesen

Hier einige wenige Aspekte seiner Ausführungen:
- den Zuschlag zum Bau der Orgel erhielt die Firma Eule aus Bautzen
(Kleiner Betrieb mit 45 Beschäftigten)
- die Kosten für den Bau der Orgel lagen bei 1,4 Mio Euro
- das Herzstück der Orgel sind 4000 Pfeifen und ca. 60 Register

Einige Details zum Organisten selbst:
- Herr Gehring wurde 1969 in Bielefeld geboren
- 2004 wurde er zum Kreuzorganisten der Kreuzkirche Dresden berufen
- seit 2005 ist er Orgelsachverständiger der Evangelisch-Lutherischen Kirche Sachsen
- seit 2017 ist er außerdem Kustos der neuen Konzertorgel der Dresdner Philharmonie im Kulturpalast Dresden

Die Führung wurde abgerundet mit weiteren Orgelstücken, der 1. Sonate von Gustav Adolf Merkel
Hier erfährst du etwas über diesen Komponisten
und einer Toccata von Dieter Wellmann.
Lies hier mehr zu diesem Komponisten

(siehe auch weitere Klangbeispiele bei youtube)

Insgesamt ein lehrreicher und aufschlussreicher Vortrag.

Wir möchten uns ganz herzlich für die Ausführungen und Klangbeispiele bei dem Organisten Holger Gehring bedanken, auch dafür, dass wir ihn auf unserer Homepage veröffentlichen durften.

Bericht: Lothar (limpe)
Fotos: Karin (schlecki), Maria (riajona), Wolfgang (erzer)
Nachtrag in eigener Sache:
Ich habe an die Verwaltung der Philharmonie Dresden geschrieben, dass man bei so einer Veranstaltung, die auch noch kostenpflichtig ist, erwarten kann, dass mit einem Mikrofon gesprochen wird, zumal ich uns als Seniorengruppe angemeldet hatte. Auch, dass es doch der Stadt Dresden, dem Kulturpalast und der Philharmonie möglich sein müsste, einen Beamer zu kaufen, für den eine verschwindend geringe Summe gegenüber der Rekonstruktion des Kulturpalastes ausgegeben werden müsste.
Karin (schlecki)

Wortlaut des Mailwechsels

Liebe Teilnehmer der Orgelführung am 11.2.19 im Kulturpalast,
Unsere Anfrage:
Ich hatte an die Verwaltung der Philharmonie Dresden geschrieben, dass man bei so einer Veranstaltung, die auch noch kostenpflichtig ist, erwarten kann, dass mit einem Mikrofon gesprochen wird, zumal ich uns als Seniorengruppe angemeldet hatte. Auch, dass es doch der Stadt Dresden, dem Kulturpalast und der Philharmonie möglich sein müsste, einen Beamer zu kaufen, für den eine verschwindend geringe Summe gegenüber der Rekonstruktion des Kulturpalastes ausgegeben werden müsste.
Karin (schlecki)
Antwort vom Kulturpalast:
Sehr geehrte Frau Flössel,
entschuldigen Sie bitte, dass ich Ihnen erst jetzt auf Ihre Mail vom 16.2. 2019 antworte. Wir freuen uns, dass Ihnen die Orgelführung so gut gefallen hat.
In der Zwischenzeit habe ich mich bei unseren technischen Mitarbeitern zu den von Ihnen geschilderten Anliegen informiert.
Unsere ersten Orgelführungen wurden mit Mikrofon durchgeführt. Dies wurde später allerdings als unnötig verworfen, da so Herr Gehring nicht frei hantieren konnte. Bis jetzt gab es nie Beschwerden oder Probleme zur Akustik. Bei Ihrer Führung gab es nur die Besonderheit, dass die ersten 3 Reihen vor der Bühne gesperrt waren, wodurch sich der Abstand zum Publikum vergrößerte. Dies ist im Allgemeinen nicht der Fall. Unser technischer Leiter wird bei Herrn Gehring anfragen, ob er künftig wieder ein Mikrofon einsetzen möchte. Technisch ist das kein Problem.
Ihre Anregung zum Einsatz eines Beamers wurde ebenfalls an die Verantwortlichen im Haus weitergeleitet..
In der Hoffnung, Sie zu weiteren Veranstaltungen im Kulturpalast begrüßen zu können verbleiben wir
mit besten Grüßen
Ihre DRESDNER PHILHARMONIE