Unsere Kurzreise in den Bayerischen Wald vom 2.10. bis 5.10.2009




Am Freitag, den 2.10. war es wieder soweit, unsere gemeinsame Kurzreise war angesagt.

Zeitig fuhren wir aus allen Richtungen (Rosenheim, München, Herzogenaurach und Traunstein) los, um uns pünktlich um 11.00 Uhr in Tittling zu treffen. Und alle waren da, 21 Mitglieder begrüßten sich freudig, gesund und munter.

Als erstes stand das „Gruppenfoto“ an, dann ging es gleich ins Museumsgasthaus Mühlhiasl, um uns zu stärken. Ein wunderschönes altes Wirtshaus, mit guter Küche. Danach besichtigten wir das Museumsdorf, das eines der bedeutesten Freilichtmuseen Europas ist, mit über 100 Gebäuden von
1580 – 1850 und die größte volkskundliche Sammlung des Bayerischen Waldes mit über 60000 Objekten hat.

Anschließend fuhren wir nach Schönberg in unser gemütliches Hotel am Marktplatz, wo wir schon erwartet wurden. Die Zimmer wurden bezogen und dann ging es noch zur Bärwurzbrennerei, mit
einer Filmvorführung und Schnapsprobe und kräftigen Einkauf. Nach einem guten Menü und einen geselligen Abend ließen wir den Tag ausklingen.

Am 2. Tag, nach einem guten Frühstück, fuhren wir dann nach Neuschönau und wanderten 4 Stunden durch den schönen Nationalpark „Bayerischer Wald“ durch das Tiergehege. Leider versteckten sich einige Tiere, so dass wir nur das Gehege besichtigen konnten, aber die Landschaft und der schöne Wald entschädigte uns. Wir wurden aber auch belohnt, die Wildschweine, die Bären und viel Federvieh sowie die Greifvögel zeigten sich in Ihrer vollen Pracht. Müde vom vielen schauen und laufen gingen wir dem Ausgang zu und suchten uns dann ein schönes Wirtshaus mit guten Essen. Danach fuhren wir noch nach Grafenau und besichtigten die kleine Stadt. Zurück ins Hotel, frisch machen war angesagt und dann gab es ein bayerisches Schmankerlbüfett und anschließend wurden wir von einem Alleinunterhalter den restlichen Abend unterhalten. Müde fielen wir dann in unsere Betten.

Sonntag ging es nach dem Frühstück mitten in den Wald, zu einer Kräuterfrau, die seit 30 Jahren dort alleine lebt. Die Sonderschullehrerin lebte in Berlin, als Ihre Ehe damals auseinander ging, packte sie Ihre Sachen und kaufte sich das Hexenhaus im Wald mit 30000 qm Grund. Hier lebte sie bis vor 10 Jahren ohne Wasserleitung, ohne Strom und Telefon. Ihre Zeit verbrachte sie damit, ihr Haus zu renovieren, den ganzen Hang abzutragen um einen Kräutergarten anzulegen und im Winter zu töpfern (wunderschöne Unikate) und Kinderbücher zu schreiben, wo sie ihre eigene Geschichte und die Ihrer Tiere mit einbringt. Die Kräuterfrau erzählte so spannend aus Ihren Leben, sodass wir uns nicht trennen konnten. Auch kauften wir bei ihr die schönen Sachen und Bücher, sodass es auch für Sie ein schöner Glückstag war.
Um 14 Uhr waren wir aber pünktlich auf dem Marktplatz, wo ein Erntedankzug angesagt , Marktstände aufgebaut waren, verkaufsoffener Sonntag war und einiges geboten wurde. So ging der Nachmittag sehr schnell zu Ende. Nach unseren gemeinsamen Abendessen machten wir einen Bingoabend. Das war sehr lustig und es gab schöne Gewinne.

Montag war wieder Abreisetag, wehmütig verließen wir Schönberg und fuhren nochmals kurz in den Wald, um die nächste Sehenswürdigkeit noch zu bestaunen, es ging zu dem berühmten Wackelstein, der 50 Tonnen wiegt und den man zum bewegen bringt. Kräftig packten wir an und er wackelte wirklich. Nach einem letzten Spaziergang durch den schönen Wald fuhren wir Richtung Heimat und machten noch einen Stopp in Passau, wo wir die Dreiflüssestadt mit ihren Dom und die Altstadt besichtigten. Nach einem Biergartenbesuch ging es dann nach der Verabschiedung
nach Hause zurück.

Auch dieses Mal waren es schöne, unvergessliche Tage, die wir gemeinsam verbrachten. Der Wettergott hat es gut mit uns gemeint.

Liebe Freunde, bis zum nächsten Jahr in Südtirol.

Euere Riki und das gesamte Rebo Team