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Kuckuck4
Collage: Mr_Johannes

Am Montag, den 6.7.09 ging es auf Reisen: auf in den Schwarzwald. Wir fuhren also bei zu erwartenden 27 Grad und Sonnenschein und um 6.55 Uhr bzw. 7.55 Uhr los, pausierten in Groß-Köckern, fränk.Schweiz und Hohenlohe und um ca. ¾ 19 Uhr erreichten nach ca.760 km in Zell-Unterharmersbach unser Ziel, den GrünenHof.

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Wechselfotos: Mr_Johannes

Nach der üblichen Zimmerverteilung, einem Wein-Begrüßungsschlückchen und Spargelsuppe, Gulasch mit Nudeln und Obstsalat ging es nach ein wenig in der Abendsonne sitzen in die Falle.

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Wechselfotos: Mr_Johannes

Am Dienstag den 7.7.09

fuhren wir bei sehr durchwachsenem Wetter um 9.00 Uhr mit dem Bus los und wurden durch das Elsass, franz. Alsace kutschiert, wo 1870 die Preussen einmarschierten, 1918 die Franzosen siegten, 1940 besetzte es Hitler und 1944 musste er es wieder hergeben, es kam unter franz.Hoheit und 1972 wurde es eine von 21 Regionen Frankreichs. Es liegt zwischen den Vogesen, die wir fern erahnen konnten und dem Rhein. Es boten sich uns Wälder, Berge , Ebenen, malerische Weinberge und idyllische Dörfer, die ich hier nicht alle aufzählen möchte, mit jahrhunderte alten Fachwerkhäusern, zum Teil mit Storchennestern auf den Dächern.

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Wechselfotos: Mr_Johannes

Unser erstes Ziel war die historische Hauptstadt der Region Bas-Rhin, Strassburg, bekannt für den Sitz des Europa-Rates, Europa-Parlaments, Eur. Gerichtshofs, Eurokorps, Europäisches Gericht für Menschenrechte usw. Sie wurde im 12. Jahrhundert von Kaiser Augustus als Argentoratum gegründet, kam im Mittelalter zum heiligen römischen Reich, 1348-49 nach der Pest geschahen hier die 1. Pogrome des Mittelalters, dem sog. Valentinstags-massaker, bei dem mehrere 100 - 1000 Juden verbrannt wurden. 1871 nach dem deutsch/französischem Krieg wurde Strassburg Hauptstadt von Elsass-Lothringen. In Strassburg befindet sich neben vielen anderen schönen Kirchen das 1176 - 1439 gebaute romanisch/gotische Strassburger Münster, eigentlich Liebfrauenmüster, welches durch seinen 142 m hohen Turm bis 1874 als höchstes Gebäude der Welt galt. Die Rosette hat einen Durchmesser von 15 m. Im Querschiff befindet sich eine astronomische Uhr, zuletzt erneuert 1842. An der Westfassade am Haupttor befinden sich die Propheten und am Nebenportal der Westfassade die Tugenden. Leider war innen und außen eine einzige Baustelle, so dass wir sie nicht recht genießen konnten.
Der Münsterpatz selbst ist auch sehr sehenswert mit seinen Fachwerkhäusern und den heruntergezogenen teilweise 4 Stockwerke hohen Dächern.
Es gibt viele Sehenswürdigkeiten: Das Kammerzellhaus, den bekanntesten spätgotischen Profanbau, das Palais Rohan 1731-42 erbaut, einst Sitz der Strassburger Bischöfe, heute beherbergt es einige Museen.
Das Gerberviertel mit Gässchen, auch petit France genannt mit Fachwerkhäusern mit den typischen Dachgauben, die Grand Ile mit der Altstadt, die zum Weltkulturerbe gehört, den Spanferkelmarkt, das Palais de Rhin den ehemaligen Kaiser-Palast,das alte Zollhaus, das Vauban-Wehr, die ponts couvertes nur um einige zu nennen. Wir schauten, bis heftiger Regen uns den Rundgang vergällte

