Wanderung auf dem Hotzenpfad
Ein Glück, dass ich die Genusswanderung „auf dem Hotzenpfad“ im Hotzenwald um eine Woche auf den 07. Juli verschoben hatte, so konnten statt vier wenigstens acht Personen mitgenießen, und das Wetter machte auch mit.
Dieser Pfad wurde neu angelegt, so brandneu, dass man im letzten Herbst diese Tour noch nicht schlüssig verfolgen konnte. Aber jetzt ist er voll erschlossen und lockt mit insgesamt 10 neuen so wie auch alt bekannten Attraktionen.
Die Hälfte der Tour reichte uns fürs Erste mit ca. 7 Kilometer durch Wald und Wiese, mit grandiosem Weitblick und einer Wuhr, oder war es etwas weiter?
„Lustwandern“ wird im Prospekt versprochen und weil wir diese Lust noch toppen wollten, kredenzten wir am wunderschönen „Eichhörnchenplatz“ unseren Mitwanderern ein Gläschen Sekt mit oder ohne Orangensaft. Ein Privatmann hat diese Sitzgruppe gestaltet, die so schön platziert ist, dass man nicht drum herum kommt, ein Päuschen einzulegen und das dazu gehörende Eichhörnchen aus Holz klettert nebenan den Baum hoch.
Danach kommt man an die "Heidenwuhr" im Wald. Auf dem Hotzenwald existieren diese Wuhren seit dem späten Mittelalter. Die künstlich angelegten Wasserläufe schlängeln sich mit leichtem Gefälle kilometerweit den Hängen entlang. Das Wasser wird noch wie in früheren Zeiten mit verschiedenen Stellfallen an ihren Bestimmungsort reglementiert geführt.
Noch heute werden diese Wuhren mit viel Arbeitseinsatz Sommer wie Winter gewartet. Uns gefiel dieses Stück Weg an diesem Heidenwuhr entlang, den man auch bei größter Hitze und Schwüle mit Genuss begehen kann, besonders.
Aber warum der Name „Heidenwuhr“? Vielleicht kommt eine Erklärung in einem Kommentar, denn ich konnte keine Beschreibung finden.
Sehr abwechslungsreich ist diese Tour angelegt, sogar eine kurze Kletterpartie war zu bewältigen!
Direkt danach geht es dann wieder manierlich durch einen Wald und schon bald kann man sich über die Weitsicht erfreuen, diesmal nicht Richtung Alpen, sondern gen Ost und Nord.
Hotzenwald pur; Wiesen, sanfte Hügel, einzelne Gehöfte und kleine Orte, soweit das Auge reicht bis zum Segelflugplatz, breiteten sich vor uns aus.
In der „Fliegerklause“ wartete das Mittagessen auf uns, was obligatorisch zu einem gelungenen Tag so dazu gehört. Christel ist auch noch zu uns gestoßen, weil sie es in Gesellschaft schöner findet als alleine zu Hause - super!
Wir haben uns viel Zeit für die Mittagspause genommen, auch ein wenig notgedrungen, weil das Lokal rappelvoll war.
Nur noch ein kurzes Stück nahmen wir danach den Hotzenpfad unter die Füße, bevor wir Richtung Autos abbogen. Wollen wir doch den zweiten Teil ein anderes Mal erwandern.
Überrascht haben uns die interessanten Holzfiguren am Wegesrand. Auch sind an schönen Aussichtspunkten und an lauschigen Plätzen schöne Liegen und Sitzgelegenheiten aufgestellt.
"Lustwanderer"- auf geht´s,
ich kann jedenfalls den zweiten
Teil dieser Tour kaum erwarten,
Käthe!
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