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Wanderung von Geising nach Altenberg und anschließende Pingenführung

Am 10. Juni 2015 wollten 17 Feierabendmitglieder bei schönem Sonnenwetter einen Blick in die Altenberger Pinge werfen und nahmen an der Wanderung und Führung teil.

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Am Bahnhof in Geising begann unsere Wanderung auf den gleichnamigen Berg. Dabei nahmen wir nicht den direkten Aufstieg. Zügig kamen wir bergansteigend hinaus aus dem Ort und wanderten über einen grasbewachsenen Weg inmitten einer Wiese. Hier öffnete sich der Blick nach rechts zu unserem ersten Tagesziel, dem Geisingberg.

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Wenige Meter auf der Straße, zeigte in der Kurve ein großes Hinweisschild zum Tiefenbachwasserfall.

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Auf kleinerem Weg gingen wir entlang des Baches, vorbei an einer Schutzhütte, dann überquerten wir einen Wasserlauf, der aus einem Stollen kommt. Dies ist der Entwässerungsstollen der Tiefenbachhalde, welche man für die Ablagerung der Aufbereitungsschlämme des Zinnbergbaus eingerichtet hatte. Nach dem Auswaschen des Zinnerzes wurde das taube Gestein als flüssiger Schlamm auf der Halde abgelagert. Dazu wurde der Tiefenbach verlegt und das komplette Tal verfüllt.

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Nach einigen Stufen erreichten wir die Plattform und standen nun direkt vor dem rauschenden, 15 m hohen Tiefenbachwasserfall, der durch die Verlegung des Baches 1954 künstlich angelegt wurde.

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Zwischen der Halde und dem Graben ging es weiter, noch über eine Brücke, dann erreichten wir die Straße Geising – Altenberg und kurz danach das Bergbaumuseum Altenberg.

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Sicher wäre eine Besichtigung des Bergbaumuseums auch sehr interessant gewesen, aber heute hatten wir einen anderen Plan.
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Auf den gemütlichen Bänken der Freifläche konnten wir unser 2. Frühstück einnehmen.

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Auf einer kleinen Nebenstraße gewannen wir schnell an Höhe und gelangten zu einem aussichtsreichen Höhenweg, von dem wir zur Kohlhaukuppe, aber auch in die sächsische und böhmische Schweiz schauen konnten. Zunächst umrundeten wir noch den Fuß des Berges, um dann die letzten Höhenmeter bis zum Gipfel des vulkanischen Basaltkegels in Angriff zu nehmen.

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Die Bergbaude des 824 m hohen Geisingberges lud uns nun zur wohlverdienten Rast ein. Obwohl offiziell heute Ruhetag war, bewirtete uns der Inhaber Marco Klein mit dem bekannten Rechenberger Bier, anderen Getränken und kleinen Gerichten. Vielen Dank dafür!

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Damit das Bier etwas schneller auf die Tische kam, hatte der Wirt noch schnell einen "Aushilfskellner" engagiert.
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Naja, für den Anfang hat er seine Sache schon ganz gut gemacht.
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Nach seinem selbstlosen Einsatz hatte sich der Aushilfskellner aber auch ein Bier verdient.

Gestärkt ging es nun auf kurzem Weg bergabwärts zum Bahnhof Altenberg, im dem sich die Tourist-Information befindet. Aber zuvor traditionell noch ein Gruppenfoto zur Erinnerung.

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Keine Angst - Karin (schlecki) hatte keinen Schwächeanfall, es war nur ein Stein im Schuh, der heraus musste.

Nun begann die Führung rund um die Pinge. Wir wurden von unserem kompetenten Führer Siegfried Fromm empfangen, der uns aufgrund seiner 40 Jahre Erfahrung im Bergbau jede Frage beantworten konnte.

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Vom Bahnhofsvorplatz gingen wir am Bronzedenkmal des Skisportlers von 1931 und an der Gedenktafel des Heimatdichters Max Nacke vorbei.

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Wir besuchten die neue Kirche, die erst 1987 eingeweiht wurde.

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Vorbei an typisch osterzgebirgischen Häusern erreichten wir den Zaun, der die gesamte Pinge umschließt. Vom einzigen Tor gelangt man zu einer Aussichtsplattform, von der man die gewaltigen Abmaße von 400 m Durchmesser und 150 m Tiefe sehen kann.

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Um 1440 wurde mit dem Zinnabbau untertage in Altenberg begonnen. Durch die starke Unterhöhlung stürzte der „Alte Berg“ 1620 ein. Nachdem der Bergbau einige Jahre ruhte, wurden die Bruchmassen erst im Tagebau und später untertage gewonnen. Diese Art mit horizontalen Abbaustrecken blieb bis zur Einstellung des Bergbaus im Jahre 1991 erhalten. Der Durchschnittsgehalt an Zinn lag zuletzt bei 0,3 %.

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Der Rundweg führte dann weiter, vorbei am Häuschen des Rothzechner Treibeschachtes und dem Markscheidestein. Rechts aufwärts gingen wir nun zum Pulverhaus, das zur Aufbewahrung des Pulvers für die Sprengungen diente. Daneben befindet sich der Wetterschacht, der erst Abwetterschacht und dann Frischluftschacht war. Die Führung endete am Bergbaumuseum, dass 1957 in einer ehemaligen Pochwäsche eingerichtet wurde. Durch eine kleine Parkanlage kamen wir noch am Römerschacht vorbei und stießen dann auf die Hauptstraße in der Nähe des Rathauses.

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Als Abschluss unserer Wanderung hatten wir uns die Einkehr ins Café „Buntes Häusel“ verdient, bevor uns der Zug wieder nach Dresden zurückbrachte.

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Organisation und Bericht: Brigitte (pentina)
Organisation und Fotos: Wolfgang (erzer)
Fotos: Jörg (Tschap1) und Karin (schlecki)
Zusammenstellung und Collagen: Karin (schlecki)

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