Wanderung und Kunst im Schweizer Jura

Waldenburg, ein Städtchen im Baselbiet an der Strasse zum oberen Hauenstein resp. zu Römerzeit in Richtung Bern -Solodurum -Lötschberg -Simplon -Mailand.

Da haben wir uns genau nach Fahrplan getroffen. Die Freunde um "Zahnrad" waren nur mit etwas Improvisation anwesend, da die DB wieder einmal infolge Panne ausfiel. Ich zeigte allen die Ruine Schloss Waldenburg die wir heute noch näher besehen werden.

Auch pünktlich erschien unser Postauto (schweizerische Genauigkeit?) Ha ha! Unser Ziel Langenbruck Post war nach 12 Minuten erreicht. Da wartete auch schon "saiby" mit seinem Auto auf den Fahrgast der gemeldet war. Aber der fand es nicht für notwendig mitzufahren, sondern wollte dies erst auf dem letzten Wegstück.

Flott kamen wir voran zum ehemaligen Kloster Schöntal. In der Zeitung war in letzterer Zeit immer wieder von der Skulpturen Ausstellung die Rede.

Ich selber war etwas enttäuscht von den angeblichen Skulpturen, für das soll man noch vier Franken ins Kässeli werfen? Nein das ist etwas viel verlangt von alten Rentner! Da war etwas wenig weiter ein alter Lindenstamm auf der Wiese, dieser war eher "Kunst" und gefiel mir besser.

Nach dem Einmünden in den Aufstieg zum Humbel entdeckten wir am gegenüber liegenden Hang doch noch Skulpturen die etwas darstellten.

Der von mir vorgesehene Rastplatz war zu windig und voll im Schatten. Doch das "Dudeldidu" von "brummeli" lief ein wenig weiter und wurde fündig. Ein wirklich super schöner Platz, wo die Alemannen bis in ihre Heimat Ausblick hatten. Bei klarem Wetter soll man über Freiburg hinaus sehen.

Richtige Pyromane hatten bald ein kleines Feuer entfacht. Nun wurde auch professionell gebrätelt. Ich selber hatte meine Bratwurst leider bereits zu Hause zubereitet. Da man mir auf der Gemeindekanzlei in Langenbruck gesagt hatte, da am Humbel sei es zu nass.

Die vordere Felswand des Rehhages lag in vollem Sonnenlicht vor uns. Da drüber werden wir dann wandern erklärte ich. Niemand glaubte mir.

Nach etwas mehr als einer Stunde hatten alle gespiesen, wir machten uns startklar. Ich entschloss mich auch das letzte Wegstück mitzumachen. Aufwärts, das wusste ich, war nicht mehr viel vorgesehen.

Am Hofgut Humbel kamen wir vorbei. Sogar Fauteuille hatte es da in den Gartenlauben. In einer alten Villa war sicher eine kirchliche Vereinigung zu Hause. Wieder hätte ich wissen sollen wem das gehört. Da ich es nicht wusste und nichts angeschrieben war, nahm ich an es gehöre der christlichen Freikörper Vereinigung!!!!

An einem Mastbetrieb für Angiorinder vorbei erreichten wir den Wald vor der Felswand. Hier war auch die Fahrstrasse zu Ende. Nach wenigen hundert Meter waren wir auf dem Kamm der Felswand und es ging talwärts.

Dieser Weg, von mir vor etwa 15 Jahren begangen, war in schlechtem Zustand. Ja nun kamen bei mir die Schwierigkeiten. Vor wenigen Jahren bei einer anderen Wanderung in den Tessinerbergen hielt sich ein Kamerad an meinem Rucksack und ich lotste ihn zu Tal. Heute war ich der sich an den Rucksack von brummeli hängen musste. So schnell ändern sich die Zeiten. Wuki nahm mir meine Bejka ab. Allen Helfern vielen Dank!

Ich wollte noch von der Waldenburg erzählen, aber fast alle waren platt und nicht mehr aufnahmefähig. Auch wollten nicht mehr alle zur Waldenburg hoch steigen. Somit wird hier der LINK über die Beschreibung und Geschichte eingegeben, damit jeder lesen kann, was er / sie für wichtig und interessant findet.

Wir erreichten alle heil Waldenburg!

Leider hatten wir da noch eine Enttäuschung, die von mir vorgesehene Gaststätte war geschlossen. Im Kiosk des Bahnhofes gab es dann doch noch ein Bier als die Verkäuferin sich langsam daran machte uns zu bedienen.

Ein wunderschöner Tag voll Sonnenschein und eine tolle Gruppe und gute Kameradschaft!

