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Requiem Nr. 1 in c-Moll - Luigi Cherubini

Von EwigerBrunnen01 Donnerstag 28.03.2024, 10:46


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Zum Jahrestag der Hinrichtung von Ludwig XVI. komponierte der italienische Komponist Luigi Cherubini sein Requiem Nr. 1 in c-Moll für gemischten Chor und Orchester. Wie normalerweise üblich fehlen allerdings bei diesem Requiem die Solostimmen.

Die Uraufführung 1817 war ein großer Erfolg, Komponisten wie Brahms und Schumann haben das Werk sehr bewundert, und Ludwig van Beethoven, der Cherubini sehr verehrte, wünschte sich sogar, dieses Requiem bei seiner eigenen Beisetzung aufführen zu lassen.

1834 kritisierte der damalige Erzbischof von Paris Hyacinthe-Louis de Quélen dass auch Frauenstimmen vorgesehen waren und untersagte eine Aufführung anlässlich einer Trauermesse in Paris. Deshalb komponierte Cherubini dann ein zweites Requiem nur für Männerstimmen. Dass Cherubini diese zweite Komposition schrieb zeigt die damalige Dominanz der Kirche, der man sich unterzuordnen hatte. Ein Segen dass diese Kirche inzwischen ihre diesbezügliche Macht verloren hat.

Auch Mozart konnte ein Liedchen von der Bevormundung des Salzburger Erzbischofs Colloredo singen, der Mozart aufgefordert hat in seinem Sinne Werke zu verfassen. Mozart widersetzte sich allerdings, kündigte seinen Dienst, verließ Salzburg und siedelte nach Wien über.

Eine kleine Anekdote:
Als Hans Haydn, der Bruder des berühmten Komponisten starb, verbreitete sich das Gerücht, Joseph Haydn sei gestorben. Die Feierlichkeiten zum Tode des großen Mannes waren bereits geplant – in Paris sollten das Requiem von Cherubini und ein Violinkonzert nach Themen von Haydn aufgeführt werden.
Als sich der Irrtum aufklärte meinte Haydn vergnügt: „Hätte ich von dieser Totenfeier gewusst, ich wäre nach Paris gefahren und hätte selbst dirigiert.“


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