Die Fahrt führte uns weiter südlich durch die liebliche elsässische Weinstrasse durch Kurven und Windungen, romantisch gelegene Orte nach Riquewihr auf deutsch Reichenweiher im Departement Haut-Rhin. Gegründet von dem Franken Richo (Richovilla) bekam sie 1320 Stadtrechte, 1793 wurde sie französisch, gehörte vorher Württemberg. Seitdem Mittelalter sind die Anordnung der Gebäude und das Stadtbild unverändert geblieben. Es war einfach bezaubernd: es erwarteten uns gepflasterte Strassen, Gässchen, bunte Häuser, kleine Läden, feudale Höfe, großzügige Tore mit Turm (Doldenturm) und blumenumkränzte Brunnen, bemerkenswerte Fachwerkhäuser sowie alte verschönerte Befestigungsanlagen. Der Weinanbau ist hier existentiell, der Wein ist leicht und aromatisch und schmeckte zum Flammenkuchen.

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Foto: Mr_Johannes

Zurück im Gasthof erwartete uns heute ein Griesssüppchen, Schweinebraten mit Rotkohl, Kroketten und Pudding. Wir quatschten noch eine Weile und verzogen uns dann auf unsere Zimmer. Angefüllt mit so vielem Neuen und Gesehenem fielen wir wie tot ins Bett und die Bilder des Tages tanzten noch bis in unsere Träume in unseren Köpfen.

Ein neuer Tag - neue Eindrücke am Mittwoch, den 8.7.09.

Es ging wieder bei Schauern und ca. 14 Grad um 9 Uhr Uhr mit dem Bus ontour in die Universitätsstadt Freiburg im Breisgau. Die Zähringer bauten 1091 eine Burg auf den 456 m hohen Schlossberg. 1120 erhielt sie Stadt- und Marktrechte. Bis 1806 gehörte sie zu Österreich. Hier befindet sich die berühmte Universität, eine Kathedrale unserer lieben Frau, kurz das Freiburger Münster genannt mit einem 116 m hohen Turm, gebaut 1200 - 1513 im gotischen Stil.
Wir interessierten uns für das alte und neue Rathaus, das älteste Rathaus, wo 1498 der Reichsttag stattfand, die Gerichtslaube, den Bertholdsbrunnen, der Berthold Schwarz (Erfinder des Schwarzpulvers) gewidmet ist und staunten über das Freiburger Bächle, welches die Stadt durchzieht (Vorsicht - Stolperfalle) und von der Dreisam gespeist wird und später in die Glotter mündet. Wir sahen das Martinstor, Teil der mittelalterlichen Befestigungsanlage, teilweise als Gefängnis genutzt. Es wurde 1300 errichtet und 1901 aufgestockt von 22m Höhe auf 60 m. Es ist eines von einstmals 4 Toren wie das Schwabentor von 1250. Durch dieses führte die Salzstrasse. Hier das historische Kaufhaus, welches im MA große Bedeutung hatte, ebenso das Kornhaus von 1498 als Tanz- und Veranstaltungshaus gebaut. Es gab noch das bischöfl. Ordinariat, die Herz-Jesu-Kirche und das Goethe-Gymnasium, die Uni-Kirche, Gerberau und das Colombischlößle zu sehen.
Weiter führte uns die Tour zum Titisee , wo wir lecker aßen und draußen den stürmischen See betrachtetenund dann an Deutschlands höchste, die Triberger Wasserfälle, wo sich die Gutach in 7 Stufen 163 m in die Tiefe stürzt.Leider blieben uns dafür nur 20 Min. Zeit. Wir gondelten über Schauinsland, Feldberg (aussteigen war gestrichen wegen schlechtem Wetters und wir befanden uns ja auch nicht auf einer Fotosafari) durch Täler und Höhen und bewunderten im Glottertal das Dach der Schwarzwaldklinik. Dank unseres einheimischen Reiseführers Max brauchten wir nichts zu lernen, er stopfte unser Hirn nicht mit Daten und Fakten voll, sondern „erfrischte“ uns mit Anekdoten und brachte uns die heimischen Restaurants, Bierhäuser und sein Privatleben usw. näher.

