Radtour links und rechts der Wiese
09. Mai 2024 - Christi Himmelfahrt – Vatertag – Wandertag – wir sind aber geradelt und zwar entlang des „Feldberg´s Töchterlein“, wie unser Heimatdichter Johann Peter Hebel die Wiese genannt hat.
Leistungsorientiert sind unsere Radtouren nie, sondern vom jeweiligen „Vorfahrer“ gemütlich und durchdacht vorbereitet. Diesmal war es Markus, der die bequemste und weniger frequentierte Strecke ausgekundschaftet hatte.
An unserem Treffpunkt gab es erst einmal ein großes, freudiges Hallo, denn unser früherer Tourenführer Wolfgang traf mit seinem „dreirädrigen und sehr wendigen E-Bike“ ein. Das musste erst ausgiebig bewundert und auch ausprobiert werden, denn alle von uns wollen bis ins hohe Alter mobil bleiben.
Der Wunsch einer Freiburgerin, durch die Schopfheimer Altstadt zu fahren, wurde natürlich erfüllt. Am Markplatz in Schopfheim steht die interessante Skulptur von „Peter Lenk“ zur „Badische Revolution 1848 in Schopfheim“, die jedem Betrachter ein Schmunzeln abverlangt.
Gedanken über eine Einkehr auf unserer Strecke brauchten wir uns am Vatertag nicht zu machen, denn fast in jedem Ort befand sich eine Festbude mit Bewirtung.
Unser höchster Punkt war die „Tüllinger Höhe“, wo man die schönste Aussicht ins Elsass, in die Schweiz, zu den Vogesen und zum Schweizer Jura hat. Wir legten dort unsere Vesperpause ein, die noch schöner gewesen wäre, wenn sich die Sonne mit klarer Sicht gezeigt hätte.
Da wir uns über Obertüllingen befanden, war ein interessanter Abstecher zur St. Ottilienkirche obligatorisch. Und schon wieder konnten wir etwas lernen. Außer dass man von hier aus in 405 Meter Höhe eine traumhaft schöne Rundumsicht hat, befanden wir uns auch an einem der „mystischen Orte am Oberrhein“.
Legende: Ein Ritter vom Schloss Pfeffingen ließ die Liebhaber seiner drei Töchter umbringen. So zog sich jede von ihnen auf einen Hügel im Umkreis zurück. Odilia auf die Tüllinger Höhe, Chrischona auf den Dinkelberg und Margaritha auf den Margarethenhügel. Sie sind im Sakramentschrein im Kirchlein abgebildet, deshalb wollten wir wissen warum.
Von nun an ging unsere Tour bergab, durch Riehen und auf der Südseite des Wiesentals zurück nach Schopfheim. Die von uns angesteuerte Festwirtschaft war so überfüllt, dass wir unsere Endeinkehr in der beschaulichen Gartenwirtschaft „Gleis7“ in Maulburg machten.
Auf ein fröhliches Wiedersehen – aber wo? Dies muss erst noch ausgetüftelt werden!
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