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Heut klebt man große „Zettel“ dran
Es würde Ernst Litfaß heute wie damals nerven, die wilde Zettelkleberei an Zäunen, Bäumen und Hauswänden, noch viel mehr aber die sinnlosen Graffitisprühereien, die unsere Umgebung verunstalten. Der Buchdrucker Litfaß würde sie noch einmal erfinden, seine berühmte „Annoncier-Säule“, die im Jahre 1855 mit einem Festakt und extra komponierter Polka in Berlin aufgestellt wurde. Es war die Geburt der Plakatwerbung.
Heute gibt es mehr als 70 000 Litfaßsäulen in Deutschland.
Schon zu seinen Lebzeiten sagte man, Litfaß, auch liebevoll „Säulenheiliger“ genannt, habe die meisten eigenen Denkmäler in Deutschland.
Als Druckereibesitzer und Verleger nutzte er sie genial als riesige Zeitung, denn es gab nicht viele Menschen, die sich im 19. Jahrhundert eine solche täglich leisten konnten. Also machte er öffentlich was in der Welt passierte. Die Leute liefen täglich zu besagtem Objekt, um zu wissen, wer von den adligen Herrschaften heiratet oder ein Kind bekommen hat. Aber auch Theater, Lokale und Zirkusse lockten mit ihrer Werbung das gemeine Volk. Besonders nach dem zweiten Weltkrieg waren die Litfasssäulen von Nutzen. Die Suche nach Vermissten, nach Arbeit und Schwarzmarktartikeln waren damals die Schlagzeilen.
1874 starb der geniale Erfinder im Alter von 58 Jahren.
Heute kommt es noch vor, dass einer – sich an die Idee von Litfaß erinnert – einen Zettel angeklebt hat mit dem Text: “Mein Hansi ist entflogen(Wellensittich blau, sagt hallo und ist superlieb) bei wem ist er gelandet, bitte melden unter Tel.: 567 63…..“

Auf eine solche Säule in Berlin klebe ich für Euch auch einmal einen großen "Zettel"aus unserem aktuellen Veranstaltungskalender dran.

Helmut
Mr_Johannes

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