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Wechselbilder: Mr_Johannes
"Erinnerrungen aus Freiburg"
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Wechselfotos: Mr_Johannes
"Erinnerrungen vom Titisee"

Dann hatten wir Gelegenheit, Oberharmersbach unsicher zu machen, wurden mit Sonnenschein belohnt und benutzten das hiesige Bähnle zur Heimfahrt.

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Wechselfotos: Mr_Johannes

Da wegen Regens das Grillfest ausfallen musste, gab es das Fleisch mit Salaten im Gastraum.
Abends unterhielt uns ein netter junger Mann mit Musik und Gesang und wir konnten unseren durchs Sitzen ins Stocken geratenen Kreislauf durch Tanzen ordentlich wieder in Schwung bringen. Davon machten viele von uns Gebrauch und wir hatten richtig Spass.

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Wechselfotos aus Galerien der Mitgliedern
Tanzabend im "Grünen Hof"

Nun gab es den Donnerstag den 9.7.09 der erlebnisreichste Tag.

eine neue Tour und der Himmel sah freundlicher aus und eine neue Tour
standnd Es ging nach Gutach zum ältesten Freilicht-Museums von Baden-Württemberg, dem Vogtsbauernhof. Er steht schon seit 1612 hier und wurde 1963 Museum mit seinem typischen Krüppelwalmdach, was sich als das beste gegen Schnee und Stürme bei diesen Hanglagen im Schwarzwald erwiesen hat. Wir schauten uns die schönen Schwarzwaldhäuser von innen und außen an, fühlten ein wenig das nicht so leichte Leben nach und genossen Sonnenschein! Dann besuchten wir noch die größte funktionelle Kuckucksuhr in Triberg/Schonachbac hund bestaunten das riesige Uhrwerk.

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Wechselfotos: Mr_Johannes

Wieder im Gasthof angekommen wurden wir in das Geheimnis der beschwippsten Torte (Schwarzwälder Torte) eingeweiht, die wir anschließend mit einem Täßchen Kaffee verspeisen durften. Es gab auch eine Teilnehmer-Urkunde.

Urkunde2

Dann ging es mit dem Bähnle oder mit dem Bus nach Oberharmersbach zur Schnapsbrennerei und Verkostung . Es wurde geschaut wie Topinambur-, Zwetschgen- und Birnenbrände entstehen.

Brennerei

Je nach gusto ging es per Bähnle, Bus oder per pedes wieder ins Gasthaus.

Um 18 Uhr erwarteten wir Besuch und er kam: sogar in zünftigen Dirndln. 12 FA-Mitglieder der Regio Gruppe Ortenau und Karlsruhe/Umgebung erschienen erfreulicherweise und wir durften einander näher kennen lernen.

GrünerHof

Nach einem gemeinsamen Schwarzwälder Abendbuffet mit einheimischen Wurstspezialitäten, den Schwarzwälder Schinken natürlich nicht vergessen, Badener Schäufle-Braten mit Sauerkraut, Kartoffeln und Eis. Sie hatten eine Überraschung parat: sie spielten mit uns und wir staunten, wie gut unsere FAler singen können. Herrlich war eine Vorführung und wir hatten viel Vergnügen miteinander und niemand hat sich gedrückt! Wir haben viel von einander erfahren.

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Wechselfotos: reme
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Foto: reme
ein gemeinsames Singspiel kam zur Uraufführung
"Es steht eine Mühle im Schwarzwäldertal"
Blauer Strich

Die zwei auf Brautschau - Auftritt der Botschafterin wildehummel und Liesel61


Hallo jeder Frau – die hier im Bau – guckt her – mir sin noch frei.
Mir sin lustig – immer durstig – körperlich ganz in der Reih.
Mir suche nette – möglichst kokette – Schäfchen treu und brav
Das Kapital – ist uns egal, aber bitte ohne Mutterschaf.