Die Fotos sind von Erwin /Zahrad, Anke /oleander, Käthe /shanai

Bewertungen und Kommentare:

19 Bewertungen
11 Kommentar(e):

brummeli schrieb am 03.06.2013:
Danke für den tollen Bericht und die vielen Fotos. Es war ein wunderschöner Tag. Kurt

saiby schrieb am 21.05.2013:
Leider musste ich (saiby im blauen Musikshirt) nach dem ersten Teil zum Auto zurück, weil meine Beine nicht für den zweiten Teil geeignet sind. In der Schweiz haben alle Kühe Glocken an, auch dass man sie in den Bergen besser finden kann, aber Muh machen sie alle.

wuki schrieb am 11.05.2013:
Welche Gegensätze! Zuerst ein entspannter Spaziergang durch die liebliche Frühlingslandschaft und dann hochkonzentriertes, "gemsengleiches" Balancieren über nasses Laub, Baumwurzeln,Baumstämme und lockere Steine auf schmalem Pfad abwärts,links die unendlich hohen Felswände, rechts der steil abfallende Hang.Zum Schluss Erschöpfung, Erleichterung und Stolz. Herzlichen Dank lieber Oscar für diese unvergesslichen Erfahrungen! Dein Bericht und die Bilder lassen alles noch einmal aufleben Dank Käthes unnachahmlichem Geschick Wort und Bild zusammenzubringen. Allen Fotografen ebenfalls herzlichen Dank. Karin (wuki)

Hortus schrieb am 10.05.2013:
Käthe das hast Du super gemacht. Danke Osci vo Hortus

Halley schrieb am 10.05.2013:
Toller Tag haben wir erlebt, warum zum Himalaja, auch im Jura kannst Hochalpinen Klettertour machen, habe Heute noch Muskelkater, aber schön war es, danke Osci, hätte ich die Tour nicht gemacht täte ich sie vermissen. Bernard

Ibobibo schrieb am 10.05.2013:
Eine offenbar wunderschöne Wanderung für alle Beteiligten hast Du Dir ausgedacht, lieber Oskar. Und dazu hast Du noch den humorvollen Bericht geschrieben. Danke auch für die schönen Fotos von Käthe, Anke und Erwin. Ich glaube gerne, dass diese Wanderung allen Beteiligten im Gedächtnis bleiben wird. Liebe Grüße Ingeborg

Masure schrieb am 10.05.2013:
Liebe Khäte, Oskar, Peter und die ganze Kameradschaft es war für mich ein unvergesslicher, wunderschöner Tag voll Sonnenschein und auch mit interessanten Erlebnissen dabei. Ein großer Dank für das und auch ein Lob für gute Organisation. Viele Grüße Gerhard

chici schrieb am 10.05.2013:
Abenteuer "pur" und ein ereignisreicher FA-Tag. Der Muskelkater läßt auch heute noch an die "gefährlichen" Stunden erinnern. DANKE OSCI...dieser Wandertag wird ein besonderer "Höhepunkt" in meiner Erinnerung bleiben. Auch bei Käthe und den Fotografen bedanke ich mich herzlich.

oleander schrieb am 10.05.2013:
Auch ich werde gern an dieses Abenteuer zurückdenken. In unserem Alter bekommt man nicht so schnell desgleichen geboten. Nach alter Pfadfinder-Manier hätten wir das Feuer auch noch mit dem Brennglas entzünden sollen, dann wäre das Abenteuer perfekt gewesen. Ich freue mich schon auf deine nächste Unternehmung lieber Oskar. Überraschung ist inbegriffen. Die Schweizer Landschaft ist unbezahlbar. Ich danke dir und Käthe für diesen schönen Tag.

Zahnrad schrieb am 10.05.2013:
Leibe Kaethe ,lieber Oskar, danke für den netten Bericht und das Einsetzen der schönen Bilder. Ja diese Wanderung wird uns ewig in Errinerung bleiben. Ich war. Den Tag danach noch ganz malad und hieh !!! Aber trotzdem war es schön Erwin ( Zahnrad )

shanai schrieb am 10.05.2013:
Es war ein wunderschöner Tag, den wir wohl so schnell nicht vergessen werden. Es war anstrengend und z.T. richtig gefährlich, umso glücklicher waren wir alle hinterher! Herzlichen Dank und alle Achtung Oscar für deine Leistung. Gottlob konntest du die Tour vorher nicht abgehen, sonst hättest du uns nicht auf diese Wanderung mitgenommen und wir hätten dieses Erlebnis nicht gehabt! Liebe Grüße Käthe