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Frank Böckhaus- Zitronenbäume& Jasminsträucher

An einem Karfreitag kehrt Frederik Jakobi aus seinem Urlaub auf Sizilien heim. Als er am nächsten Vormittag seine Freundin Simone Fallermann anruft, vertröstet diese ihn auf den Sonntag nach den Feiertagen.

Im folgenden Kapitel geht der Roman drei Jahre zurück. Frederik lernt in einer Diskothek die zwei Jahre ältere Simone kennen. Wenige Tage später verabreden sie sich für den kommenden Samstag zu einem Kinobesuch. Weitere Treffen folgen.
Bei einem Spaziergang gesteht Frederik seine Liebe zu Simone, die von ihr erwidert wird. Ihre gemeinsamen Treffen dehnen sich an den Wochenenden aus. Eine Übernachtung lehnt Simone ab, so dass Frederik jedes Mal wieder heimfahren muss.

Im Frühsommer unternehmen sie einen Ausflug zur Nordseeküste. Entgegen Frederiks Erwartungen hat Simone von Anfang an nicht vor, dort zu übernachten. Noch am Abend fahren sie wieder zurück. Frederik vermutet, dass Simone mit ihm spielt.
Im Herbst besuchen sie erneut die Nordsee. Diesmal überrascht Simone damit, dass sie ein Zimmer in einer Pension gebucht hat. Am nächsten Morgen äußert sie geheimnisvoll: „Wenn du wüsstest, wer alles meine Prüfungen nicht bestanden hat.“ Frederik fühlt sich gekränkt.

Kurz darauf ist Simone zur Geburtstagsfeier einer Freundin eingeladen. Sie lässt sich von Frederik zum Ort der Feier fahren. Während Simone mit mehreren Bekannten tanzt, beobachtet Frederik die Szene. Er fragt sich, ob Simone sich immer weiter von ihm entfernt. Ohne sich bei Simone zu melden verlässt er die Feier und sucht wieder jene Diskothek auf. Diesmal lernt er die erheblich jüngere Studentin Ina Jenschke kennen. Sie verbringen gemeinsam den Abend und verabreden sich für den nächsten Freitagabend.

Am nächsten Morgen erhält Frederik einen Anruf von Simone, die ihm wegen seines Davonschleichens von der Geburtstagsfeier Vorwürfe macht. Nach einem kurzen Wortwechsel beruhigt Simone sich wieder. Sie verabreden sich für den Abend, wie in den Monaten zuvor. So setzt Frederik seine Beziehung zu Simone fort, während er gleichzeitig den Kontakt zu Ina pflegt. Wiederholt wird ihm Inas wesentlich jüngeres Alter bewusst. Er spürt eine Kluft, deren Existenz er nicht leugnen kann.
Bei Simone stößt er sich an deren Koketterie, die von einem berechnenden Wesenszug durchwoben ist und ihm das Gefühl gibt, einem Schatten hinterherzulaufen.

Bald darauf fährt Simone für ein paar Tage wieder zur Nordseeküste. Frederik folgt ihr am Wochenende. Gemeinsam besuchen sie von dort die Nordseeinsel Juist. Als sie die Insel erreichen, taucht Frederik in eine ihm gänzlich andere Welt. Am Strand genießt er das stille Bild der Natur und würde am liebsten alleine spazieren.
Einige Wochen später wird Frederik, als er abends nach Hause kommt, von Ina überrascht. Ina sucht seinen Rat, weil sie ihr Studium aufgeben möchte. Da es Frederik nicht gelingt, auf sie einzugehen, verabschiedet sich Ina mit einem Lebwohl. Leer und verloren starrt Frederik der jungen Frau hinterher und gerät in Schwermut.

