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Wanderung mit Seidenberg im Schloßpark

schlossparkcharlottenburg
Schlosspark Charlottenburg

Es sollte ja ein Trappistenmarsch werden (dass sind die Mönche, die lebenslang schwiegen), zumindest hat Eberhard angekündigt, „er werde nicht reden“ (Wurde er von dem Schmied aus Asterix heimlich bedroht: „Du wirst nicht Singen!“??). Und auch hier werdet ihr jetzt nicht lesen, was er nicht gesagt hat...

Nachdem uns die Jungfern auf der Heide noch mit Geniesel begrüßen, zeigt
sich nach Marschbefehl der Himmel in Blau. Wir überqueren ein Gewässer. Es kommen Zweifel auf, ob das die Spree ist, die Minderheit wird volldemokratisch zuverlässig überstimmt. Wir erreichen das andere Ufer. Durch die kahlen Äste schimmert es goldig vom Dach einer Baulichkeit. Ein erstes Eichhörnchen wird zur Freude Aller gesichtet und mit Eichhörnchengeschichten kommentiert. Auch Spuren größeren Getiers, in Form tiefer Erdlöcher werden erkannt, ob bei nächtlichem Parkbesuch Pfefferspray reicht, oder ein „Bärentöter“ benötigt wird, kommt nicht zu einer finalen Entscheidung, pragmatisch wird festgestellt am Besten sich hier nicht nachts aufzuhalten. Der Blick schweift über Maulwurfshügel...

...zum Teehaus. Wir gönnen den Hohenzollern ja ihren Tee... aber vielleicht liegt hier das Versagen gegen Napoleon... Man muss sich das einmal vorstellen. Schloss: Anziehen, Kutsche fährt vor, hält beim ersten Bach (Eberhard bricht doch sein Schweigen: Hier waren damals keine Brücken, es wurde im Nachen herübergerudert!), aus und umsteigen. Selbst wenn der Nachen pünktlicher war als die Bundesbahn, dauert das so seine Zeit. In neue Kutsche einsteigen, zum Teehaus fahren. Treppen hochsteigen. Tee trinken...und das Ganze rückwärts, „Vice versa“ in Logistiklatinisme.

Wäre diese Zeit für die Planung von Abwehrschlachten gegen Napoleon verwendet worden, hätte Louischen nicht mit Freiherr von Stein und Anderen den Karren aus dem Sumpf holen müssen. Aber mit den Königen war das ja nicht so. Aber immerhin konnten sie bei Mutter und Tochter (Wiki wird smart befragt und weiß das) für 10 Kinder sorgen.

Problematisch wird das Gruppenfoto mit Louise: Neben so einer jungen Königin fühlen sich unsere Marschschwestern gleich 3x so alt...ich verspreche (politerfahren, wissend, dass Mann Verprechungen nie einhalten muss) alle zu verjüngern...Hmm. Ich könnte auch Louise altern lassen.

Über ein rotbefruchtetes, stacheliges Großgewächs kommt Eberhard ins Grübeln...“Stechpalme“ ruft er schließlich. „Ilex“ schallt es im Chor zurück. Jemand wirft ein, dass eine Hecke aus dieser Spezies streitende Nachbarn zuverlässig von einander fernhält. Sollte man einmal den Grünen vortragen, wäre doch eine ökologische Traumlösung für die EU-Grenzen, sozusagen nachhaltig nachwachsender Natodraht. Überhaupt, richtig beeindruckend ist ja die „Schlumpf“zypresse, findet Majorca und ist glücklich, sie von der richtigen Seite fotografiert zu haben, denn von der anderen Seite ist sie (die Zypresse) richtig schlumpfig.

Das Mausoleum: Warum man so aufwendige Bauten für Mäuse errichtete, habe ich als Kind nie verstanden...; aber irgendwann habe ich ja auch begriffen, dass nasser Wein trocken sein kann. Leider geschlossen, und scharf bewacht. Da wir im Westen sind, kann das ja nur eine konspirative Wohnung des BND sein, der wg. der Wasserschäden in der Schwartzkopffstrasse Notunterkünfte benötigt, Turnhallen sind ja bekanntermaßen schon belegt.

Überall sind Tatorte abgeflattert. An einem treffen wir die Spurensicherung, die standhaft behauptet ein Pflanzkommando zu sein; ihre Stolperdrähte wären auch nicht mit Minen verbunden. Sie wollen uns glauben machen, Bäume zu pflanzen, tatsächlich haben sie Riesenkarotten in den Körben auf ihren Rädern.

Und plötzlich ist der Sommer wieder da, in der Erinnerung. Die Bronzereplik einer Statue aus Glienicke ruft den schönen Sommertag von damals zurück und wärmt innerlich. Aber nicht nur Eichgehörntes: Ein Reiher bei der Jagd. Irgendwas holt er aus dem Bodenlaub. Leider sind wir nicht nah genug.

Finales Erlebnis: Im Restaurant gibt es Craft Beer, aber das Essen reicht nicht ans Bier heran. Über das Bauerfrühstück, für das sich Viele entschieden haben, bricht eine tiefgründige Diskussion aus. Ein nicht fachgerecht verschlossener Pfefferstreuer tut ein Weiteres: Pfeffer pur mit Bauerfrühstück... Solchermaßen gestärkt können wir den Heimweg antreten.

Wesentliche Erkenntnisse gewinnen wir an der Bushaltestelle, weil kein Bus kommt. Ein Laubpusterchor hat sich versammelt zum kollektiven Blasen. Einer ist noch Azubi, er darf nur mit Harke. 20 m mit 5 Leuten (habe ich richtig gezählt?), in ½ Stunde... 1 km demnach 25 Stunden. Um Berlin 1x zu reinigen (nur Straßen) bräuchte dies Kommando also 4.500 km x 25 = 112.500 Std. letztlich also mit 55,3 Jahren ein ganzes Arbeitsleben (von jedem)...

Unsere Beobachtungen wurden, wie wir jetzt wissen, durch die Suche nach einer Islamistenbombe bedingt, die in einer nahen Moschee nicht gefunden wurde und den Busverkehr durcheinanderbrachte.

Ach so, ich habe zuhause noch einmal auf die Karte geschaut, es war die Spree und wir waren im richtigen Park.

Autor: Kraeuterfels

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