Wanderung - immer am Rhein entlang

Einen Frühlingstag wie aus dem Bilderbuch hatten wir neun Wanderer am 22. März erwischt!
Eigentlich schade für alle, die nicht dabei sein konnten, denn gemütlicher und unterhaltsamer kann man sich nicht fortbewegen.

Wir freuten uns sehr, als Roland mit Ruth – stropke, die immer gerne und oft an unseren Veranstaltungen war, im Rollstuhl über den Rhein zu unserem Treffpunkt kam. Ruth freute sich sichtlich uns zu sehen. Was soll ich schreiben über diese Situation und Erfahrung? Das Herz blutet, Tränen steigen einem in die Augen, denn intensiver kann man ‚unser‘ Leben nicht vor Augen geführt bekommen, wie schnell und grundsätzlich sich alles ändern kann! Wie gerne hätte ich sie ganz fest gedrückt.

Es ist nicht das erste Mal, dass wir diesen Rundgang links und rechts vom Rhein unter die Füße genommen haben, denn er ist ideal, nicht zu lang, nicht zu schwer, eigentlich ein verlängerter Spaziergang mit vielen Eindrücken und Ausblicken. Wir wanderten durch die momentan noch spärlich blühende Anlage im deutschen Rheinfelden, die einmal für die Gartenschau angelegt wurde mit schönen Bänken und Liegen, verschiedenen Sorten Anschauungsreben und herrlicher Sicht nach der Altstadt von Schweizer Rheinfelden.

Der Schaupavillon mit einer alten Turbine der Kraftwerke Rheinfelden war leider noch nicht offen, so vergnügten wir uns mit den Fahrräder, die als Attrappen dort stehen.

Die angelegte, sehr großzügige Fischtreppe und die Laichgewässer im Rhein sind bestimmt einmalig. Es gibt eine Fischzählstation, wo genau registriert wird, was sich Neues beim Fischbestand im Rhein tut. Ein Jahr lang wurden die aufsteigenden Fische gezählt mit dem Ergebnis: 40 000 Fische und 35 verschiedene Arten mit besonders seltenen Fischen Lachse, Nasche, Äsche, Bitterlinge, Stichlinge, Schneider, Felchen.

Jede Bank wurde von uns getestet, aber nicht wegen Müdigkeit, nein Fotoshooting war immer wieder angesagt und miteinander reden und lachen, geht so auch besser!

Der Weg führte uns über die Kraftwerksanlage auf die Schweizer Seite, wo man ein kleines Stück in den Wald aufsteigen musste und der Pfad etwas enger wurde. Schon bald befanden wir uns am Ortsanfang von Schweizer Rheinfelden und dort erwartete uns eine tolle Überraschung.

Charly – obelix2011 führte uns in einen Raum der großen Wohnanlage in der er wohnt. Wir waren total überrascht, denn dort war ein leckeres Vesper für uns bereit gestellt, das uns Liane – liwi58 und Charly gerichtet hatten! Wen interessierte es von uns, dass somit die Kalorienzufuhr höher war, als der vorherige Verbrauch? Bei diesem Anblick konnte man nicht widerstehen!

Da wir durch das unverhoffte Vesper etwas in Zeitverzug gerieten, durchquerten wir das heimelige Altstädtchen Schweizer Rheinfelden etwas zügiger, das eigentlich sehr schade war.

Bevor wir uns voneinander verabschiedeten, tranken wir anstandshalber in dem reservierten Hotel Danner noch ein Bier oder einen Kaffee, denn etwas essen ging gar nicht mehr. Irgendwann wollen wir uns dort doch wieder sehen lassen dürfen.

Die Fotos sind von Charly und Käthe