06.05.2008 Tempelhof

Am 6.5.08 besuchten wir mit unserer Feierabendgruppe und einigen Gästen den Flughafen Tempelhof. Wir wurden von einem netten Führer empfangen,der mit viel Humor mit uns den Rundgang im Flughafen begann.

Er führte uns durch unendlich viele Treppenhäuser.In einigen Etagen verließen wir das Treppenhaus und dann betraten wir Räume, oder besser noch ganze Hallen,in denen er uns ausführlich erzählte, mit viel Berliner Mutterwitz,was sich in diesen Räumen so alles getan hat.

Das Stehen bei diesen Vorträgen war schon sehr anstrengend,aber wir waren ja wißbegierig. Zur Zeit der Amerikaner hatten die, in dem einmal als Ballsaal geplanten Raum, eine Basketballhalle errichtet.In einem anderen Raum gab es eine Bar.

Nachdem wir endlich per Pedes ganz oben angekommen waren,gingen wir auf eine Plattform. Von dieser Plattform aus, hatten wir eine sensationelle Ausicht über Berlin.

Der Wettergott meinte es gut mit uns und die Fernsicht war super.
Runter durften wir mit dem Fahrstuhl fahren.Gottseidank.
Dann ging es in andere Stockwerke. Da unten gab es sogar Gleise,die aber nie genutzt wurden. Der ganze Komplex wurde eigentlich nie ganz fertig. Man hatte bei dem Bau an alles gedacht aber nichts wurde richtig zu Ende gebracht.

Dann besichtigten wir die Luftschutzräume,in denen Tempelhofer Kinder untergebracht wurden.Überhaupt dienten diese Räume der Berliner Bevölkerung als Unterschlupf.Da der Flughafen nie richtig bombadiert wurde,waren diese Menschen dort sehr sicher.

Eine Tribühne für 10.000 Menschen war auch geplant, wurde aber ebenfalls nie vollendet.Zum Schluß führte man uns noch in den sogenannten Filmbunker,in dem die damalige Regierung Filme sicher unterbringen wollte.Aber aus unerfindlichen Gründen brannte dieser vollkommen aus. Keiner weiß genau warum.

Es war ein Erlebnis,in ein Stück Berliner Geschichte zu blicken,was so bestimmt bald weg sein wird. Schade drum.

Bis zum nächsten Treffen alles Liebe und Gute

Renate (hertalein) und Gabi (gabriele135)

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