Um Weihnachten fahren Frederik und Simone abermals für ein paar Tage zur Nordsee. Bei einem gemeinsamen Ausflug in die nächste Stadt entdeckt Frederik im Schaufenster eines Reisebüros das Werbeplakat für eine Reise nach Sizilien. Er spricht Simone darauf an, bekommt aber eine abschätzige Antwort.
Als Simone um Ostern wieder zur Nordsee fahren möchte, beugt Frederik sich nicht, sondern bucht für sich eine einwöchige Sizilienreise nach Speranza (Taormina). Er sehnt sich nach Zitronenbäumen und Jasminsträuchern. Vor seiner Abreise ruft er Simone noch einmal an. Er hört, dass alles in Ordnung sei. Als er noch etwas sagen will, ist die Leitung unterbrochen.

In Sizilien wird Frederik vom malerischen Leben in Speranza eingefangen. Er besucht dort das Teatro Greco. Ermüdet setzt er sich auf eine der Steinbänke und fällt in einen Traum. In diesem breitet sich sein Leben der letzten Monate aus. Gleich einer Gerichtsverhandlung, in der die Schuldfrage des Angeklagten erörtert wird, sieht er sich in seinem eigenen Tribunal. Das Ende der Verhandlung kann er nicht erfahren, da er von einem Museumswärter, der das Theater schließen möchte, geweckt wird.
Tage später begibt er sich bergauf zur Nachbargemeinde. An einer niedrigen Mauer, die den Blick in ein schroffes Tal bietet, bedrückt ihn seine Träumerei im antiken Theater. Er setzt sich auf die Mauerkrone und beugt sich vor; aber er zaudert, sich in die Tiefe zu stürzen.

In der folgenden Nacht träumt er, wie er auf einem nebelverhangenen Pfad schreitet. Nach einer Weile gelangt er an eine Mauer, die an einer Stelle durchbrochen ist. An der Bruchstelle schaut er herunter, kann aber nur trüben Rauch erkennen. Er geht weiter, gelangt aber bald wieder zur Bruchstelle; er befindet sich in einem Labyrinth. Plötzlich hört er, wie ein ihm unbekanntes Tier auf ihn zutrabt. In panischer Angst stürzt er sich in den Abgrund. Hier erwacht er aus seinem Traum.

Aus dem Urlaub zurückgekehrt, ruft er am nächsten Vormittag Simone an. Als er dann den Sonntag nach Ostern bei ihr erscheint, wird er unfreundlich empfangen. Ihre Beziehung ist beendet. Frederik geht schwer getroffen zu seinem Wagen, verlässt den Ort und fährt dann ziellos auf einer Autobahn. Als er die Autobahn in einer langgezogenen Ausfahrt verlässt, fällt ihm eine Schatulle mit dem Schmuckstück, das eigentlich für Simone bestimmt war, aus seiner Jackentasche. Statt auf die Fahrbahn zu achten, versucht Frederik das Kästchen aus dem Fußraum hervorzuholen. Dabei kommt er mit dem Wagen von der Fahrbahn ab und verunglückt.

Zum Autor &Erwerb

Der Autor Frank Böckhaus ist auf Feierabend auch unter dem Spitznamen "Stoneflower" bekannt.
Er erzählt folgendes über sich:
Ich wurde 1965 geboren und wohne seit Jahren alleinstehend in Schöppingen, einer kleinen Gemeinde im westlichen Münsterland. Dort arbeite ich als selbständiger Rechtsanwalt.

Mein Interesse für die Literatur wurde bereits in der Schule geweckt. Nach dem Abitur entwickelte sich aus dem Interesse eine Neigung und im Laufe der Jahre wuchs sie zu einer Liebe, die mich bis heute begleitet. Eines Tages bekam ich den Wunsch, selbst einen Roman zu schreiben. So wie jede Reise mit einem ersten Schritt beginnt, begab ich mich dann mit Neugier auf den Weg. Begleitet von einer Idee, die sich alsbald zu einem Konzept entwickelte, schuf ich mir einen Gegenpol zum ausgefüllten Arbeitstag. In dem Roman, bei dem einzelne konkrete Ereignisse in abgewandelter Form verarbeitet worden sind, richtet sich der Blick auf das Seelenleben des Protagonisten, entrückt in eine zeitlose Sphäre.

ISBN: 9783948342593
Verlag: Verrai

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