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02. Basler Träff 2015

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Am Samstag, den 21. Februar 2015 machten sich 16 technikinteressierte Feierabendler auf den Weg nach Mulhouse zum Musée DF Electropolis.


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...Hallo Bernard / Halley - Dankeschön für die Organisation!
Hallo Elfie / schalom - Dankeschön für den Bericht!

Am Eingang wurden wir von Mme Bochenek begrüßt, sie machte auch mit uns die Führung durch das Museum.

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...ein Generator im Eingangsbereich
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Das Museum hat sich zum Ziel gesetzt, das „Unsichtbare sichtbar zu machen“, hierfür bedient sich das Museum der Kunst des „in-Szene-Setzens“.

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...Kinder - Spielgeräte

Das Museum erzählt die Erfolgsgeschichte der Elektrizität unter dem Gesichtspunkt der Beziehungen, die der Mensch über die Jahrhunderte zu ihr geknüpft hat. Die Geschichte beginnt mit dem Entstehen der großen Zivilisation der Antike, als der Blitz als wichtigste Naturerscheinungsform der Elektrizität zu einem, den Göttern vorbehaltenen, Instrument der Strafe aufstieg.

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Die Sammlung, einzigartig in Europa, zeigt die ersten wissenschaftlichen Abenteuer der Elektrizität im 17. Jahrhundert, die industrielle Revolution im späten 19. Jahrhundert und die große Umwandlung in der Gesellschaft des 20. Jahrhunderts.

Das EDF-Electropolis Museum wurde im Oktober 1992, mit Unterstützung der EDF, in Mulhouse eröffnet. Alles begann mit einer Dampfmaschine und einem Wechselstromgenerator, die nicht in Vergessenheit geraten sollten.

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Zu Beginn der Führung folgten wir einer - noch in der Dunkelheit liegenden – „Modellstraße“, die uns auf die Elektrizität einstimmen sollte.
Zum Beispiel eine Stadt erwacht – die Lichter in den Straßen und Häusern gehen an, ein Wasserkraftwerk sowie Transformatorenstation nehmen symbolisch ihre Arbeit auf.

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...ein Wasserspeicher - Kraftwerk

Im ersten Bereich erleben wir die Entdeckung der Elektrizität vom Altertum bis zum 19. Jahrhundert.
Die göttlichen Blitze: Wir sehen die Symbole von Blitzgöttern verschiedener Völker, sie haben in der antiken Zivilisation immer Angst hervorgerufen. Deshalb gibt es die vielen Interpretationen, Glaube und Aberglaube, z.B. Pflanzen, wie der Lorbeer, beschützten die Menschen vor dem Blitz und man dachte, dass er von den Göttern erschaffen wurde. Man sagte, dass ein Blitz nie ein zweites Mal an der selben Stelle einschlagen würde. Wahrheit oder Aberglaube?

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...Glaube - Aberglaube
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Die ersten Fünkchen sind den Pionieren der Elektrizität, Thales von Milet und William Gilbert gewidmet. Im gedämpften Licht sehen wir in den Schaukästen absonderliche Kuriositäten und Schätze, wie ausgestopfte Tiere, Fossilien und Maschinen. All diese Dinge werfen so viele Fragen auf!! Hat Bernstein eine Seele, weil es die Federn anzieht, wenn man ihn reibt? Sind alle Körper leitfähig?

2000 Jahre nach Plato ist das Geheimnis des Bernsteins nach wie vor ungelöst. Um diese Zeit macht sich in England William Gilbert, Leibarzt der Königin von England und ihrer Marine, über ein anderes unerklärliches Anziehungsphänomen Gedanken: Den „Finger Gottes“ der die Magnetnadel des Kompasses englischer Fregatten nach Norden zeigen lässt. Ist es möglich, dass die Anziehung des Magnets ähnlich die des Bernstein ist? Um es herauszufinden, vergleicht Gilbert beide Phänomene. Die wissenschaftliche Methode ist auf dem Weg.

