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Erdmannsweg in und um Hasel

Obwohl wir seit einiger Zeit so vielen Niederschlägen ausgesetzt sind, habe ich ganz mutig auf den 5. Dezember eine Wanderung geplant, denn einmal im Monat wollen wir uns doch in fröhlicher Gesellschaft bewegen. Man kann es deshalb kaum glauben, dass just während unserer Wanderzeit kein Tropfen Regen und keine Schneeflocke vom Himmel gefallen sind. Wobei wir gegen Schneeflocken nichts einzuwenden gehabt hätten, denn sie schaffen es doch, die Landschaft zu verzaubern!

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Ich wollte an diesem Tag meinen Mitwanderinnen meinen Heimatort mit seinen Besonderheiten näher bringen und muss nun zugeben, dass ich selbst auch noch einiges dazu lernen konnte.
Unser Weg führte uns zuerst zum „Begegnungsbahnhof“ beim Tunnelende der stillgelegten Bahnstrecke Schopfheim – Bad Säckingen; der letzte Zug fuhr auf dieser Strecke 1969.
Als wir in die Nähe des alten Bahnhofgebäudes kamen, traten uns zwei freundliche Männer entgegen. Sie luden uns ein, das Gebäude mit der gesamten dazugehörigen Geschichte auch von innen kennen zu lernen. Was für ein Glück und Zufall: Die Herren Fritz Schmidt und Heinz Meier verwalten dieses Gebäude und haben es in den letzten ca. 40 Jahren ehrenamtlich von einem zunehmend verfallenden Bahnhofsgebäude zu einer Jugend – Begegnungsstätte umgebaut.

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im Hindergrund befindet sich der Tunnelausgang

Beinahe eine Stunde verbrachten wir an diesem besonderen Ort und lauschten den Erzählungen von Herrn Schmidt: Von vielen Hindernissen, die sie bewältigen mussten, vom schier unglaublichen Amtsschimmel auf unseren Ämtern, aber auch über viele zufällige und glückliche Umstände sowie Anekdoten.
Wir konnten diese beiden Männer nur bewundern, was sie geleistet haben und immer noch aktiv dabei sind. Aus einem alten, dem Verfall ausgelieferten „Bahnhöfle“ wurde eine stattliche „Begegnungsstätte“, ideal für alle Jahrgänge, den man auch für besondere Anlässe anmieten kann.

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Wir wollten ja wandern und eisten uns schließlich eher ungern los, denn die Herren boten uns sogar Kaffee an.

Eine Besonderheit an diesem Ort gibt es auch, denn zwei Bäche kreuzen sich hier unterirdisch – deren Namen ich leider vergessen habe.

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Ja die Hasler Unterwelt hat einige Besonderheiten zu bieten: Nicht nur die bekannte Tropfsteinhöhle, sondern auch besondere Steinformationen mit der Info: „Wenn du diese Steine anfasst, berührst du den ehemaligen Meeresboden!“
Am Haselbach entlang ging es bald in den Wald auf einen sehr schmalen, glitschigen und dazu steilen Pfad. Drei von unseren Wanderinnen wollten sich diese Mühe nicht antun und nahmen den bequemeren Weg. Die anderen drei wollten es wissen und mussten über umgefallene Bäume klettern. Wie viele es waren? Ich habe sie nicht gezählt, denn ich war mit meinen Kletterkünsten beschäftigt, und ein Beweisfoto wollte ich ja auch noch schießen.

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Im freien Feld angekommen, konnte ich zeigen, wo vor etwa 10 Jahren ein tiefes Loch eingebrochen ist und auch Dolinen, die das Umfeld von Hasel formen und kennzeichnen. Immer wieder trifft man auf Infotafeln, die auf die geologischen Besonderheiten aufmerksam machen; darauf ist jeweils auch ein Zwerg abgebildet, der besonders die Kinder anspricht.

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Blick zum Hotzenwald
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Blick Richtung Schweiz
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Hasel und Sicht zur Hohen Möhr und Gleichen

Im Dorf trafen wir wieder alle gleichzeitig zusammen und ich zeigte ihnen, wo sich schon Keller- bzw. Bodeneinstürze ereignet haben.

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Der letzte interessante Punkt war die Stelle, wo der „Schammernbach“ im Berg verschwindet. Lange wurde gesucht und geforscht, wo er denn wieder ans Tageslicht kommt. Manche sagen, er würde in der Tropfsteinhöhle auftauchen, andere meinen in der Tschamberhöhle nahe Rheinfelden.

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Infotafel und Pilze wie angepflanzt
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Leider konnten wir den Schammernbach nicht queren, denn es gibt keine Brücke, um die Treppe erreichen zu können. Wenn er wenig Wasser führt, kann man über ihn springen bzw. über die großen Steine balancieren.

An dieser Stelle wird auch gezeigt, wie in früheren Zeiten die Hänge mit Baumstämmen und ohne Beton befestigt wurden.

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Allen reichte es nun, und wir freuten uns auf die warme, gemütliche Stube bei mir zu Hause, wo wir es uns gut gehen ließen!

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Autor: shanai

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