Vitra Design Museum
Ihr seht bestimmt schon an den Jahreszahlen, dass es bei der Ausstellung im Vitra Museum um die ehemalige DDR und die Bundesrepublik geht während der Zeit, als wir getrennt waren.
Als mir Gerhard – Masure den Tipp gegeben hat, doch diese Ausstellung auszuschreiben, hatte ich NULL Vorstellung, um was es da gehen könnte. Der Kalender war eh bereits voll, aber da die Veranstaltung Villingen – Schwenningen ausfallen musste, schob ich diese dann doch kurzfristig ein. Den wunderschön gestalteten Vitra – Garten wollte ich sowieso in eine Ausschreibung einbinden und mit meinen Freunden*innen besuchen.
Das Interesse am 07. August war mit vier Teilnehmern eher mies und dann kam noch das Regenwetter dazu, sodass wir den Schaugarten gar nicht aufsuchen wollten. Überrascht waren wir dafür über die unglaublich vielen interessierten, fremden Besucher.
Anfang des 20. Jahrhundert erlangte das Deutsche Design durch das „Bauhaus und den Werkbund“ internationale Berühmtheit. Als Deutschland 1949 politisch getrennt wurde, boomte im Westen das Wirtschaftswunder und im Osten herrschte sozialistische Planwirtschaft.
Die Ausstellung ist interessant aufgebaut, gespickt mit auf beiden Seiten politisch brisanten Ereignissen. Da es in der Ausstellung hauptsächlich um Designs geht, werden unterschiedliche Baustile, Grafiken, Möbel, Alltagsgeschirr und ebensolche Gegenstände, Mode, nebst Spielzeug und Industrieerzeugnisse gezeigt.
Vieles ist uns Westlern gar nicht so unbekannt, demnach gab es auch Parallelen und Verbindungen während der getrennten Zeit.
Bis zum 09. September ist diese Ausstellung in Weil am Rhein zu sehen. Anschließend wandert sie vom 5. Oktober 2021 bis 20. Februar 2022 in das Kunstgewerbemuseum, Staatliche Kunstsammlungen nach Dresden.
Unter dem überdachten Vorplatz des VitraHaus Cafe´s fanden wir für uns noch einen Tisch. Mit mehr Personen wären wir wohl nicht untergekommen. Motto: 'Es ist nichts so schlecht, dass es nicht für etwas gut wäre'. Heißer Kakao und Kaffee waren vonnöten und außerdem, warum unternehmen wir etwas miteinander? Natürlich, dass wir erzählen, zuhören und mitteilen können, was wir auch ausgiebig taten.
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