Sylvester in Warnemünde

Es war der 31. Dezember 2010 als um 15.45 Uhr der Bus von Freizeitreisen am ZOB in Berlin-Charlottenburg eintraf. Einige Feierabendler saßen schon im Bus, sie waren bereits am Ostbahnhof eingestiegen. Jetzt stiegen die „Spandauer“ hinzu und unsere Gruppe war vollzählig. Nach einem weiteren Zwischenstopp in Tegel, ging es dann auf unsere große Sylvesterfahrt nach Warnemünde.

Die ersten „Aufwärmer“ wurden verteilt und bald kam auch Stimmung auf. Auch die Nachricht unserer Reiseleiterin, dass die Schifffahrt ausfallen musste, da unser Fahrgastschiff eine Havarie mit einem Eisbrecher hatte, konnte die Stimmung nicht mindern.

Ohne Pause ging es bis Warnemünde. Die Fahrt verlief ruhig und gegen 19.00 Uhr erreichten wir das Restaurant „Trotzenburg“. Dort war in einem separaten Raum der Tisch für uns gedeckt und das Buffet bereits vorbereitet. Alle Feierabendler saßen zusammen am Tisch, auf dem bereits die Vorspeisen angerichtet waren und die „Schlemmerei“ konnte sofort beginnen. Rotwein, Sekt, Kaffee und alkoholfreie Getränke waren reichlich vorhanden, alles war im Fahrpreis enthalten.

Das Buffet war reichlich und mit vielen Leckereien ausgestattet, jeder konnte sich also bis zum Abwinken dort bedienen. Im Hintergrund erklang Musik auf und wer wollte, konnte Tanzen und sich neuen Appetit holen.

Mit vollem Bauch, aber immer noch bei guter Stimmung, ging es dann um 23.15 Uhr mit dem Bus zum „Alten Strom“. Dort waren schon viele Menschen, es knallte an allen Ecken und Raketen stiegen in den Himmel, obwohl es noch nicht Mitternacht war. Alle liefen zum Ostseestrand, vorbei am „Alten Leuchtturm“ und dem „Teepott“, um von dort eine bessere Sicht auf das Feuerwerk zu haben. Pünktlich um Mitternacht heulten Schiffssirenen auf und das große Spektakel begann. Auch wir hatten uns bis zur Mole vorgearbeitet und was wir dort erleben konnten war sehr schön. Über dem „Alten Leuchtturm“ und dem „ Teepott“ schossen Raketen in den Himmel, öffneten sich mit einem Knall und entfalteten ihre Pracht am dunklen Himmel. Es wollte gar nicht aufhören.

Leider mussten wir aber bald dieses Schauspiel verlassen. Unser Bus wartete am Bahnhof Warnemünde und um 01.00 Uhr im neuen Jahr traten wir unsere Heimreise nach Berlin an. Ohne Halt ging es wieder zurück. Gegen 05:00 Uhr war wohl jeder müde zu Hause angekommen, aber doch froh, dass wir diese Fahrt gemacht haben.
Sylvester kann so schön sein.

Autor
Mausepaul (Karl-Heinz)
31.12.2010

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