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Fahrkarte

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Unsere Nachtzugreise nach Paris

Als Feierabend Scout per Los ermittelt, sollte ich die DB Nachtzug Verbindung Berlin-Paris testen. Es war für mich eine große Überraschung und mit Freude nahm ich diesen Auftrag an.
Die DB meldete sich auch bald bei mir, schlug mir einige Termine vor und bald wurden wir uns auch einig. Mit Begleitung ging es am 16.08.2006 auf die Reise, die auf dem Bahnhof Berlin-Spandau ihren Anfang hatte.
Pünktlich um 21.45 Uhr traf der NZ 242 in Berlin-Spandau ein. Wir wurden am Wagen 91 gleich von einem Servicemitarbeiter begrüßt, der uns auch beim Einsteigen behilflich war und uns zum Abteil führte. Da wir das erste Mal mit dem DB Nachtzug fuhren, machte er uns auch mit dem Gegebenheiten bekannt und erläutere uns die Handhabung des Lochkartenschlüssels für die Abteiltür. Wir bezogen unser Schlafwagenabteil und machten es uns gemütlich.
Das Abteil war zwar nicht groß, aber für eine derartige Fahrt ausreichend. Zwei Betten, natürlich übereinander. Das obere Bett war gut über eine Leiter zu erreichen. Der Freiraum um das Bett bot auch einige Ablagemöglichkeiten. Auch hier war es ein bequemes schlafen, auf dem relativ breiten Bett. Im Abteil gab es auch eine Waschgelegenheit, hinter zwei Türen versteckt, in einer Ecke. Ausgestattet mit Handtüchern, Seife und in versiegelten Bechern Mundspülwasser. Die Betten waren bequem und sehr gut zum liegen. Ein zweites, zusätzliches Kopfkissen gab es auch und auf jedem Bett lag ein "kleiner Nachthupfer". Das Abteil war angenehm klimatisiert. Gleich neben dem Abteil war die Toilette mit einer Dusche. Es war also alles zur Körperpflege eingerichtet. Duschgel und separate Handtücher waren auch vorhanden.
Die Nacht verlief zunächst ruhig. Wir waren auch bald eingeschlafen und merkten nicht. dass der Zug noch in Wolfsburg, Hannover und Bielefeld hielt. Dann aber plötzlich wachten wir auf. Es rumpelte, der Wagenkasten quietschte der Zug bremste immer wieder. So ging es fast eine Stunde lang. Langsam anfahren, erst vorwärts, dann rückwärts und wieder anhalten. Wir konnten uns daraus keinen Reim machen. Am Fenster konnten wir nur viele Gleise bei schwacher Beleuchtung sehen. Es sah aus wie ein Rangierbahnhof. Später erfuhren wir von einem Mitarbeiter der DB Autozug GmbH, der sich mit im Zug befand, dass es kurz vor Dortmund war und dort die Wagen des DB Nachtzug aus Hamburg an unseren Zug angekoppelt wurden. Dies geschah sonst direkt im Bahnhof Dortmund ohne große Störungen.
Im weiteren Verlauf der Reise konnten wir ruhig weiter schlafen, merkten nicht den Halt in Brüssel oder den Lokwechsel in Belgien. Aufgewacht sind wir an der Belgisch- / Französischen Grenze in Query. Dort nochmals einen Lokwechsel, jetzt fuhren wir mit einer Französischen Lok.
Zum Frühstück wurde das untere Bett in eine Sitzbank umgewandelt und zusätzlich ein Tisch aufgebaut. Bald wurde uns auch das Frühstück serviert und der Duft von frisch gebrühten Kaffee zog in unser Abteil ein. Wir ließen uns das Frühstück beim vorbeiziehen der Landschaft schmecken.
Nach dem Frühstück erreichten wir auch bald unser Ziel, Paris Gare du Nord. Durch den Aufenthalt vor Dortmund allerdings mit einer Stunde Verspätung. Wir waren ausgeschlafen und konnten unseren Ausflug "Der Tag in Paris", beginnen. Wir hatten uns viel vorgenommen, aber darüber in einem separaten Bericht mehr.
Unser großes Erlebnis Paris ging am 17.08.2006 um 20.46 Uhr mit dem NZ 243 zu Ende. Wir bestiegen wieder den Wagen 91 und wurden auch, wie auf der Hinfahrt, auf dem Bahnhof Gare du Nord freundlich von einem Servicemitarbeiter empfangen und zum Abteil begleitet. Wir richteten alles wieder zur Nacht her, nur diesmal fehlte auf den Betten der "kleine Nachthupfer". Sicherlich nur ein kleines Versehen. Wir konnten es uns auf der Rückfahrt nach Berlin noch gemütlicher machen. Der NZ 243 hatte im vorderen Teil wieder die Wagen nach Hamburg angekuppelt und dort gab es auch einen Speisewagen. Wir ließen unseren erlebnisreichen Tag in Ruhe bei einer Flasche Rotwein und Lachshäppchen ausklingen. So gestärkt ging es dann zur wohlverdienten Nachtruhe.
Die Rückfahrt verlief reibungslos. Brüssel und Lüttich wurde verschlafen. Die Zugtrennung des NZ 237 haben wir auch nicht mitbekommen, so ruhig haben wir geschlafen und wachten erst wieder zwischen Hannover und Wolfsburg auf.
Nach dem Frühstück verging die Zeit bis Berlin sehr schnell. Pünktlich um 07.48 Uhr lief der Zug in Berlin-Spandau ein.

