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„Prost! 1000 Jahre Bier in Sachsen“

Am Donnerstag, dem 17.09.2015, trafen wir uns, 17 wissens-durstige Mitglieder der Feierabendgruppe Dresden am Bahnhof in Meißen und bummelten bei Sonnenschein zur Albrechtsburg.

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Dabei durchstreiften wir die Altstadt und kamen auch am Cafe Ziegler vorbei, wo die „Meißner Fummel“ im Schaufenster und als Modell zu bewundern war.

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Auf dem Domplatz hatten wir noch Zeit zum Verweilen, und viele nutzten sie für ein kleines Schwätzchen.

Pünktlich begann Frau Stelzer die Führung durch die Ausstellung: „Prost! 1000 Jahre Bier in Sachsen“ in Sachsens ältester Burg.
Sie zeigte uns auf einer Karte, in welchen Städten von Sachsen heute noch Bier gebraut wird – es handelt sich um 57 Brauereien, die mehr als 300 verschiedene Biermarken produzieren.

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Danach erfuhren wir, dass die „tapferen Frauen von Meißen“ die Albrechtsburg retteten. Denn der polnische Herzog Miezko setzte die Burg im Jahre 1015 in Brand und mangels Wasser löschten sie einfach mit Honigbier. Überhaupt lag das Bierbrauen zu Beginn in den Händen der Frauen, denn Bier war gesünder, weil hygienischer, als Wasser!
Bei unserem Rundgang durch die sechs thematisch gegliederten Räume erfuhren wir viel zur Geschichte des Brauens, bekamen durch eine Videodarstellung, bei der eine alte Braupfanne als Projektionsfläche diente, den Brauprozess erklärt.

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In einem der nächsten Räume konnten wir die Grundstoffe des Brauens - wie frischen Hopfen - riechen und anfassen, aber auch Gerste und Malz kosten und erfuhren, wie der Härtegrad des Wassers den Biergeschmack beeinflusst.
Weitere Ausstellungsstücke zeigten die Transportmöglichkeiten und Lagerung in den unterschiedlichen Zeiten.

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Aufmerksam folgten alle den Ausführungen über die interessante Geschichte des Bierbrauens.

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Lustig fanden wir eine Veranschaulichung mit Bierbäuchen. Drei hängen an einer Wand und zeigen, wie hoch der Pro – Kopf – Verbrauch des Jahres 2013 eines Sachsen, eines Durchschnittsdeutschen und eines Hessen war. Die Sachsen sind Spitze, denn in Sachsen wird das meiste Bier Pro-Kopf produziert und auch das meiste getrunken!

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Hanna zeigt auf den Bierbauch eines "durchschnittsdeutschen Biertrinkers". Den der Sachsen zeigen wir lieber hier gar nicht!

In einem nachempfundenen Biergarten haben wir zum Schluss natürlich auch Bier probiert. Es wurde bei unserem Besuch das Ur-Krostitzer, ein feinherbes Pilsner, ausgeschenkt.
Die Biertische waren mit vielen lustigen Sprüchen verziert und in den Bierhumpen waren kleine Geschichten versteckt.

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Frau Stelzer hatte für uns auch einige lustige Trinksprüche auf Lager, z.B.:

Ob ich morgen leben werde ,
das weiß ich freilich nicht.
Aber wenn ich morgen lebe,
dass ich morgen einen hebe,
das weiß ich ganz gewiss.

(Gotthold Ephraim Lessing, 1729 - 1781,
deutscher Schriftsteller,
Kritiker und Philosoph der Aufklärung)
Quelle: frei zitiert

Aber auch auf die Gefahren durch Alkohol wurde hingewiesen. Der Besucher kann durch eine sogenannte „Rauschbrille“ die Welt bei 0,8 bzw. 1,3 Promille im Blut erleben.

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Wir konnten feststellen, dass sich die Ausstellungsmacher sehr bemüht haben, alle unsere Sinne anzusprechen.
Es war für uns alle eine sehr abwechslungsreiche und informative Veranstaltung.

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Natürlich müssen sich alle noch für das obligatorische Gruppenbild aufstellen. Der Alkoholgehalt in dem ausgeschenkten Bier war so gering, dass auch alle noch ganz gerade stehen können.

Um auch vom "echten" Meißner Bier kosten zu können, spazierten wir anschließend zum Kleinmarkt und kehrten in die „Kleinmarktschänke“ ein. Bei einem "Schwerter“ und leckerem Essen ließen wir unseren Besuch in Meißen ausklingen.

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Wir bedanken uns recht herzlich bei Renate (Toru), die diese Veranstaltung vorbereitet und durchgeführt hat. Auch der informative Bericht entstammt ihrer Feder. Wir konnten unser Wissen rund um das Bier beträchtlich erweitern.

Fotos: Wolfgang (erzer) und Karin (schlecki)
Zusammenstellung und Collagen: Karin (schlecki)

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