Wanderung im Erpetal
Am 22.November 2007 trafen wir uns aus unterschiedlichen Stadtteilen „Berlins“ zum Wandern durch das Erpetal. Barbara und Eberhard wollten uns diese Gegend näher bringen.
Eberhard /Seidenbergerzählte uns einiges über das Erpetal. Das Erpetal mit seiner typischen Wiesenlandschaft ist eins der wenigen erhaltenen Fließtäler in Berlin. Es liegt zwischen den S-Bahnhöfen Köpenick und Friedrichshagen in einem Landschaftsschutzgebiet. Durch das Erpetal schlängelt sich das Neuenhagener Mühlenfließ. Der Erpewanderweg ist Teil des Europäischen Fernwanderwegs E 11 und des Berliner Hauptwanderwegs "Der grüne Pfad". Im Erpetal gibt es viele Arten wildwachsender Farn- und Blütenpflanzen, Amphibien und seltene Vögel.
Die Erpe ist ein Relikt der letzten Eiszeit, die die märkische Landschaft so nachhaltig geprägt hat. Der ursprüngliche Flusslauf wurde behutsam zu einer natürlichen Kulturlandschaft umgestaltet. Das die üppige Wiesenlandschaft von Neuenhagen bis zur Köpenicker Müggelspree schnell durchschlängelnde Flüsschen Erpe wird amtlich als Neuenhagener Mühlenfließ bezeichnet. Im Bachtal entstanden verschiedene Wassermühlen, z. B. die Ravensteiner Mühle, Heidemühle, Krummendammer Mühle, Neuenhagener Mühle. Die aufgestauten Teiche bilden heute die Feuchtwiesen.
Sie sind ein natürliches Rückstaubecken für Hochwasser in diesem Gebiet. Die Gefahr der Überflutung im Erpetal wird weiter bestehen. Seit Jahrzehnten schätzen Wander- und Naturfreunde die erholsame Wirkung der stillen weiten Wiesen und schönen Waldstücke dieser grünen Oase. Botanische Untersuchungen belegten, dass inzwischen mehr als 350 Arten wildwachsender Farn- und Blütenpflanzen einschließlich verwilderter Kulturpflanzen auf dem Grünland gedeihen. 170 junge Weiden wurden neu gepflanzt. Absperrungen aus Gehölzschnitt in Verbindung mit Hecken, besonders an Abschnitten des Altarmes der Erpe, schützen den Lebensraum für Amphibien, gefährdete Kleinlebewesen und seltene Vogelarten.
Im Erpetal, das zu einem Landschaftsschutzgebiet, beginnend westlich von Friedrichshagen über Dahlwitz-Hoppegarten bis nach Altlandsberg im Brandenburgischen, gehört, ermöglicht der Schutzstatus die Entfaltung einer reichen Pflanzen- und Tiervielfalt: heute – und auch morgen.
Barbara/clowni zeigte uns den genauen Weg an der Karte, den wir bereits gelaufen sind und den wir noch zu laufen haben. Doch kurz vor Ende der Wanderung stießen wir noch auf dieses Schild und fanden es zur Erinnerung vergangener Zeiten wichtig genug, um es festzuhalten.
Bis Hoppegarten sind wir allerdings nicht gewandert – denn es zog uns bereits vorher in die Gaststätte, die sehr urig war.
In Gemeinschaft schmeckt es halt immer besser.
Autor
Renate/rena47
Bericht und Fotos von rena47
eingestellt von gundimint (Gudrun)
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