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Thomas Manns Joseph und Seine Brueder

Zu Weihnachten wurde mir ein sehr bekannter Klassiker geschenkt; nämlich Thomas Manns "Joseph und Seine Brüder". Und ich muss sagen, dass ich den Roman nicht mehr aus der Hand gelassen habe.
Es wäre banal zu sagen, das Werk Manns sei eine spannende Geschichte. Allein die Beschreibung der ägyptischen Welt lässt jeden "sprachlos". Manchmal habe ich das Gefühl, als ob ich in der Lage bin, diese unheimlich ferne Welt zu erleben, und gleichzeitig die Gedanken Josephs als Mahnung zu verstehen. Es ist klar, man kann nicht die biblische Zeit in unsere Umwelt versetzen, besonders jetzt mit der Weltwirtschaftskrise, dennoch es fällt mir oft schwer, die Welt von damals und die von heute nicht in manchen Hinsichten zu vergleichen. Der Traum des Pharaohs, der von Joseph interpretiert wurde und auch so deutlich im Alten Testament beschrieben, lässt mich darueber nachdenken, ob wir in unsere Gier nach Geld die Fehler, die Joseph vermied und dadurch Ägypten rettete, nicht hätten auch vermeiden können, wenn uns Maßhalten als Leitlinie gedient hätte.
Es ist klar, dass Manns Meisterwerk seine literarische Seite hat und der Roman auch von Standpunkt des Sprachstils diskutiert werden könnte, aber ein Roman wie dieser, der zeitlos ist, zeigt auch die Menschen im Lichte ihrer heutigen Umgebung.

Autor: Feierabend.de Mitglied Sherlock

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