UnserErlebnis,"Nachtzugreise nach Paris" mit dem DB Nachtzug war beendet.

Auf diesem Weg nochmals Dank an die Feierabend Redaktion und an Britta Nett, Leiterin Marketing und Vertrieb DB Nachtzug, für dieses sehr schöne und interessante Erlebnis.

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AbschlussNZ
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Der Tag in Paris

Nach der Ankunft mit dem DB Nachtzug NZ 242 in Paris Gare du Nord ging es sofort zu den Gepäckschließfächern. Wir wollten unseren Koffer loswerden und keine Zeit verlieren. Also Koffer eingeschlossen und sofort weiter zur U-Bahn (Metro). Alles kein Problem durch die sehr gute Beschilderung. Fahrkarte am Automaten gezogen, ein Ticket kostete nur 1,40€ also billiger als in Berlin, für Zone 1 und 2 und schon ging es mit der Metro los. Wir fuhren bis zur Station St.Michel Notre-Dame, es waren fünf Stationen, und stiegen dort aus. Wir standen vor der mächtigen Kathedrale Notre-Dame.

Diese Kirche haben wir leider nur von Außen besichtigt, da wir uns unsere Zeit einteilen mussten. Also Fotos gemacht, die Atmosphäre um dieses Bauwerk auf Video gebannt und dann zur Haltestelle des Rundfahrtbusses L' Open Tour. Die Fahrkarten kosteten für zwei Personen und ein Tag 50,00€, konnten aber für vier Touren genutzt werden und unterwegs konnte man jederzeit aus- und zusteigen.

Wir fuhren zunächst an der Seine entlang, passierten den Place de la Concorde, kamen über die Champs-Elysees zum Arc de Triomphe und stiegen an der nächste Station "Tour Eifel" aus. Unser Ziel war erreicht. Den mächtigen Eifelturm aus der Nähe zu sehen, war ein unvergessliches Erlebnis. Über die vier Eckpfeiler konnte der Turm bestiegen werden. Lange Warteschlangen vor drei Eckpfeiler. Berliner sind natürlich helle, und wir suchten uns den Pfeiler mit der kürzesten Warteschlange aus. Nach 30 Minuten erreichten wir auch die Kasse und konnten passieren. Jetzt erst wurde uns bewusst, warum die Warteschlange so kurz war. Wir mussten die 57 m bis zur 1. Plattform über eine stählerne Wendeltreppe zu Fuß aufsteigen. Es waren 330 Stufen, die wir mit kleinen Verschnaufpausen in etwa 15 Minuten bewältigten. (Im Reiseführer waren 5 Minuten angegeben) Der mühsame Aufstieg hat sich aber gelohnt. Schon von der ersten Plattform hat man einen sehr schönen Blick auf Paris und seine Sehenswürdigkeiten. Die ersten Fotos gemacht und auf einer Bank die schmerzenden Füße bei "Berliner Bouletten" und Kaffee ausgeruht.

Da es eine herrliche Sicht bei blauen Himmel und Sonnenschein gab, wollten wir natürlich auch auf die 2. Plattform in 115 m Höhe. Aber weiter auf der Wendeltreppe laufen wollten wir nicht. Zu unserem Glück konnten wir nachzahlen und erreichten auch dann bequem mit dem Aufzug die 2. Plattform, von hieraus war der Blick noch beeindruckender. Nach vielen Fotos und einige Meter Videofilm ging es dann wieder mit dem Aufzug abwärts.