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...Elfie - schalom musste sich viele Notizen für den Bericht machen!
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Als nächstes gelangen wir in das Theater der Experimente im 18. Jahrhundert Statische Elektrizität, elektrische Aufladung. Dazu lassen sich Hanspeter und Markus als Versuchskaninchen benutzen. Zuvor müssen sie alle metallischen Gegenstände aus den Taschen nehmen. Markus bekommt dann auch spürbar einen elektrischen Schlag.
Das gleiche Experiment im Metallkäfig (faradayscher Käfig), hier stellt sich Charly zur Verfügung, was natürlich mit ein paar spaßigen Einlagen verbunden war.

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Es folgt das Haar-Experiment mit Anne Marie, die man jetzt besser nicht berühren sollte. Nach heftigem Haare schütteln sehen wir, wie sich die Haare von Anne Marie nach oben sträuben.

Unsere vier Versuchskaninchen erhalten von Mme Bochenek dann das „100 000 Volt-Diplom“ überreicht.

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Im weiteren Verlauf hören wir Interessantes über z.B. Luigi Galvani und die tierische Elektrizität, das Experiment „Blitze, Strom und zuckende Froschschenkel“.
Man nahm an, dass auch die Nerven von Lebewesen von einem geheimnisvollen, irgendwie elektrischen Fluidum durchdrungen seien. Galvani war auf der Suche nach diesem Nervenfluidum, als er mit Froschschenkeln experimentierte. Dabei stellte er fest, dass die Muskeln zu zucken begannen, wenn sie mit Nadeln aus Eisen und Kupfer berührt wurden. Auch die Nadeln mussten miteinander verbunden sein. Weitere Experimente bestätigten seine Ergebnisse.

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..bei einem Pionier
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...Erwin an einer Elektrisiermaschine
- elektrostatischer Generator -

Oder den Dynamo-Effekt - die Erzeugung eines Magnetfeldes.
Seine wesentlichen Erfindungen machte Faraday im Bereich der Elektrotechnik: Er entdeckte die elektromagnetische Induktion, deren Wirkung vor allem bei Generatoren, Elektromotoren und Transformatoren genutzt wird, und konstruierte den ersten Dynamo.

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...Dynamo Type Gramme

Danach betreten wir die sogenannte „Firma“. Im symbolisierten „Firmengebäude“ sehen wir in großen Schaufenstern u.a. den ersten Wasserkessel, Heizkörper, Kochplatte, Ventilator, Friseur-Lockeneisen, Tauchsieder, Heizlüfter sowie den Phonographen des Thomas Edison. Ein hörbares Staunen und Raunen aus unserer Gruppe war zu hören.

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Jetzt gehen wir ein Stockwerk höher und können die ersten Glühbirnen in allen Formen und Größen, die erste Waschmaschine, Trockenhaube, Fön etc. bestaunen. Mitte der 1930iger Jahre hält das Radio Einzug ins französische Wohnzimmer, die erste Fernsehsendung wird ausgestrahlt.

Das 20. Jahrhundert – Jahrhundert der Elektrizität - hat begonnen.

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...die Lichter - ein Fest!
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Die Maschine und die Menschen, mit diesem Slogan macht unsere Gruppe einen gewaltigen, auch räumlichen, Sprung von den bisherigen kleineren Schauräumen in eine Multivisionsshow rund um das große Sulzer-BBC-Stromaggregat. Nachdem sich jeder den ebenso großen Kopfhörer übergestülpt hat, tauchen wir im gezeigten Film ein in die Geschichte einer Arbeiterfamilie aus Mulhouse und besonders in die Geschichte der „Großen Maschine“, die von 1901 bis 1947 einen Großteil des Stroms der Fabrik Dollfuß Meg & Cie erzeugte.