Mir waren – o wehe – im Hafen der Ehe schon mal eingeschifft.
Bündnis probiert – kapituliert – hatten ein Kriegsschiff erwischt.
Die Schwiegermutter – der Krabbenkutter hatte uns im Netz.
Mir haben ihr traut – ein Denkmal gebaut – den Drachenfels gesetzt.

Beim Frühlingsball – im Tanzlokal – ein Mädchen wunderschön.
Ihr Pullover war – aus Kamelhaar an den Höckern konnte man seh’n.
Hänn getanzt mit Madel – Krawattennadel mit Busen kolliert.
Ein Knall, oh Schreck – Busen weg, Abstand war korrigiert.

An Klapperstorch – mir sagen’s forsch – tu’n ihr alle glaube.
Drum tu’n mir jetzt – seid nicht verletzt – eine Illusion euch raube.
Auf der Lauer gelege – am Krankengehege vor’m Entbindungsheim.
Kein Storch in der Luft – großer Bluff – da muß was anderes sein.

Durch Inserat – 2 Frauen gehabt – was nun – kein blasser Schimmer.
Die Probezeit – war Ewigkeit – hatten getrennte Zimmer.
Wollt’ Freundin nun – mit uns ruh’n – ein Pfiff – mir steh’n parat.
War’s uns kalt – fragen wir halt – ob sie gepfiffen hat.

In Frankfurt gewese – Zeitung gelese – Massage-Instidut.
De Bauch betracht – un gedacht – des tut uns sicher gut.
Als an wir kamen – lauter Damen – im Hemd – was kann das sein.
Behandlung klasse – dann an der Kasse – sie nahmen kein Krankenschein.

Zwei Fraue getroffe – Sekt gesoffe auf einem Maskenball.
Mir sin nit bleed – täht an täht – auf Bank vor Kinzigtalhall.
Im Mondenscheine – sprach die Eine – mit Maske vor Gesicht.
Wir müssen geh’n – ist kurz vor zehn – das Altersheim macht gleich dicht.

Ihr seht liebe Litt’- so isch des hitt – schöne Männer sind nicht gefragt.
Sonst hätt’ bestimmt – so e goldigs Kind – zu uns ja gesagt.
Sin trotzdem 2 hier – die wie mir – immernoch frei rumrenne.
Mir warde druß – bis Pfarrfasent us – an Blume sin mir zu erkenne.


Refrain:
Mir sin de groß – de klei
Die zwei auf Brautschau
Uns interessiert – so manche schöne Frau
Mir nehme alles,
alles – was do kumme tut,
ob mit Schirm oder Scharm oder Hut.

Blauer Strich

Gegen 23 Uhr hieß es ab ins Bett, denn wir mussten ja auch noch Koffer packen. Es war ein schöner Tag und auch der Himmel war trocken geblieben und die Sonne uns hold.

Am Freitag, den 10.7.09 verließen wir um 8 Uhr dieses romantische Ländle und begaben uns wieder heimwärts, wo wir auch gut wieder landeten, ich leider noch einmal kräftig nass wurde, ehe ich um 20 Uhr zu Hause war.
Es waren zum Teil aufregende Tage, aber das soll ja gut für den Kreislauf sein. Wir haben wieder viel gesehen, viel sanfte Bilder in uns aufgenommen, viel Zwischenmenschliches erfahren in jeder Hinsicht. - Man sagt nicht umsonst: du wirst alt wie `ne Kuh und lernst immer noch dazu.

Es grüßt euch eure Gundi


Text:
Gudrun/gundimint

Zusammenstellung und
dokumentiert mit Fotos:
Helmut/Mr_Johannes

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Foto: Mr_Johannes

Viel Spaß beim Betrachten des Reiseberichtes.
MfG Helmut/Mr_Johannes

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