Kunst im Haus Salmegg, Rheinfelden

Fünf Mitglieder haben sich am zweiten Weihnachtstag, im Haus Salmegg in Rheinfelden, zu einer Besichtigung eingefunden und einen unterhaltsamen, interessanten Nachmittag miteinander erlebt!

Zwei heimische Künstler waren zu bewundern, keine weltweit bekannten Namen, jedenfalls waren sie mir kein Begriff, aber nach meiner Meinung auf dem besten Weg nach ‚ganz oben‘! Was für ein Glück wir wieder einmal hatten, denn die Textildesignerin und Künstlerin Pascale Hussong – Renz war anwesend und bot uns eine Führung durch die Räume an. Freudiger wie wir es taten, könnte kein Mensch ein solches Angebot begrüßen.

Pascale Hussong – Renz hat ihr Atelier in Heidelberg, ist in Rheinfelden geboren und hatte sich ein Jahr lang auf diese Ausstellung eingestellt, farblich auch umgestellt und dafür gearbeitet. Warum dies? Sie wollte mit ihren Landschaftsbildern, die aus ihrer Fantasie entstehen und den Arbeiten des Metallkünstler Jochen Böhnert aus Müllheim eine Harmonie, eine Einheit in den schönen Ausstellungsräumen erreichen und dies, ohne dass sie seine Arbeiten kannte. Welch gelungene Ausstellung!

Sie bezeichnet ihre Arbeiten als Mischtechnik, überstreicht, überklebt, übermalt so lange, bis das Ergebnis stimmig ist und dies kann bis zu einem Jahr dauern, wie sie uns versicherte. Sie verwendet Papier, Zeitung, Wellpappe und Sand, um die gewünschte Wirkung zu erreichen. Selbst grau in graue Bilder sind nicht langweilig, sondern leben.

Jochen Böhnert lässt sich von Schrott, Altmetall, Fundstücken und weggeworfenen Alltagsgegenständen inspirieren. Diese so entstandenen Skulpturen, die Tiere, Torsos und Inseln aus ausgewaschenem Holz darstellen, wurden sehr wirkungsvoll geschaffen, oft leicht und luftig mit viel Scharm, Charakter und Eigenleben. Obwohl alles aus Schrott besteht, werden sie zu einem bewundernswerten Blickfang in jedem Raum oder Garten. So schön kann Recycling sein!

Die Fotos, die wir freundlicherweise veröffentlichen dürfen, sollen für sich selbst sprechen. Wir waren jedenfalls begeistert und noch lange und immer wieder kam das Gespräch über das Gesehene auf. Dafür hatten wir noch genügend Zeit, denn wir bummelten anschließend ausgiebig durch das weihnachtlich geschmückte ‚Schweizer Rheinfelden‘. Zum Schluss fanden wir auch noch einen Tisch in einem Kaffee mit Blick auf den Rhein und rundeten so bei Kaffee und Kuchen einen gelungenen zweiten Weihnachts - Nachmittag ab. Schön war´s!