Als nächsten Programmpunkt hatten wir uns eine Fahrt auf der Seine vorgenommen. Direkt am Quai Branley, unterhalb des Eifelturms, gab es eine Haltestelle der "Batobus" Paris. Nach einem kurzen Fußmarsch kamen wir dort an, kauften uns die Fahrkarten und konnten auch sofort in dem Boot mit Glasdach einsteigen. Unsere Tour auf dem Wasser führte uns an viele Sehenswürdigkeiten vorbei und dauerte etwa 1 ½ Stunden. Wir fuhren um die Insel "Ile de la Cite" und konnten nochmals Notre-Dame vom Wasser aus betrachten. Vorbei am Louvre und dem Place de la Concorde erreichten wir auch bald wieder unsere Abfahrtsstelle.

Am Nachmittag wollten wir unsere Stadtrundfahrt fortsetzen. Also suchten wir unsere Bushaltestelle vom "Grünen" Bus und setzten unsere Rundfahrt fort. Vorbei am Invaliden Dom und wieder über den Place de la Concorde ging es jetzt weiter zum Theater "La Madeleine" und von dort, vorbei am "Le Printemps" und "Galerie "Lafayette" den berühmtesten Kaufhäuser von Paris, zur Oper. Es war eine sehr schöne Strecke durch die Stadt. Da wir noch nach dieser Rundfahrt Zeit hatten, stiegen wir hinter der Oper in der Rue Auber, in einen anderen Bus um. Die Tour mit dem "Gelben" Bus führte uns durch Montmartre und den Grands Boulevards. Wir kamen am berühmten "Moulin Rouge" vorbei, konnten die Menschenmengen vor dem Aufstieg zur Kirche Sacre Coer sehen und erreichten auch wie ein Wunder die Bahnhöfe Gare du Nord und Gare l`Est. Ausgestiegen sind wir nicht, sondern haben uns kurzfristig entschlossen noch weiter zu fahren. Über den Place de la Republike ging es dann weiter. Gegen 19.00 Uhr erreichten wir wieder den Bahnhof Gare du Nord, wo wir dann die Rundfahrt beendeten.

Da unser Zug erst um 20.46 Uhr fahren sollte hatten wir noch etwas Zeit um den kleinen Hunger zu stillen. Wir standen gerade vor einem "Mc Donald" und beschlossen dort einzukehren und etwas zu essen. Danach ging es aber sofort zum Bahnhof.

Zunächst den Koffer aus dem Schließfach holen, leichter gesagt als getan. Nach vielen Versuchen, die richtige Codenummer einzugeben, war ich fast verzweifelt. Erst als mich ein sehr netter Franzose darauf aufmerksam machte, wo die richtige Codenummer steht, gelang mir das "Sesam öffne Dich". Mit dem Koffer ging es dann in die Bahnhofshalle. Wir hatten immer noch Zeit, und da wir gerade vor einem Cafe standen, spendierte ich Karin noch einen Eisbecher und mir einen Kaffee ("grand creme" oder großer Milchkaffee). Natürlich alles mit einem Hintergedanken, im Bahnhof war absolutes Rauchverbot, aber im Bereich des Cafes durfte geraucht werden. Plötzlich wurde der Aufenthalt im Cafe durch einen heftigen Platzregen unterbrochen. Es regnete so stark, dass das Wasser durch die Lüftungsschlitze im Dach strömte und die Cafeterrasse unter Wasser setzte. Zum Glück waren wir bereits im Bahnhof und hatten ja den ganzen Tag über nur angenehmes, sonniges Wetter, jetzt störte uns der Regen nicht mehr.

Der Regen hörte genauso plötzlich auf wie er begonnen hat und wir gingen zum Gleis 12. wo schon der DB Nachtzug zur Abfahrt nach Berlin bereit stand.

Es war für uns ein ereignisreicher Tag, den wir auf keinem Fall missen möchten. Anstrengend aber schön, mit unvergesslichen Eindrücken. Was wir alles gesehen haben, könnt ihr in der "Fotoschau" nochmals nachvollziehen.

Eingestellt von
Mr_Johannes (Helmut)

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