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Fahrradtour im Dreiländereck

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"Ein atlantischer Tiefausläufer bringt feuchte Luft mit einzelnen Niederschlägen in das südliche Baden-Württemberg“, so der Wetterbericht für den Tag unserer geplanten Fahrradtour im Dreiländereck. Super: „Was machen wir nun, liebe shanai?“ „Wir haben beschlossen, dass wir sie machen. Es wird trocken bleiben,“ lautete die Antwort unserer liebenswerten Regio-Leiterin. Kneifen per Dekret ausgeschlossen…...

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So waren wir vom ersten Moment unserer Begegnung auf dem Parkplatz des Vitra Campus eine verschworene Gemeinschaft gegen den lieben Petrus. Der ließ sich nicht so leicht in die Ecke drängen und winkte mit seinem kleinen Finger ein paar winzige Regentropfen herbei, als wir unsere Fahrräder von den Gepäckträgern hievten. Brillen beschlagen, der Himmel ziemlich dunkel! Es wird trocken bleiben, wortloses Einvernehmen. Der Reiseleiter Wolfgang unterstrich durch das Austeilen einer perfekt ausgearbeiteten Karte die Entschlossenheit, diesen Tag nicht ins Wasser fallen zu lassen. Wir fuhren los.

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Auch ich mit meinem normalen Fahrrad - alle anderen saßen auf einem E-Bike. „Du hast halt heute einen kleinen Nachteil“, bemerkte shanai ungerührt, als sie mich beim ziemlich steilen Anstieg in die Rebhänge auf ihrem motorisierten Gefährt überholte. Es geschah mir Recht, mein Fahrrad war in einem lausigen Zustand. Gangschaltung und Bremsen kränkelten. Die Männer halfen, die Radlerinnen warteten. Kein Vorwurf - von Niemandem. Toll!

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Ich keuchte den Berg hoch, war aber vergnügt, denn die Aussicht war überwältigend. Durch herbstliches Weinlaub ein weiter Blick auf die eindrucksvolle Landschaft. Unser Fotograf Markus zeigte sich zufrieden. Das Wetter war freundlicher geworden. Der "Rehberger Kunstweg" konnte uns mit seinen Kunstwerken nicht so recht begeistern. Gelb, Grün, Rot, Blau. Geometrische Körper abstrus kombiniert, konnten unserer Freude über die leuchtende Natur mit ihrer Farbenpracht wenig hinzufügen.

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Abwärts fuhren wir nun, verließen das Rebgebiet. Wir wollten beim Beyerler unsere Fahrt auf dem Kunstweg mit einem Blick auf die letzte Installation beenden. Da hingen Vogelkäfige in verschiedenen Formen und Farben oben im Freien, wie eine kleine Ansammlung, die sich anbietet, den letzten Vögeln in der feindlichen Welt im Notfall Schutz zu gewähren. Noch waren sie leer . . .

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Wir radelten weiter durch weite Wiesen. Glocken läuteten von der Ferne. Kindheitserinnerungen stiegen auf an eine Zeit, als es fast überall in unserer heimatlichen Umgebung so idyllisch ausgesehen hat. Wir durchkreuzten das Gelände der ehemaligen Landesgartenschau von Weil am Rhein. Steinerne Sockel erinnerten daran, dass auch hier zeitweilig Kunstwerke gestanden waren.

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Im Dreiländereck darf ein Grenzübergang nicht fehlen, den wir über die "Passerelle des Trois Pays", der längsten Bogenbrücke, bewältigten. Danach befanden wir uns in Huningue am Wildwasserkanal. Nun also Wasser, aber nicht von oben. Unser Weg war gesäumt von Wasserläufen. Wasservögel weckten nun unsere Aufmerksamkeit. Enten in Scharen, Schwäne einzeln - anrührend die einen, majestätisch die anderen. Die Vögel in der Luft übersahen wir auch nicht. Trotz gemeinsamer, durchaus wetteifernder Bemühungen, konnten wir nicht alle benennen. Eine harmonische Umwelt - eine harmonische Gruppe: Das tat so gut!

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...W E C H S E L B I L D E R
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Dann kam der Höhepunkt, wir befanden uns in der „Petite Camargue“, ein hölzerner Unterstand auf Stelzen, über einen Steg erreichbar ließ keinen Zweifel, dass wir uns in Frankreich befanden. Solche Cabannes benutzen dort die Jäger: Betreten verboten! Und diese hier nur für uns. Hinzuweisen wäre noch, dass Anstrengungen von allen drei Ländern dieser Region zu solch gehaltvollen Angeboten beitragen. Und wie wenn die „Bühne" extra auch von ganz oben dann für uns ausgeschmückt worden wäre, stand da ein Silberreiher und drehte dort (eine Bisamratte??) ihre kleinen Kreise. Es war ganz still. Es war mehr als eine Radtour. Es war phantastisch.

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Zu unserer Überraschung noch einmal Kunstwerke. Auf Wahlplakaten ähnlichen Gestellen wurden außergewöhnliche Tierfotografien entlang unserer Route präsentiert. Eine eindrucksvoller als die andere. Immer wieder mussten wir von unseren Rädern steigen. Viele, viele "Ahs und Ohs" durchbrachen die Stille. Und unser rühriger Fotograf fotografierte uns vor den Fotografien. Wir wurden kreativ, versuchten stimmige Positionen einzunehmen. Das war dann auch noch lustig. Wie schon gesagt, an diesem Tag waren wir eine verschworene Gemeinschaft. Drei Frauen, Barbara, Monika, Käthe und zwei Männer, Wolfgang und Markus, zeigten sich von ihrer besten Seite. Shanai, Regionalleiterin Basel bekommt das hin. Jeden beachtet sie. Jeder bekommt eine Aufgabe. Jeder fühlt sich angenommen.

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Ein bißchen Tempo war nach diesem Vergnügen angesagt. Die Überquerung des französischen Elektrizitätswerks mit seinem gewaltigen Wehr ließ uns schaudern. Die Schleuse, in der große Schiffe auf ihre Abfertigung warteten, weckte unsere Neugier. Aber ach: Keine Zeit, keine Zeit…. Bei Kems kehrten wir zurück nach Deutschland. Noch ein langes Stück am Kanal entlang, zügig nun.

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Endlich ein Gasthaus. Die Wirtin vom „Restaurant am Stauwehr“ war sehr freundlich und verwöhnte uns heftig. Ich bestellte nur eine Tagessuppe. Sie servierte uns zusätzlich ein Amuse gueule sowie selbst gebackenen Kuchen und Glücksmandeln. Es war eben einfach ein guter Tag!

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...unser Tourenführer, notgedrungen zu Fuß!
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Der letzte Abschnitt war Abenteuer pur. Wir durften den Verkehr in seiner schönsten Form noch eine kurze Strecke genießen. Ein gelungenes Kontrastprogramm, wir waren aus dem Paradies gefallen. Der Vita Campus Parkplatz war erreicht. Ein herzliches Dankeschön an meine Mitfahrer/innen. Mit ihnen zusammen habe ich mich wohl gefühlt. Shanai hatte dann noch ein letztes Anliegen. Sie übertrug mir auch eine Aufgabe, den Bericht solle ich doch bitte schreiben. Recht so! Petrus winkte nun wieder, ein wenig spöttisch, erschien es mir. Aufwiedersehen - hoffentlich recht bald!

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"Monika, du hattest heute so viel Fantasie, würdest du dann auch den Bericht schreiben?"
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...wir hatten alle einen Vogel!
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...und waren übermütig!

Autor: Feierabend-Mitglied

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