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...Opa träumt und erzählt von der großartigen Erfindung und seinem Arbeitsleben!
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...über drei Stockwerke groß ist die "Sulzer-BBC von 1901"

Um die „Sulzer-BBC Maschine" vor der Zerstörung zu retten, wurde das Schmuckstück und zugleich das technische und industrielle Kulturerbe von Mulhouse durch das Museum EDF Electropolis in Schau gestellt und dank der Schirmherrschaft von EDF und Unterstützung von offiziellen Partnern, 1992 eröffnet. Die „Große Sulzer-BBC-Maschine" wurde im Jahre 1901 konstruiert und versorgte die Spinnerei DMC Dollfuß Meg & Cie in Mulhouse mit Strom.

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...da hätte manch Einer gerne noch mehr gehört
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Wir sind am Ende unserer Führung, in deren Verlauf gewaltig viel an trockener Technik-Info auf uns einstürmte und besonders mir, als Berichtschreiberin und Laie auf diesem Gebiet, einiges abverlangt wurde, angelangt.

Froh und heiter verlassen wir – an der überdimensional großen Glühbirne vorbei – das Museum.

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Die trockene Luft im Museum sowie auch der trockene Stoff lässt uns forschen Schrittes in das nebenan liegende Restaurant „Le Mistral“ schreiten, wo Bernard für uns einen Tisch reserviert hatte. Doch keine Angst die Bezeichnung „Mistral“ lässt keinen Rückschluss auf einen starken Wind zu, im Restaurant ging es ruhig und gemütlich zu.

Ein schöner, informativer Tag geht nach gutem, reichlichen Essen zu Ende.


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...durch ein Gläser- und Flaschenmeer
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...wir waren im "le Mistral"

Fotos:
Hanspeter, Markus, Charly, Käthe

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...und Tschüss...Tschau...au revoir!
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...Hallo - wann sehen wir uns wieder?

Autor: Feierabend-Mitglied

Bewertungen und Kommentare

5 Sterne (29 Bewertungen)
15 Kommentar(e):

Tettane schrieb am 13.03.2015:
Gerade habe ich diesen Bericht auf der Startseite von Feierabend entdeckt. Ganz großes Lob an die Berichterstatterin. wirklich sehr informativ und gut gelungen. Auch die Bilder geben die Stimmung der Gruppe und des Gesehenen sehr gut wieder. Danke, ich habe wieder einmal etwas gelernt. Anne-Grte (Tettane)

IndigoBlue schrieb am 12.03.2015:
Hab den Bericht jetzt schon viermal angeschaut!!! ciao Viola

bigman schrieb am 11.03.2015:
Ein großartiger Bereich mit sehenswerten Fotos. Eigentlich sollte man ihn Drucken und Binden. Bin restlos hin und weg. Danke an Autor und Fotograf.

wallianna schrieb am 01.03.2015:
Nein,diesen Bericht zu schreiben hätte ich mir nicht zugetraut liebe Elfi,Du hast das mit Bravour gemeistert!Alle Achtung!und die Essenz aus 300Bildern einzufügen,ein wahres Meisterwerk liebe Käthe! liebe Grüße, WALLI

beah schrieb am 25.02.2015:
Hier wurde ein "abseits stehendes Thema" hergeholt und erfolgreich präsentiert. Der Bericht ist mit Bravour wiedergegeben. Sehr gut gemacht

Elfie! Käthe hat ja mal wieder mit Bernard die Vorbereitung, Durchführung und das Einsetzen des Berichtes mit viel Engagement gemeistert. Danke für die unermüdliche Arbeit, die Du -liebe Käthe- einbringst.

