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Eine Wanderung von und mit Seidenberg (Eberhard)

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Leider konnte ich nicht teilnehmen, denn mein Kreislauf machte mir einen Strich durch die Rechnung. Ich hatte mich schon gefreut, denn Eberhard/Seidenberg hatte wieder etwas Spannendes entdeckt, was er uns näher bringen wollte! Denn wer von uns hat schon einmal etwas von Toteislöchern gehört, den wirklichen Resten der Weichseleiszeit?

Der Alboinplatz (genannt nach dem Langobarden König, diese waren ein Teilstamm der germanischen Sueben) ist sozusagen ein Gartendenkmal im Südosten von Schöneberg. Der Platz misst 230 m im Durchmesser und fast rund. Im Südbereich liegt der 2500qm große See Blanke Helle (nach der Göttin Hel), ein Überbleibsel der Weichseleiszeit genauso wie einige Pfuhle hier in der Kette. An der Südböschung steht hier eine markante Auerochsen, bzw., Stierskulptur.

Der Sage nach war der See das Tor zum Totenreich. Ein Opferstein Hels an seinem Ufer wurde von einem Priester überwacht, der dafür 2 mal im Jahr einen Stier zum Bestellen der Felder bekam. Der Priester wurde von einem Mönch abgelöst, dieser opferte Hel nicht und so kam der Stier und verschlang den Mönch statt zu arbeiten und wurde zu Stein. Da Hel erlösungsfähige Jungfrauen weiß kleidete, wird hier die Farbe weiß dargestellt von Mersmann 1934 für den durch Menschenkraft erlösungsfähigen Stier. Er wir im Volksmund größter Ochse Berlins genannt.

Fast eine Gartenstadt ist die Siedlung Lindenhof, sie entstand zwischen 1918 und 21 durch Lassen, Wagner und Taut und war eine Vorzeige Siedlung mit Hausgärten, Teich, vielen Bäumen, Gemeinschaftseinrichtungen usw. 80 % wurden im Krieg zerstört.
Auch der krumme Pfuhl gehört zu den Toteislöchern genau wie der in der Siedlung liegenden Dorfpfuhl und Kleine Blanke Helle (verbunden zum Teich). Die Kette setzt sich fort bis nach Südende.

Lehrreich und zugleich spannend fand ich diesen Vorschlag und nun bin ich schon wieder etwas schlauer, denn was ich nicht wusste, musste ich mir nun zu Hause anlesen!! Danke Eberhard! Ich hoffe, es hat allen Teilnehmern gefallen.
Autor
Gudrun (Gundimint)
18.07.2013

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