4. Hock 2010
Auch Johann Peter Hebel wusste wie schön es auf Schloss Bürgeln ist, denn von ihm kennen wir den Vers aus dem Lied "Der Schwarzwälder im Breisgau":
nei, was cha me seh!
O, wie wechsle Berg und Tal,
Land und Wasser überal,
z´Bürglen uf der Höh!



Ja, dort oben ist man wirklich dem Himmel ein Stück näher, wie in dem Prospekt oder auf der Homepage geworben wird. Und wenn dann im Eggenertal die Kirschbäume blühen und die Sonne nach vielen trüben und kalten Tagen scheint, glaubt man dieser Welt entrückt zu sein.
Was konnte uns Besseres passieren, als genau zu diesem Zeitpunkt unseren 4. Hock 2010 dort zu erleben?



Nach herzlichen Begrüßungen und großem Hallo, hatte ich alle im Gänsemarsch auf den schmalen Waldweg rund um das Schloss Bürgeln genötigt. Es war noch recht kühl um 10.00 Uhr im Wald in dieser Höhe. Somit konnten sich alle warm laufen und außerdem gehören alle noch zu den jungen Senioren, die sich noch bewegen müssen. Ob dies allen gefallen hat? Egal, gut hat es jedem getan, da bin ich mir sicher!
Allerdings musste ich feststellen, dass der Waldlehrpfad über die Themen Wald, Wild, Holz, nicht viele neugierig machte.





Als wir durch die Pforte des Schloss Bürgeln schritten, die Anlage mit den uralten Bäumen durchquerten und die zauberhafte Lage dieses Ortes bestaunen konnten, schien die Sonne schon wärmer, dass sich alle gerne im Freien aufhielten, bis das Schloss Stüble öffnete.








Eine frisch fröhliche Schar füllte die kleine Schlosswirtschaft, die seit diesem Frühjahr von dem Wirtepaar Adam – Eglin vom Ochsen in Feldberg bewirtschaftet wird. Ich hoffe und glaube, dass alle mit dem Servierten zufrieden waren, gab es doch nur heimische Spezialitäten. Warum alles so flott lief, ist uns dann klar geworden, denn die nächste Gesellschaft, wartete schon und wollte auch in die heimelige Stube.








Wir ließen uns den Kaffee oder das Dessert dann bei schönster Aussicht – leider nicht Fernsicht – draußen servieren. Den meisten ging der Gesprächsstoff nicht aus, andere haben einen ständigen Bewegungsdrang und dann gab es welche, die ihr Nickerchen pflegten oder einfach nur in sich gingen.




Die einstündige Schlossführung war sehr aufschlussreich und interessant. Jeder Raum ist liebevoll eingerichtet, oft nicht mit originalem Mobiliar, aber passend. Sehenswert ist auf jeden Fall die Architektur, die Stuckdecken, die Intarsienarbeiten, die Böden, Tapeten, Holzarbeiten und etwas ganz Besonderes, die Deckenuhren in fast jedem Raum und die wunderschönen Kachelöfen. In diesem schönen Schlösschen, das mit viel Engagement im Ehrenamt von den Mitgliedern des Bürgeln Bundes erhalten wird, werden oft Konzerte und Vorträge angeboten und vor allem Hochzeiten und Feste in herrlichem Ambiente gefeiert, denn es gehört auch eine kleine Schlosskapelle dazu.






In monte burglon – (auf dem Bürgelnberg) wurde im 11. Jhdt. das erste Mal erwähnt im Zusammenhang mit Freiherr Wernher von Kaltenbach und führte über eine mittelalterliche Johanneskapelle über eine schlossähnliche Propstei, die zu einem Schloss umgewandelt wurde.
Und welch heimeliges, kleines Rokoko – Schloss daraus wurde, durften wir sehen!
Über die Geschichte kannst du ...hier lesen.


Ein Highlight war auch die anschließende Wanderung nach Obereggenen zu unserem nächsten Treffpunkt im Gasthof Mattenmühle, wo uns die Nichtwanderer erwarteten.
Im Eggenertal wachsen die Kirschbäume, welche die Früchte für das weltberühmte Schwarzwälder Kirschwasser liefern und entsprechend zahlreich vorhanden sind! Wunderschön präsentiert sich das ganze Tal in dieser Blütenpracht und entsprechend wird es auch fleißig bewandert.
Väterchen Frost, sollte er noch einmal zurück kommen wollen, soll sich gefälligst in die höheren Gefilde verziehen – bitte!






Glücklich und zufrieden ließen wir den schönen Tag auf der Sonnenterasse ausklingen und wissen wieder einmal mehr, warum uns Feier@bend - in doppeltem Sinne - so gut tut!
Von stropke - Ruth
Papageno - Dieter
Zahnrad - Erwin
shanai - Käthe sind die Fotos



Bewertungen und Kommentare
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1 Kommentar(e): noch nicht möglich!
wallianna schrieb am 29.04.2012:
Da habt Ihr aber wirklich einen wunderschönen Tag gehabt! Schade, dass ich nicht dabei sein konnte!Der Bericht liebe Käthe und die tollen Bilder lassen mich ganz neidisch werden. Bis zum nächsten mal dann, Walli
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