sternwald schrieb am 24.02.2015:
Was es in unserer Regio so alles gibt! Museumsgestaltern gelingt es offensichtlich immer wieder auch vermeintlich trockene Themen unterhaltsam aufzubereiten. Die baseltypische Fröhlichkeit der FA-Freunde springt mich als Betrachter aus den Fotos geradezu an. Elfie, prima informativer Bericht! Es lohnt sich ihn mehrmals zu lesen. Allen viele Grüße Barbara

schalom schrieb am 24.02.2015:
Es freut mich, dass mein Bericht gut angekomen ist. Ich möchte aber das Lob mit unserer Rebo Käthe teilen. Gerade weil ich weiss, dass viele Stunden Anstrengung und Ausdauer nötig sind z.B. aus vielen Notizen (teilweise mal schnell im Stehen, beim Gehen, bei schlechtem Licht hingekritzelt) dann mehrere Seiten zusammenhängend zu schreiben, weiss ich aber auch, wieviele Stunden für Suchen, Sichten und Zusammenstellen aus unzähligen Fotos Käthe aufgewendet hat. Und das übrigens bei jedem Bericht. Das ist Idealismus und eine große Anerkennung wert. Elfie-schalom

Rosenma schrieb am 24.02.2015:
Hallo liebe Elfie, ich habe den ganzen Bericht mehrmals durchgeschaut und gelesen mit viel interessen und komme zum selben Schluss wie Halley/ Bernard - Hut ab das hast Du super gemacht und die vielen sehr guten Foto's, einfach toll!!! mit lieben Grüssen Ueli

Halley schrieb am 24.02.2015:
Für dein erster Bericht hast du das meisterlich gemacht, chapeau Elfie, war siecher nicht einfach mit den vielen Technischen Begriffe, vielen Dank für dein engagement. Liebe Grüsse. Bernard

henri schrieb am 24.02.2015:
Elfie du hast mit diesem Bericht deine Prüfung als Informations Ingenieur der Elektrizität bestanden. Es ist ein super Bericht geworden. Ich war letztes Jahr dort und habe den gesamten Vormittag dort verbracht. Dein Bericht lässt mich den Besuch nochmals erleben. Es hat mich erfreut wie du sachlich so toll schreibst. Den Fotographen muss ich auch ein Kompliment machen, sehr gut gelungene Aufnahmen. Es grüßt Henri

seinDrache schrieb am 23.02.2015:
Ich gebe allen Beteiligten ( Bericht, Foto, Organisation) und ,und ... 5 Sterne . Es war wie immer ein super Tag. Herzlichen Dank Rosemarie

happy46 schrieb am 23.02.2015:
Gute Organisation, super Bericht, schöne Fotos und wie immer ein sehr unterhaltsamer und lustiger Samstagnachmittag. Ich komme gerne wieder! Für mich seit ihr wie eine liebe Familie. Herzlichen Dank! Gruss Happy46-Gianpietro

Biene schrieb am 23.02.2015:
Liebe Elfie, großartig wie Du über dieses schwierige Thema berichtet hast. Und Dir Käthe danke für die aussagekräftigen Foto´s. Es war eine hochinteressante und lehrreiche Veranstaltung und Spaß hatten wir auch. Bernhard Dir danke für die Organisation. Grüße vom Struwelpeter - Anne Marie

shanai schrieb am 23.02.2015:
Herzlichen Dank, liebe Elfie und super, dass du noch rechtzeitig gesund wurdest und unverhofft eingetroffen bist! Einen super Bericht hast du geschrieben und ich durfte von 300 Fotos auswählen...puh!!! Aber auch Bernard ein großes Dankeschön, denn er hat alles zum Besten organisiert! Eine richtige Männerveranstaltung war das, ist doch auch mal schön, oder? Liebe Grüße Käthe

oleander schrieb am 23.02.2015:
Ich find es toll, liebe Elfie, dass ausgerechnet eine Frau diesen schwierigen technischen Bericht geschrieben hat. Du hast es meisterlich geschafft und die Fotografen haben das beste dazu beigetragen. Man sieht, dass ihr auch viel Spaß hattet, aber das ist ja in Basel so üblich. Schade, dass ich nicht dabei sein konnte. Danke sage ich allen, die zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben. Es grüßt Anke

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