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Besuch des Panometers und des Völkerschlachtdenkmals in Leipzig

Am 28. November 2013 wollten 14 Dresdener Feierabend-Mitglieder mehr über die Geschichte vor 200 Jahren wissen und besuchten deshalb das Panometer und das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig. Diesmal konnten wir auch Marianne, ein Feierabend-Mitglied aus Leipzig begrüßen. Durch die Stadt wurden wir freundlicherweise von Gerhard und Ursula begleitet.

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Die derzeitige Ausstellung im Asisi - Panometer hat das Thema „Leipzig 1813 – In den Wirren der Völkerschlacht“. Auf etwa 3.500 qm bedruckten und zusammengefügten Panoramabildstreifen wird das Geschehen in der sächsischen Handelsstadt aus dem Blick ihrer bedrängten Bürger gezeigt. Dabei kann man auch die Architektur aus dieser Zeit kennenlernen. Man hat einen imaginären Blick nach der Schlacht vom teilweise zerstörten Dach der Thomaskirche in die Stadt und die brennenden Dörfer im Umland. Dadurch sollen die Schrecken und Leiden des Krieges für die Soldaten und die Zivilbevölkerung zum Ausdruck gebracht werden.

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Die Arbeit für das Panorama hat insgesamt fünf Jahre gedauert. Yadegar Asisi, der in Leipzig aufwuchs, machte im Oktober 2009 erstmals Fotorecherchen während der alljährlichen Gefechtsdarstellungen in Markkleeberg. In der Folgezeit wurden zehntausende Fotos geschossen, etwa 400 Statisten fotografiert. Die fertige Bilddatei war nach aufwändiger Bearbeitung etwa 13 Gigabyte groß.

Am 3. August hat Yadegar Asisi das monumentale 360°- Panorama eröffnet. Nach der Schlacht mit geschätzten 600.000 Soldaten und dem Sieg der Alliierten waren 1813 die Eroberungen Napoleons in Europa beendet. Leipzig war unmittelbar durch die Verwundeten und Toten und die nachfolgenden Epidemien und Plünderungen betroffen.

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Die Begleitausstellung, die die blühende Handelsstadt vor der Völkerschlacht zeigt, und ein Film über die Planung und Entstehung machten uns neugierig auf das Rundbild. Dazu mussten wir auf den 15 Meter hohen Besucherturm steigen.

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Zu sehen ist die Flucht der französischen Soldaten und der Einzug der Siegermächte zwischen brennenden Häusern und Dörfern am Horizont. Die eindrucksvolle Bildmontage erzeugt durch einen Tag- und Nachtwechsel mit Hilfe von UV-Farben und Lichteffekten sowie der abgestimmten Tontechnik den Eindruck, als würde man dem Geschehen tatsächlich beiwohnen.

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Nach der Besichtigung, auf dem Weg zum Völkerschlachtdenkmal, stärkten wir uns erst einmal im „Parkrestaurant am Völkerschlachtdenkmal“. Heute war Schnitzeltag.

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Das Völkerschlachtdenkmal im Südosten Leipzigs wurde in Erinnerung an die Völkerschlacht bei Leipzig nach Entwürfen des Berliner Architekten Bruno Schmitz (der auch das Kyffhäuserdenkmal entworfen hatte) errichtet und 1913 eingeweiht. Die plastischen Arbeiten wurden von den Bildhauern Christian Behrens und Franz Metzner gestaltet. Mit 91 Metern Höhe zählt es zu den größten Denkmälern Europas und ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Leipzigs.
Der Grundstein für das Denkmal wurde am 18. Oktober 1898 gelegt. Finanziert wurde es durch eine speziell eingerichtete Lotterie und durch Spenden. Am 18. Oktober 1913 wurde das Völkerschlachtdenkmal eingeweiht.

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Im Jahr 2003 begannen Rekonstruktions- und Sanierungsmaßnahmen. Ursprünglich sollten diese bis zum 200. Jahrestag der Völkerschlacht im Jahr 2013 beendet werden. Dieses Ziel wurde aber nur für das eigentliche Denkmal erreicht. Die Sanierung der Außenanlagen soll noch bis 2017 andauern. Die Kosten werden sich auf etwa 30 Millionen Euro belaufen. Die Finanzierung erfolgt über die Stiftung Völkerschlachtdenkmal, den Freistaat Sachsen, die Stadt Leipzig und Spenden.

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Zu den einzelnen Etagen kann man sich bequem mit dem Fahrstuhl auf 57 Meter Höhe bringen lassen. Aber ein Teil der Gruppe stieg die 500 Stufen über enge Wendeln bis zur obersten Plattform (91 m) hinauf. Stolz konnten wir den Blick auf Leipzig genießen.

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Wir haben es ohne Fahrstuhl geschafft und können nun Leipzig aus luftiger Höhe betrachten!

In der Kuppeldecke der Ruhmeshalle sind 324 fast lebensgroße Reiter abgebildet. Die vier 9,5 Meter hohen Statuen der Totenwächter in der Ruhmeshalle stellen die Tugenden des deutschen Volkes in den Befreiungskriegen (Tapferkeit, Glaubensstärke, Volkskraft, Opferbereitschaft) dar. Die Krypta nimmt das gesamte Mittelrund der Halle ein und stellt das symbolische Grab der über 120.000 in der Völkerschlacht Gefallenen dar. Die Figur außen an der Basis zeigt den Erzengel Michael, der bei vielen anderen deutschen Schlachten als Beistand (Schutzpatron der Soldaten) galt.

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Nach den vielen Eindrücken fuhren wir mit der Straßenbahn zum Hauptbahnhof zurück. Bis zur Abfahrt des Zuges konnten wir noch die weihnachtlich geschmückten Geschäfte betrachten oder Kaffee und Glühwein trinken.

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Ein schöner Abschluss eines erlebnisreichen, informativen Ausfluges unserer Gruppe

Bericht: Brigitte
Fotos: Brigitte (Brinie), Wolfgang (Erzer)
Zusammenstellung und Collagen: Karin (Schlecki)

Nähere Informationen unter:
klick hier

Die Veröffentlichung der Innenaufnahmen im Panometer und im Völkerschlachtdenkmal wurde uns von den dafür Verantwortlichen genehmigt.

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